Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen
Mitaki gefunden hatten, gab Chief Irons eine kurze Erklärung ab, in der er nachdrücklich betonte, dass das Raccoon City Police Department (RCPD) „gewissenhaft daran arbeite, die Verantwortlichen dieser abscheulichen Verbrechen dingfest zu machen“ und er sich bereits mit den führenden Häuptern der Stadt über drastischere Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Bürger von Raccoon berate. Unabhängig von den Kannibalenmorden verloren in den vergangenen Wochen drei weitere Menschen ihr Leben bei Angriffen von Tieren im Raccoon Forest. Die Gesamtzahl der rätselhaften Todesfälle hat sich damit auf sieben erhöht …
Raccoon Times , 22. Juni 1998
ENTSETZEN IN RACCOON – WEITERE TODESOPFER!
Raccoon City – Am frühen Sonntagmorgen wurden die Leichen eines jungen Paares im Victory Park entdeckt. Deanne Rusch und Christopher Smith sind damit die Opfer acht und neun der Serie von Gewaltverbrechen, die unsere Stadt seit Mitte Mai dieses Jahres erschüttert.
Die jüngsten Opfer, beide 19 Jahre alt, wurden am späten Sonntagabend von ihren besorgten Eltern als vermisst gemeldet und gegen 2 Uhr früh von Polizeibeamten am Westufer des Victory Lakes aufgefunden. Bisher liegt keine offizielle Stellungnahme des Police Departments vor. Zeugen des Leichenfundes bestätigen jedoch, dass die beiden Jugendlichen ähnliche Wunden aufweisen, wie man sie an den vorherigen Opfern fand. Ob es sich bei den Angreifern um Menschen oder Tiere handelt, wurde bislang nicht bekannt gegeben.
Freunden des umgekommenen Paares zufolge hatten beide jedoch davon gesprochen, die „wilden Hunde“ aufspüren zu wollen, die gerüchteweise in dem dicht bewaldeten Park gesichtet wurden. Offenbar haben sie bewusst gegen die über die Stadt verhängte Ausgangssperre verstoßen, um einen Blick auf die angeblich herumstreunenden Kreaturen zu werfen.
Bürgermeister Harris hat für den heutigen Nachmittag eine Pressekonferenz angesetzt. Es steht zu erwarten, dass er die momentane Krise kommentieren und eine strengere Durchsetzung der Ausgangssperre fordern wird …
Cityside , 21. Juli 1998
„S.T.A.R.S.“ SPECIAL TACTICS AND RESCUE
SQUAD SOLL RACCOON CITY RETTEN
Raccoon City – Nach dem Verschwinden von drei Wanderern vor einigen Tagen im Raccoon Forest (wir berichteten) haben die Stadtväter jetzt eine Sperrung der Landstraße 6 in den Ausläufern der Arklay Mountains verlangt. Polizeichef Brian Irons gab gestern bekannt, dass sich S.T.A.R.S. an der Suche nach den vermissten Wanderern beteiligen und zudem eng mit dem RCPD zusammenarbeiten werde, bis der Serie von Morden und Vermisstenfällen, die Raccoon City in Angst und Schrecken versetzen, ein Ende gesetzt sei.
Chief Irons, der früher selbst zu S.T.A.R.S. gehörte, meinte heute während eines exklusiven Cityside -Telefoninterviews: „Es ist höchste Zeit, die Fähigkeiten dieser engagierten Männer und Frauen für die Sicherheit unserer Stadt einzusetzen. Wir hatten hier in weniger als zwei Monaten neun brutale Morde und mittlerweile mindestens fünf noch vermisste Personen – und all diese Fälle ereigneten sich in unmittelbarer Nähe des Raccoon Forests. Das führt uns zu der Annahme, dass der oder die Täter sich irgendwo im Victory-Lake-Bezirk verstecken. S.T.A.R.S. verfügt über genau die Art von Erfahrung, die wir brauchen, um die Verantwortlichen der Bluttaten dingfest zu machen!“
Auf die Frage, warum S.T.A.R.S. bislang nicht auf diese Fälle angesetzt wurde, erklärte Chief Irons lediglich, dass S.T.A.R.S. die örtliche Polizei von Anfang an unterstützt habe und eine „willkommene Ergänzung“ der im RCPD gebildeten Sonderkommission sei, die bereits rund um die Uhr an der Aufklärung der Morde arbeite.
Die privat finanzierte S.T.A.R.S.-Organisation wurde 1967 in New York von einer Gruppe pensionierter Militärs sowie ehemaliger Mitarbeiter der CIA und des FBI, ursprünglich als Maßnahme gegen kultassoziierten Terrorismus, gegründet. Unter der Leitung des früheren Direktors der NSDA (National Security and Defense Agency), Marco Palmieri, weitete die Gruppe ihr Betätigungsfeld aber rasch aus. Von Geiselverhandlungen über die Entschlüsselung von Nachrichtencodes bis hin zur Niederschlagung von Aufständen umfasst ihr Aufgabengebiet nunmehr selbst Kapitalverbrechen auf Staatsebene. Die Filialen von S.T.A.R.S. arbeiten mit den örtlichen Polizeikräften zusammen und sind als völlig autarke Einheiten angelegt. 1972 finanzierten lokale Unternehmen eine
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