Rescue me - Niemand wird dich schützen
Kleid ab, hakte ihren BH auf und schlüpfte aus dem Slip, sodass sie genauso nackt war wie Georges, als er die Tür öffnete.
Beim Anblick ihres nackten Körpers wurden seine Augen groß wie Untertassen, wodurch er wie eine Cartoon-Version seiner selbst aussah.
Mit einem verführerischen »Komm und hol mich«-Lächeln
ließ sie die linke Hand mit dem kleinen »Geschenk« hinter ihrem Rücken verschwinden und warf sich mit der rechten das Haar über die Schulter, bevor sie mit den Fingern sinnlich über ihren Hals, ihre Brüste und tiefer glitt.
Georges glotzte wie gebannt auf ihre Hand.
Als sie langsam auf ihn zuging, stellte sie zufrieden fest, dass er zurückwich. O ja, jetzt bekam der Tiger Angst vorm Miezekätzchen.
Georges schritt immer weiter zurück ins Zimmer, bis er wie angewurzelt stehen blieb. Ihr Lächeln stellte ihm jedes erotische Vergnügen in Aussicht, das er sich ausmalen könnte, während ihre Finger gegen seine Brust drückten, auf dass er weiter zurückging, bis er am Bett ankam. Er versuchte, sie zu packen, doch Eden machte einen Satz nach hinten, zog einen Schmollmund und wackelte mit dem Zeigefinger. »Nein, nein, nein! Lass dir von Claire zeigen, wie sehr sie dich will.«
Mit diesen Worten stieß sie ihn vor die Brust, und er landete rücklings auf dem Bett. Eden kletterte über ihn. Sie versuchte, seine Erektion zu ignorieren. Dennoch musste sie hinsehen und hoffte inständig, dass ihr kleiner Trick funktionierte und sie das Ding nicht anfassen müsste. Sie beugte sich zu ihm und drückte ihm winzige Küsse auf Gesicht und Hals.
Georges packte ihre Schultern, um sie näher zu sich zu ziehen, und Eden hockte sich über ihn, wobei sie sich vergebens mühte, seinem Penis auszuweichen. Er streichelte ihren Rücken, wanderte mit den Händen zu ihrem Po, den er knetete und kniff. Als eine Hand sich auf eine Stelle zubewegte, an der Eden sie auf keinen Fall haben wollte, wusste sie, dass es keinen Aufschub gab. Laut stöhnend, als hätte sie noch nie Köstlicheres geschmeckt, fuhr sie
ihm mit der Zunge seitlich den Hals entlang. Dann gab sie vor, ihn an der anderen Seite streicheln zu wollen, und jagte ihm die Spritze unter die Haut.
»Autsch! Claire, hast du mich gebisss…« Seine Zunge wurde schwer. »Waaa…?«
Eden sprang vom Bett und warf eine Decke über den bewusstlosen Georges. In geübter Höchstgeschwindigkeit zog sie sich die Sachen an, die sie sich zuvor bereitgelegt hatte. Dann schnappte sie sich die paar Dinge, ohne die sie die Insel nicht verlassen wollte, schaltete das Licht aus und eilte nach draußen. Die Droge sollte ihn für den größten Teil der Nacht ausgeschaltet haben. Allerdings könnte es durchaus sein, dass Larues Männer zu einer bestimmten Zeit Bericht erstatten sollten, und wenn sie sich nicht meldeten, würde ein Alarm losgehen. Dann dauerte es nicht lange, bis sie die Insel nach ihr absuchten.
Jede Sekunde zählte.
Im Schutz der Dunkelheit duckte sich Eden hinter einen der wenigen Bäume auf der Insel. Georges hatte sie heute überall herumgeführt, und sie hatte ihm scheinbar harmlose Fragen gestellt, um herauszufinden, ob es Kameras gab und wo Sicherheitsleute zu erwarten wären.
Während Georges ihr alles zeigte, um sie zu beeindrucken oder zumindest für die Besonderheiten zu interessieren, war ihre Sorge beständig größer geworden. Es schien keine Orte zu geben, die er ihr willentlich vorenthalten wollte. Sie waren fast am Ende ihres Rundgangs angekommen, als Eden ein zweigeschossiges Haus auf einem kleinen Hügel entdeckte, von dem aus man direkten Blick aufs Meer hatte. »Was ist das für ein reizendes Häuschen dort oben?«, hatte sie gefragt.
Daraufhin hatte sich seine Miene verfinstert, und für einen kurzen Augenblick zögerte er, ehe er sagte: »Das steht leer. Meine Großtante lebte dort. Sie ist kürzlich gestorben. Wir werden es wohl irgendwann renovieren, aber wir alle vermissen sie so sehr, dass es noch keiner von uns übers Herz brachte, etwas an dem Haus zu verändern.«
Sie drückte ihr tiefes Beileid aus, und gleichzeitig schrillten sämtliche Alarmglocken in ihrem Kopf. Welcher Platz würde sich besser für Marc eignen, um seine Opfer zu verstecken? Das Haus lag weit genug von den anderen Gebäuden entfernt, dass keine Rufe oder Schreie bis zum Anwesen dringen würden. Unwillkürlich erschauderte sie vor Ekel, was Georges befürchten ließ, ihr könnte zu kalt sein.
Eden hielt sich im Schatten und schlich den Weg hinauf zu
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