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Renegade

Renegade

Titel: Renegade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. A. Souders
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das Blutbild eine Immunität
gegen zuvor tödliche Bakterien- und Virenstämme. Es scheint – abgesehen von der
ersten Reaktion bei Injizierung der Nanobots – auch keinerlei Nebenwirkungen zu
geben. Das grenzt an ein Wunder! Abby traut der Technologie noch nicht so
recht, da sie ja aus Oberflächenobjekten entwickelt wurde, aber ich bin
überzeugt davon, dass sie bald bei der gesamten Bevölkerung eingesetzt werden
kann. Und um zu zeigen, wie ernst es mir ist, habe ich Nora erlaubt, mir die
Bots zu injizieren, und ich habe Nora die Injektion verabreicht. Und nun werde
ich diesen Erfolg bei einem Abendessen mit der reizenden Nora feiern. Ob sie
wohl Rosen mag?
    In den nächsten
Einträgen beschreibt Eli, wie ausgelassen er mit Nora
gefeiert hat. Aus Respekt vor ihrer Privatsphäre überfliege ich diese Notizen
nur und lese lediglich den Teil, in dem Abby die beiden erwischt und daraufhin
ein neues Gesetz erlässt, das in Eli und Nora den Wunsch weckt, die Stadt zu
verlassen. Doch einer der nächsten Einträge lässt mich wieder aufmerksamer
lesen.
    25. 01. 31,
11.54
    Nun
ist Abby endgültig durchgedreht. Wie konnte ich nur so blind sein gegenüber
ihrem Wahnsinn? Im Nachhinein ergibt natürlich plötzlich alles einen Sinn. Wie
dumm ich doch war! Wenigstens ist Nora nun in Sicherheit. Ich habe sie
gezwungen, Sektor Eins zu verlassen und an die Oberfläche zurückzukehren. Aber
ich bin zurückgekommen. Nachdem ich gesehen habe, wie Abby unsere Nanobots
gegen mich benutzt hat, besteht für mich kein Zweifel daran, dass sie nicht
zögern würde, sie auch gegen die Bürger einzusetzen. Und ich könnte nie mehr in
den Spiegel sehen, wenn ich sie so hilflos hier zurücklassen würde. Gemeinsam
mit ein paar vertrauenswürdigen Freunden habe ich einen Plan entwickelt, um
Abby die Kontrolle über die Stadt zu entreißen. Du meine Güte, inzwischen
verlangt sie sogar, dass alle sie Mutter nennen. Sie ist trunken vor Macht.
    Zunächst
werden wir Waffen herstellen, denn sie wird sich sicherlich nicht kampflos
ergeben, doch um sie hinter Abbys Rücken produzieren zu können, müssen wir
diese Aufgabe auf mehrere Leute verteilen. Zudem wird es mehrere Gruppen geben,
denn sollte eine Einheit aus unserem Sektor erwischt werden, bleiben die
übrigen als Verstärkung. Keine dieser Gruppen darf etwas über die anderen
erfahren, weder über die Treffpunkte noch über die einzelnen Mitglieder o. Ä.
Selbst ich werde nicht alle Details kennen. Inzwischen suche ich nach einem
Weg, um die Nanos zu deaktivieren, damit sie nicht gegen uns eingesetzt werden
können.
    Dann beschreibt
Eli die Waffen, die er persönlich herstellte, und die Entdeckung, dass die
Unterseeboote von einer Art Kraftfeld umgeben sind.
Offenbar machte er sich Sorgen, wie sich das auf die Nanobots auswirken könnte.
Aus diesem Grund fing er an, verschiedene Möglichkeiten zu untersuchen, um
diese Auswirkungen zu bekämpfen, und überließ die Planung der Revolution mehr
und mehr seinem besten Freund … Dr. Friar.
    12. 05. 32,
22.56
    Es
ist vorbei. Wir haben einen Verräter in unseren Reihen und bereits zwei
Einheiten verloren. Ihre Mitglieder sind – ohne Ausnahme – verschwunden, doch
ich bin mir sicher, dass sie in Wirklichkeit ihre letzte Ruhestätte auf dem
Meeresgrund gefunden haben. Ich werde für diese Sache keine weiteren Leben
riskieren und habe befohlen, den Plan aufzugeben und die sofortige Evakuierung
der Gruppenmitglieder und aller anderen Bürger von Sektor Eins einzuleiten. Ich
hege einen Verdacht, wer uns verraten haben könnte, und bin dankbar, dass keine
der verbliebenen Gruppen die Evakuierungspläne der anderen kennt. Und dass auch
ich diese Pläne nicht kenne, denn ohne Zweifel kennt Mutter
meine
Pläne und wird alles daransetzen, meine Flucht zu verhindern. Für den Fall,
dass keiner von uns überlebt, lasse ich dieses Tagebuch in meinem geheimen
Labor zurück, damit es eines Tages vielleicht gefunden wird und jemand erfährt,
was hier wirklich passiert. Selbst der Verräter kennt dieses Labor nicht. Vielleicht
wird jemand Erfolg haben, wo ich gescheitert bin.
    Â»Tja,
anscheinend gab es eine Rebellion, die schiefgelaufen ist, und die Menschen in
diesem Sektor mussten überstürzt die Stadt verlassen«, erkläre ich Gavin
schließlich.
    Â»Deswegen auch die
ganzen Waffen.«
    Ich

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