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Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Titel: Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. D Perry
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fragte sich, was Sinn und Zweck des Ganzen sein sollte. Den Artikeln folgte eine Liste von Namen:
    WILLIAM BIRKIN
    STEVE KELLER
    MICHAEL DEES
    JOHN HOWE
    MARTIN CRACKHORN
    HENRY SARTON
    ELLEN SMITH
    BILL RABBITSON
    Jill legte die Stirn in Falten. Keiner der Namen klang vertraut, außer … War Bill Rabbitson nicht Chris’ Freund? Derjenige, der für Umbrella gearbeitet hatte? Sie war sich nicht sicher, sie würde Chris fragen müssen.
    Vorausgesetzt, wir finden ihn. Was sie hier tat, war Zeitverschwendung – sie musste endlich nach den anderen S.T.A.R.S.-Mitgliedern suchen.
    Jill drückte die Vorwärts-Taste, um ans Ende der Datenkolonne zu gelangen, und ein Bild erschien, dünne Linien bauten sich zu Mustern auf. Darunter stand eine einzelne Zeile, eine Nachricht, so rätselhaft, wie es von Mr Trent eben zu erwarten war:
    RITTERSCHLÜSSEL; TIGERAUGEN; VIER WAPPEN (TOR ZU NEUEM LEBEN); OST-ADLER/WEST-WOLF.
    Wow! Wie aufschlussreich. Na, das erklärt doch alles, oder? Das Bild stellte eine Art Karte dar, befand Jill. Es sah aus wie ein Grundrissplan. Der größte Bereich lag in der Mitte, ein etwas kleinerer schloss sich links an …
    Jill spürte plötzlich, wie ihr Herz einen Takt übersprang. Sie starrte auf den kleinen Bildschirm und fragte sich, woher Trent das gewusst hatte.
    Der Bildschirm zeigte das Erdgeschoss der Villa. Jill drückte abermals auf die Vorwärts-Taste, und was sie nun sah, konnte nur das zweite Stockwerk sein. Die Grundrisse entsprachen der ersten Karte. Nach der zweiten kam nichts mehr, aber das reichte ja auch.
    Was sie anging, hegte Jill keinen Zweifel mehr daran, dass das Spencer-Anwesen die Quelle des Schreckens von Raccoon City war – was bedeutete, dass die Antworten hier lagen und darauf warteten, gefunden zu werden.
    Der Zombie stöhnte auf, als Chris ihm aus nächster Nähe zwei Kugeln in die Eingeweide jagte. Das ranzige Fleisch dämpfte die Treffergeräusche. Das Wesen fiel gegen Chris, ein Schwall fauliger Luft fuhr über sein Gesicht.
    Mit eng werdender Kehle stieß Chris das Wesen von sich. Seine Hände und der Lauf seiner Pistole troffen vor klebrigen Flüssigkeiten. Das Geschöpf ging mit spasmisch zuckenden Gliedern zu Boden.
    Chris trat zurück, wischte die Beretta an seiner Weste ab und atmete in tiefen Zügen, eisern bemüht, sich nicht zu übergeben. Der Zombie draußen auf dem Flur war ein ausgedörrtes Etwas gewesen, runzlig und trocken; dieser hier war jedoch noch – frisch, wenn man so sagen konnte. Verwesend, brandig, feucht …
    Chris schluckte hart, und der Brechreiz ließ langsam nach. Er hatte nicht unbedingt einen schwachen Magen, aber dieser Gestank . Grundgütiger Himmel!
    Reiß dich zusammen, vielleicht gibt es noch mehr von der Sorte …
    Der Flur, den er betreten hatte, wurde beherrscht von dunklem Holz und mattem Licht. Im Moment gab es kein Geräusch außer dem Rauschen des Blutes in seinen Ohren. Chris sah auf den Toten hinunter und fragte sich, was genau er war, wer er einmal gewesen sein mochte. Er hatte den heißen, fauligen Atem des Wesens im Gesicht gespürt. Es war kein wiederbelebter Leichnam, ganz gleich, wie es auch aussah.
    Chris entschied, dass es darauf nicht ankam. Im Grunde handelte es sich um einen Zombie. Das Ding hatte versucht, ihn zu beißen, und Kreaturen seines Schlages hatten bereits einen Teil der Bevölkerung von Raccoon City gefressen. Chris musste den Weg zurück zu den anderen finden, und sie mussten hier raus, um Hilfe zu holen. Sie verfügten nicht über die Feuerkraft, um das Problem allein aus der Welt zu schaffen.
    Er ließ das leere Magazin aus der besudelten Waffe gleiten und lud rasch nach. Seine Brust war eng vor Anspannung. Nur noch fünfzehn Schuss waren übrig. Er hatte ein Bowiemesser, aber die Vorstellung, nur mit einem Messer bewaffnet auf einen Zombie loszugehen, war nicht allzu verlockend.
    Zu seiner Linken befand sich eine schlicht aussehende Tür. Chris zog am Knauf, doch sie war zugesperrt. Aus zusammengekniffenen Augen musterte er das Schließblech und war nicht überrascht, eine Ätzung zu entdecken, die wie eine Rüstung aussah. Schwert, Rüstung – hier entwickelte sich eindeutig ein Schema.
    Er durchmaß den breiten Gang, horchte auf mögliche Geräusche und atmete tief und gleichmäßig durch die Nase. Wegen der Schmierspuren an seiner Weste und seinen Händen war es schwer zu sagen, ob sich noch mehr dieser Kreaturen hier aufhielten. Ihr Gestank hüllte ihn völlig ein, aber das mochte seine

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