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Reservierung for Lucky One (German Edition)

Reservierung for Lucky One (German Edition)

Titel: Reservierung for Lucky One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kajsa Arnold
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und eine Traube von Menschen umringt sie , sodass ich nur einen kurzen Blick auf sie werfen kann: auf Mona Lisa!
    Es ist so ganz anders, als ich erwartet habe. Da gibt es hier im Louvre Hunderte von anderen tollen Bildern, die mir besser gefallen. Ich weiß gar nicht, was der Hype um dieses Bild soll. Eigentlich ist sie noch nicht einmal besonders hübsch und das Lächeln könnte auch etwas strahlender sein. Ihr hätte ein kleines Abenteuer mit Henning gut getan, da bekommt man sein Lächeln gar nicht mehr aus dem Gesicht.
    Die Freiheit auf den Barrikaden von Eugène Delacroix, gefällt mir da schon wesentlich besser. Es ist so voller Dynamik und Farben, man könnte meinen, die Stimmen der Menschen auf dem Gemälde zu hören. Bei den englischen Malern fallen mir die Bilder von William Turner auf. Das Ineinanderfließen der Farben gibt einem ein ganz anderes Raumgefühl. Wogegen Henning den Namen William Turner eher mit Fluch der Karibik in Verbindung bringt.
    Eigentlich möchte ich noch in die zweite Etage zu den deutschen Malern, aber nach zwei Stunden sind wir beide völlig fertig und beschließen, an einem anderen Tag noch einmal wiederzukommen. Obwohl ich flache Schuhe trage, tun mir die Füße weh und mein Magen knurrt so laut, dass sich einige Besucher schon irritiert umdrehen, um dem seltsamen Geräusch auf die Spur zu kommen. Da ist Hennings Idee, essen zu gehen, ein annehmbarer Vorschlag.
    »Kennst du hier ein gutes Restaurant?«, frage ich, als wir den Louvre durch den Hauptausgang, die gläserne Pyramide, verlassen.
    »Wir sind zwar in Frankreich, aber was hältst du von einem wirklich guten Italiener?«, fragt Henning und steuert ohne zu fragen die nächste Metro Station an. Eine halbe Stunde später stehen wir vor einem kleinen Laden, der bis auf den letzten Platz gefüllt ist. Mir ist die Enttäuschung bestimmt anzusehen, denn meine Füße wollen mich einfach nicht weiter tragen.
    »Warte hier einen Moment«, sagt Henning und geht in das Restaurant. Nach ein paar Minuten kommt er mit zwei Stühlen bewaffnete wieder heraus, ein Kellner hinter ihm schleppt einen Tisch heran, stellt ihn auf den Bürgersteig und beginnt ihn flink zu decken. Er bittet uns Platz zu nehmen und reicht uns die Speisekarten. Ich könnte ihn knutschen. Völlig ausgelaugt lehne ich mich zurück und strahle Henning an. »Wie hast du das geschafft?«
    Henning lächelt nur geheimnisvoll und bestellt für uns beide. Das Wetter hatte den ganzen Tag gehalten und auch jetzt, wo die Sonne bereits untergegangen ist, ist es noch angenehm warm, sodass wir nur froh sein können, einen Tisch an der frischen Luft bekommen zu haben. Wir trinken einen herrlichen Rotwein, der dunkel und satt in den bauchigen Weingläsern glitzert. Ich schaue mich um, entdecke den Eiffelturm direkt in unserer Nähe und denke, dass das Leben kaum schöner sein kann.
    »Henning, mein Freund!«, schallt es laut durch den Laden und mit einem Mal kommt ein Mann in einer weißen Kochjacke auf uns zu gefegt und reißt Henning aus seinem Stuhl, um ihn lachend in die Arme zu schließen.
    »Raffaele, kochst du also immer noch selbst?«, lacht Henning und drückt den Mann ebenfalls fest an sich. Die Freude über das Wiedersehen steht ihm ins Gesicht geschrieben.
    »Oh, wie unhöflich, du bist nicht allein gekommen?«, ruft Raffaele und reißt mich ebenfalls an seine Brust. »Mademoiselle, wie wunderschön, was hat Henning nur für ein Glück.«
    Raffaele zieht sich einen weiteren Stuhl an unseren Tisch und setzt sich zu uns. »Henning, was machst du hier in Paris?«
    »Urlaub, was sonst, wir wollen das französische Flair etwas genießen. Wie geht es dir und der Familie?«, fragt Henning.
    Raffaele winkt ab. »Alle gesund und munter, die Geschäfte laufen auch gut. Wie geht es deinen Eltern?«
    »Danke, ich soll dich grüßen, sie werden dich bestimmt dieses Jahr noch besuchen kommen.«
    Dann sagt Raffaele etwas auf Französisch und ich kann der Unterhaltung nicht mehr folgen. Als ich höre, dass der Name Birgit fällt, verkrampfe ich mich und schaue verlegen zu Boden, doch Henning greift nach meiner Hand und fährt zart mit seinem Daumen über meinen Ballen. »Raffaele, wir sind unhöflich, Lilly spricht kein Französisch.«
    »Oh Pardon, Mademoiselle Lilly, ein wunderschöner Name für eine wunderschöne Frau.« Er nimmt meine Hand in seine und küsst sie. »Ihr sei d natürlich meine Gäste, ich lasse gleich euer Essen bringen, ich muss zurück in die Küche.«
    Er

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