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Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Titel: Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. D Perry
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genügend Zeit zum Zielen blieb. Im Ziehen und aus der Hüfte schießen war er nicht annähernd so gut, das war Barrys Stärke …
    Er fasste nach dem Türgriff. Der Gedanke an alles, was auf dem Spiel stand, trieb ihn voran. Er ging davon aus, dass die Alphas auf sich selbst Acht geben konnten. Ihre Chancen standen so gut wie seine – aber für Rebecca war dies der erste Einsatz, und sie hatte nicht einmal eine Waffe; er musste sie hier herausschaffen.
    Er trat zurück in das weiche Ganglicht mit der grünen Tapete, sicherte rasch in beide Richtungen. Geradeaus lag der Korridor in tieferem Schatten. Es war unmöglich zu sagen, ob er „sauber“ war.
    Zu seiner Rechten befanden sich die Tür mit dem Schwert auf dem Schließblech und der erste Zombie, den er erschossen hatte; er lag immer noch leblos hingestreckt auf dem Boden. Es erleichterte Chris zu sehen, dass er sich nicht bewegt hatte. Offensichtlich war ein Kopfschuss der beste Weg, einen Zombie zu töten – genau wie in den Filmen …
    Chris bewegte sich auf die Schwerttür zu, richtete seine Waffe erst nach links, dann nach rechts, dann wieder nach links. Für heute reichten ihm die Überraschungen. Er überprüfte die schmale Abzweigung gegenüber der Tür; von dort drohte keine Gefahr. Dann schob er rasch den schlanken Schlüssel ins Schloss.
    Er ließ sich leicht drehen. Chris trat in ein kleines Schlafzimmer, das eine einzelne Lampe auf einem Schreibtisch in der Ecke nur wenig heller machte, als den Korridor. Die Luft war rein, es sei denn, etwas versteckte sich unter dem schmalen Bett … oder vielleicht im Schrank gegenüber dem Schreibtisch …
    Fröstelnd schloss Chris die Tür hinter sich. Es waren eines jeden Kindes erste Ängste, und es waren auch seine gewesen – Ungeheuer im Schrank und das Ding, das unter dem Bett hauste, und nur darauf lauerte, dass der Fußknöchel eines arglosen Kindes in seine Reichweite geriet …
    Und jetzt bist du wie alt?
    Chris schüttelte die Nervosität ab, peinlich berührt von den Kapriolen, die seine Fantasie schlug. Langsam durchschritt er das Zimmer und hielt Ausschau nach irgendetwas, das hilfreich sein könnte. Es gab keine andere Tür, keinen Rückweg in die Eingangshalle, aber vielleicht fand er ja für Rebecca eine bessere Waffe als eine Dose Insektenspray.
    Neben einem Tisch und einem Bücherregal aus Eichenholz gab es noch ein schmales, ungemachtes Bett und einen Schreibtisch, sonst nichts. Chris warf einen schnellen Blick auf die Bücher, dann ging er um das Fußende des Bettes herum zum Schreibtisch. Neben der Lampe lag ein dünnes Buch, dessen Leineneinband keinen Titel trug – ein Tagebuch. Die Schreibtischoberfläche war staubbedeckt, das Tagebuch erst kürzlich bewegt worden, wie die entsprechenden Spuren zeigten.
    Gespannt nahm Chris es auf und blätterte vor bis zu den letzten paar Seiten. Vielleicht fand sich dort ein Hinweis darauf, was zum Teufel hier eigentlich vorging. Er setzte sich auf den Rand des Bettes und fing an zu lesen.
    9. Mai 1998: Heute Nacht habe ich mit Scott und Alias von der Security und Steve von der Forschung gepokert. Steve war der große Gewinner, aber ich glaube, er hat beschissen. Dieser Drecksack.
    Darüber musste Chris ein klein wenig schmunzeln. Sein Blick wanderte weiter zum nächsten Eintrag, und sein Lächeln gefror. Sein Herz schien mitten im Schlag innezuhalten.
    10. Mai 1998: Eins von den hohen Tieren hat mich angewiesen, mich um ein neues Experiment zu kümmern. Sieht aus wie ein gehäuteter Gorilla. Laut Fütterungsanweisung musste ich ihm lebende Tiere geben. Ich habe ein Schwein reingetrieben – das Wesen schien damit zu spielen … riss dem Schwein die Beine ab und die Eingeweide raus, bevor es anfing, es aufzufressen.
    Experiment? War es möglich, dass der Schreiber die Zombies meinte? Aufgewühlt von seiner Entdeckung las Chris weiter. Das Tagebuch gehörte offenbar jemandem, der hier arbeitete, so musste es sein – was hieß, dass es sich um eine Vertuschung von weit größerem Ausmaß handelte, als Chris bislang vermutet hatte.
    11. Mai 1998: Scott weckte mich gegen 5 Uhr früh. Jagte mir eine Scheißangst ein. Er trug eine Schutzmontur, die wie ein Raumanzug aussah. Er gab mir auch eine und sagte, dass ich sie anziehen solle. Sagte, dass es im Kellerlabor einen Unfall gegeben hätte. Ich habe immer gewusst, dass so was mal passieren würde. Diese Arschlöcher von der Forschung machen nie Pause, nicht mal nachts.
    12. Mai 1998: Seit gestern trage

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