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Replay - Das zweite Spiel

Titel: Replay - Das zweite Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ken Grimwood
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Mysterien der Zeit, die ihn im Frühling so stark beschäftigt hatten.
    »Wenn wir nach Hause kommen«, flüsterte sie, »lasse ich die Strümpfe an.«
    »Und«, fragte Frank, »wie war’s in Paris?«
    »Wirklich sehr schön«, antwortete ihm Jeff, während er in einem der geräumigen Sessel im Eichensaal des Plaza Platz nahm. »Genau das, was ich brauchte. Wie gefällt dir Columbia?«
    Sein ehemaliger Partner zuckte mit den Achseln und gab dem Ober ein Zeichen. »Sieht so aus, als wär’s so viel Paukerei, wie ich befürchtet habe. Du trinkst immer noch Jack Daniels?«
    »Wenn ich ihn kriegen kann. Die Franzosen haben noch nie was von saurer Maische gehört.«
    Frank bestellte den Bourbon und noch einen Glenlivet für sich selbst. Leise Violinenklänge wehten durch die offene Tür der Bar Rieben der Lobby des eleganten New Yorker Hotels herein. Vor diesem heiteren Hintergrund hörte man gelegentliches leises Gläserklirren und das gedämpfte Summen der Gespräche ringsumher, deren Worte die dicken Vorhänge und das vornehme Leder des Raumes verschluckten.
    »Nicht unbedingt die Art Laden, in dem ich in meinem ersten Jahr Jurastudium herumzuhängen erwartet hätte.« Frank strahlte.
    »Vom Moe’s and Joe’s ist es ein Schritt nach oben«, stimmte Jeff zu.
    »Ist Sharla bei dir?«
    »Sie sieht sich heute Abend Beyond the Fringe an. Ich hab ihr gesagt, das wäre eine geschäftliche Unterredung.«
    »Ihr kommt beide gut miteinander aus, nehme ich an?«
    »Sie ist leicht zu nehmen. Man kann sich wunderbar mit ihr amüsieren.«
    Frank nickte und rührte den neuen Drink um, den der Ober vor ihn hingestellt hatte. »Ich nehme an, du hast das kleine Mädchen aus Emory, von dem du mir erzählt hast, nicht mehr wiedergesehen.«
    »Judy? Nein, das war zu Ende, bevor wir beide nach Las Vegas fuhren. Sie ist ein nettes Mädchen, lieb, aber… naiv. Sehr jung.«
    »In deinem Alter, nicht wahr?«
    Jeff blickte ihn scharf an. »Du spielst wieder den großen Bruder, Frank? Versuchst mir zu sagen, dass ich mich mit Sharla vergriffen habe oder was?«
    »Nein, nein, es ist nur … Du überraschst mich immer wieder, das ist alles. Als ich dich kennen lernte, dachte ich, du wärst ein grüner Junge, der noch eine Menge über Pferderennen lernen müsste, von allem anderen mal ganz abgesehen. Aber du hast mir selbst ein oder zwei Dinge gezeigt. Ich meine, mein Gott, so viel Geld zu gewinnen und in diesem Avanti rumzugondeln und mit einer Frau wie Sharla nach Europa zu fliegen … Manchmal kommst du mir viel älter vor, als du wirklich bist.«
    »Ich glaube, jetzt ist wirklich der Moment gekommen, das Thema zu wechseln«, sagte Jeff kurz angebunden.
    »Hey, hör mal, ich wollte niemanden beleidigen. Sharla ist wirklich in Ordnung, ich beneide dich. Ich habe nur das Gefühl, du wärst… ich weiß nicht, schneller erwachsen geworden als jeder, den ich sonst kenne. Ohne jede Wertung. Ich schätze, du kannst das als Kompliment auffassen. Es ist halt irgendwie komisch, das ist alles.«
    Jeff zwang die Spannung aus seinen Schultern heraus und lehnte sich mit seinem Drink zurück. »Ich glaube, ich habe einen großen Hunger nach Leben«, sagte er. »Ich möchte eine Menge Dinge tun - und ich möchte sie bald tun.«
    »Nun, du hast einen Riesenvorsprung gegenüber all den Randfiguren auf der Welt. Viel Erfolg! Ich hoffe nur, es klappt weiterhin so gut wie bisher.«
    »Danke. Darauf werde ich einen trinken.« Sie hoben die Gläser, stillschweigend übereingekommen, die aufgekommene Spannung zu ignorieren.
    »Du hast also Sharla gesagt, das sei eine geschäftliche Besprechung«, sagte Frank dann.
    »Das stimmt.«
    Frank nippte an seinem Scotch. »Und, ist es das?«
    »Hängt davon ab.« Jeff zuckte mit den Achseln.
    »Wovon?«
    »Ob du an dem, was ich vorzuschlagen habe, interessiert bist.«
    »Nach allem, was du diesen Sommer zuwege gebracht hast? Glaubst du etwa, ich würde nicht jeder verrückten Idee zuhören, die du vorschlagen könntest?«
    »Diese hier wird noch verrückter klingen, als du dir überhaupt vorstellen kannst.«
    »Schieß los.«
    »Die Baseball-Meisterschaft. In zwei Wochen.«
    Frank hob eine Augenbraue. »Wie ich dich kenne, willst du bestimmt auf die Dodgers setzen.«
    »Das stimmt.«
    »Hey, jetzt aber mal im Ernst. Ich meine, das mit dem Derby und mit Belmont hast du prima gemacht, aber komm schon, mit Mantle und Maris auf dem Platz und den ersten beiden Spielen hier in New York? Unmöglich, Mann. Vollkommen

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