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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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beide hier haben, aber das heißt nicht, dass ich bis zum jüngsten Tag darauf warte, bis du dich endlich an diese Situation ›gewöhnt‹ hast. Ich gebe dir zwei Wochen. Sobald Victor und Elvi zurück sind, werde ich abreisen. Und ich werde Marguerite bitten, sehr intensiv nach einem anderen Lebensgefährten für mich zu suchen – nach einem, der mich auch wirklich will.« Mit einem kühlen Lächeln auf den Lippen fügte sie dann noch hinzu: »Und ich bin mir sicher, dass sie das hinkriegen wird. Immerhin bin ich schon deine zweite mögliche Lebensgefährtin innerhalb von zwei Jahren. Da wird Marguerite vielleicht sogar sehr schnell fündig werden.«
    Zu ihrer Erleichterung sah sie, dass er mit Entsetzen auf ihre Ausführungen reagierte. Vielleicht gab es ja doch noch Hoffnung, dachte sie. Dennoch machte sie auf dem Absatz kehrt und durchquerte das Wohnzimmer in Richtung Flur. »Wenn du mich dann entschuldigen würdest. Ich habe immer noch zwei Portionen Sweet Ecstasy im Blut, und ich will nicht mehr leiden als unbedingt nötig. Ich fahre jetzt nach unten und beschere dem Pförtner die Nacht seines Lebens. Das wird zwar nicht ganz so befriedigend sein wie mit dir, aber du bist ja offenbar mehr an deinen Schuldgefühlen interessiert als an mir.«
    Es erstaunte sie keineswegs, dass er daraufhin zu fluchen begann, und es war auch keine Überraschung, dass sie seine Schritte näherkommen hörte. Sie ging in unverändertem Tempo weiter und schaffte es die vier Stufen zum Flur hinauf, als er sie endlich eingeholt hatte. Er packte sie am Arm und riss sie so energisch an sich, dass sie gegen seine Brust prallte. Dann vergrub er seine Hand in ihren Haaren und zog ihren Kopf nach hinten, um sie im nächsten Moment stürmisch zu küssen. Sie spürte seinen Widerwillen in diesem Kuss, seine Verärgerung darüber, dass sie nicht trübselig und geduldig abwartete, bis er endlich das Gefühl hatte, genug gelitten zu haben, um das Geschenk genießen zu dürfen, das ihnen beiden gemacht worden war. Sie konnte nahezu hören, wie sich sein Gewissen und sein Verlangen einen Kampf um das lieferten, was er wollte und was er verdient hatte.
    Drina zeigte keinerlei Regung, sondern wartete ab, welches von beidem den Sieg erringen würde. Aber als seine Berührung von Wut zu Leidenschaft wechselte, wusste sie, sein Gewissen hatte zumindest in dieser Runde den Kürzeren gezogen. Im gleichen Moment entspannte sie sich in seinen Armen und machte sich daran, sein Hemd aufzuknöpfen.
    »Du machst mich noch wahnsinnig«, murmelte er, nachdem er sich von ihren Lippen gelöst hatte, um stattdessen ihren Hals zu küssen.
    »Könnte passieren«, stimmte sie ihm zu und zog das aufgeknöpfte Hemd aus dem Hosenbund. Dann schob sie es von seinen breiten Schultern und strich mit beiden Händen über seine muskulöse Brust. »Für einen Koch hast du einen verdammt durchtrainierten Körper«, seufzte sie lustvoll.
    »Bedank dich bei den Nanos«, gab er zu und hielt den Atem an, als sie sich an seiner Hose zu schaffen machte. Er griff nach ihren Händen, bevor sie den Reißverschluss aufziehen konnte, und fragte: »Du wärst doch nicht wirklich runtergefahren zum Pförtner, um mit ihm …«
    »Ich mache nie leere Drohungen«, unterbrach sie ihn, während sie sich vor ihn hinkniete.
    »Gut zu wissen«, meinte er, während sie seine Hände abschüttelte und den Reißverschluss aufzog.
    Sie fasste unter das Bund seiner Hose und der Boxershorts und zog beides nach unten, sodass er im nächsten Moment nackt vor ihr stand, was sie mit einem freudigen Lächeln kommentierte. Sie legte die Finger um seine Männlichkeit und schloss genüsslich die Augen, als sie die Lust spürte, die sie ihm bereitete.
    Die geteilte Lust. Ein weiteres Anzeichen für Lebensgefährten.
    Das hier war ihre erste echte Gelegenheit, um dieses Phänomen endlich einmal zu erleben. Bis dahin hatte Harper jedes Mal darauf bestanden, dass ihm die führende Rolle zufiel. In diesem Moment stutzte Drina. Ihr wurde klar, dass er nicht erst hier in seiner Wohnung zu der Erkenntnis gelangt sein konnte, was sie beide miteinander verband. Er musste es schon in der Gasse neben dem Restaurant und später im Club bemerkt haben, und trotzdem hatte er nicht beim ersten Anzeichen die Flucht ergriffen. Gab es für sie beide etwa mehr Hoffnung, als er sie glauben machen wollte?
    Ihre Überlegungen wurden jäh unterbrochen, als er sich zu Wort meldete.
    »Vielleicht sollten wir besser rübergehen ins …«,

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