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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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elf.«
    »Eine Wiederholung von Two and a Half Men?«, wiederholte sie verwirrt.
    »Das ist ein Sitcom im Fernsehen. Die sehe ich mir anstelle der Nachrichten an«, sagte er und deutete auf einen kleinen Fernseher rechts von ihm. »Da vergeht die Zeit schneller, wenn ich hier sitze und Däumchen drehe.«
    »Aha.« Sie nickte und sah zur Tür, da Harper soeben hereinkam.
    »Was gibt’s denn hier?«, fragte er verwundert, als er Drina hinter der Theke entdeckte.
    »Ein Sicherheitsvideo«, antwortete sie, woraufhin auch er um die Theke herumging und sich zu ihnen stellte.
    »Da haben wir’s«, ließ Jason zufrieden verlauten, als auf dem Computerbildschirm das Band ablief.
    Drina sah Jason, wie er in einer Ecke hinter der Theke saß und auf den kleinen Fernseher schaute. Als sie einen prüfenden Blick auf den oberen Bildrand richtete, betätigte Jason die Maus und das Band lief im Schnelldurchlauf weiter, bis ein älterer Mann mit Bierbauch auf dem Monitor auftauchte. Ab da ließ er das Band wieder mit normaler Geschwindigkeit laufen.
    »Das ist das Arschloch«, verkündete Jason.
    »Das Arschloch?«, wiederholte Harper mit einer Mischung aus Verwunderung und Belustigung.
    »Ein rassistischer Ladendieb«, erklärte Drina, die sich auf das konzentrierte, was sich im Hintergrund abspielte. Zwar konnte man die Zapfsäulen tatsächlich nicht sehen, aber durch das Fenster waren die Parkplätze davor sowie das Ausfahrtschild zu erkennen.
    »Sehen Sie? Ich hab doch gesagt, dass er drei Schokoriegel geklaut hat.«
    Drina sah zu, wie der Mann etwas in seiner Hosentasche verschwinden ließ, als Jason ihm kurz den Rücken zuwandte. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf den oberen Bildrand, wo auf der linken Seite ein Wagen aufgetaucht war. Der SUV, vermutete sie und erhielt sofort die Bestätigung, als Jason erklärte: »Das da ist der Wagen von diesem Anders, und jetzt macht der Arsch seine Bemerkung, dass ich besser den Laden abschließen und die Kasse in Sicherheit bringen soll.«
    Sie nickte zwar, erwiderte aber nichts, sondern konzentrierte sich ganz auf die Dinge im Hintergrund.
    »Dann blieb er eine ganze Weile im Laden stehen, als hätte er Angst, zu seinem Wagen zu gehen. Wahrscheinlich dachte er, dieser Anders raubt ihn aus, sobald er nach draußen geht. Da, sehen Sie. Anders muss auf dem Weg zur Tür sein, weil er bezahlen will, und deshalb haut der Kerl jetzt schnell ab.«
    Sie sahen zu, wie der alte Mann den Laden verließ. Drei Sekunden später kam Anders herein und wartete, während Jason längere Zeit an der Kasse zugange war.
    »Ich hatte Schwierigkeiten, seine Zapfsäule aufzurufen. Das ist ein neues System, da läuft noch nicht alles so ganz glatt«, erläuterte er und klang verärgert, aber auch ein bisschen verlegen.
    »Halt!«, rief Drina plötzlich. Jason zuckte zusammen, dann griff er nach der Maus, um das Band anzuhalten.
    »Was denn?«, fragte er und betrachtete unschlüssig das Standbild. »Er unterschreibt den Kreditkartenbeleg.«
    »Ein Stück zurück, nur ein ganz klein wenig«, sagte sie. Gleich darauf rief sie: »Stopp!«
    Diesmal erstarrte das Bild in der gleichen Sekunde. Jason schüttelte den Kopf. »Ich sehe da nichts.«
    Aber Harper hatte offenbar das Gleiche entdeckt wie sie, da er sich über sie beugte und auf einen Wagen auf der Straße zeigte. Der Wagen war soeben von der Tankstelle abgefahren. »Sie befindet sich auf dem Rücksitz.«
    Jason beugte sich vor und kniff die Augen zusammen. »Ich sehe da einen Fleck, das könnte ein Kopf sein, aber …«
    »Das ist sie«, sagte nun auch Drina. Sie hatte den Wagen genau beobachtet, sobald er im Bild aufgetaucht war. Auf der Rückbank war nichts zu sehen gewesen, als er sich auf Höhe der Tankstelle befand, aber nachdem er auf die Straße eingebogen war, kam der Kopf zum Vorschein. Das musste Stephanie gewesen sein. »Sie ist mit dem alten Kerl mitgefahren.«
    »Das erklärt, wieso wir sie nirgends entdecken konnten«, meinte Harper. »Wir müssen Teddy anrufen und ihm die Beschreibung des Wagens und das Kennzeichen durchgeben, damit er die Information an alle anderen weiterleiten kann.«
    »Gute Idee«, sagte Jason und griff erneut nach der Maus. »Ich werde das Bild vergrößern, vielleicht lässt sich das Kennzeichen ja entziffern.«
    »Nicht nötig, das habe ich schon«, versicherte Drina ihm. »Darf ich noch mal telefonieren?«
    »Ähm, ja, sicher, aber …« Er verstummte, als sie sich umdrehte und nach dem Telefon griff, das

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