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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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auf der Veranda gesehen habe, bevor die sich in ein Flammenmeer verwandelte. Damals habe ich nicht erkannt, um was es sich handelt, und ich konnte nicht schnell genug reagieren, um die Flamme zu ersticken. Diesmal hat es wenigstens geklappt.«
    Das war wie die Wiederholung eines Albtraums, rief sie sich seine Worte ins Gedächtnis zurück. Plötzlich stutzte sie und sah aus dem Fenster, bevor sie sagte: »Wir haben ein Problem. Oder zwei, um genau zu sein.«
    »Nur zwei?«, fragte Harper sarkastisch.
    Drina lächelte flüchtig. »Stephanie war nicht dabei. Der Anschlag galt also uns. Das heißt, es muss nicht unbedingt Leonius sein, der dahintersteckt.«
    »Vergiss nicht, dass du ungefähr genauso groß bist wie sie, außerdem trägst du ihre Jacke, und deine Haare sind unter der Mütze verborgen. Man kann dich leicht mit ihr verwechseln«, machte er ihr klar.
    Drina betrachtete die Bomberjacke und kam zu dem Schluss, dass Harper recht haben konnte. Daraufhin presste sie kurz die Lippen zusammen. »Wenn das der Fall ist, ergeben sich noch ganz neue Probleme.«
    »Du meinst, er will sie gar nicht unbedingt lebendig zu fassen bekommen und sie zur Zucht benutzen, weil dieser Molotow-Cocktail sie hätte umbringen können?«, fragte er.
    Sie musste nur noch nicken, weil er es so formuliert hatte, als hätte er ihre Gedanken gelesen.
    »Und welches Problem haben wir noch?«
    »Stephanie muss diesen Mann kontrolliert haben, mit dem sie weggefahren ist.«
    Harper nahm den Fuß vom Gas und sah zu Drina. »Meinst du wirklich?«
    »Was würdest du machen, wenn plötzlich jemand auf der Rückbank deines Wagens auftaucht?«
    Er schaute wieder auf die Fahrbahn, als er begriff, was sie meinte. »Stimmt. Er hat weder eine Vollbremsung hingelegt, noch vor Schreck das Lenkrad herumgerissen. Er ist weitergefahren, als wäre alles ganz normal gewesen.« Er zog die Brauen zusammen. »Ich wusste gar nicht, dass sie schon Sterbliche kontrollieren kann.«
    »Ich auch nicht«, gab sie seufzend zu. »Und sie sollte dazu auch noch gar nicht in der Lage sein.«
    »Richtig«, stimmte er ihr zu und nahm eine Hand vom Lenkrad, um sie auf Drinas Bein zu legen. Schweigend dachte er über diese neue Entwicklung nach, schließlich sagte er: »Sie könnte sich von ihm fahren lassen, wohin sie will.«
    »Eben.«
    Nach kurzem Grübeln fragte er: »Wo lebt ihre Familie?«
    »In Windsor.« Marguerite hatte ihr in New York ein paar Dinge über Stephanie erzählt – was sie durchgemacht hatte, woher sie stammte und so weiter. Marguerite schien großes Mitgefühl mit ihr zu haben, und Drina erging es nicht anders.
    Harper nickte und wendete, um in die Richtung zurückzufahren, aus der sie gekommen waren. Die Auffahrt zum Highway war nicht weit entfernt.
    »Willst du noch Teddy anrufen, bevor wir die Gegend hier verlassen?«, fragte er, als sie sich wieder der Tankstelle näherten.
    Drina schüttelte den Kopf. »Das können wir immer noch von Windsor aus erledigen, wenn wir sie dort finden sollten.«
    »Das ist eine Fahrt von mehr als zwei Stunden«, gab er zu bedenken.
    »Anders würde Lucian anrufen, und der würde sofort jemanden hinschicken, um dort nach ihr zu suchen. Mir wäre es lieber, wenn Stephanie nicht plötzlich mit irgendwelchen wildfremden Leuten konfrontiert wird.«
    Harper nickte zustimmend und drückte verständnisvoll ihre Hand. Sie fuhren an der Tankstelle vorbei und bogen auf den Highway ab.

16
    »Da wären wir«, sagte Harper und fuhr etwas langsamer, um auf das zweigeschossige rote Backsteingebäude zu zeigen.
    »Halt nicht an. Falls sie hier ist, will ich sie nicht verjagen«, erwiderte Drina. »Fahr um den Block, dann suchen wir uns einen Parkplatz und kommen zu Fuß her.«
    Harper gab wieder ein wenig Gas, bog dann an der nächsten Kreuzung rechts ab und hielt an, als sie sich auf Höhe einer Gasse befanden, die hinter den Häusern parallel zu der Straße verlief, in der Stephanies Familie lebte.
    »Was meinst du?«, fragte er. »Wir könnten den Wagen hier abstellen und durch diese Gasse da gehen.«
    Drina nickte stumm und löste ihren Sicherheitsgurt, während Harper einparkte. Als sie aus dem Fenster sah, bemerkte sie, dass es am Horizont allmählich heller wurde. Die Fahrt nach Windsor hatte deutlich länger gedauert als die veranschlagten zwei Stunden, und so war es inzwischen fast sieben Uhr geworden. Ein Unfall auf dem Highway hatte sie aufgehalten, da die Rettungsfahrzeuge für die Dauer der Bergung der Unfallopfer und der

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