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Rette mich

Rette mich

Titel: Rette mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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Gabe? Es ist nicht das Auto, das er gewöhnlich fährt, aber das hat nicht unbedingt was zu bedeuten.«
    »Sie waren zu dritt im Auto. Ich konnte ihre Gesichter nicht sehen. Es könnten Gabe, Dominic und Jeremiah gewesen sein.«
    »Oder irgendwelche anderen gefallenen Engel, die Hank auf dem Kieker haben. Jetzt, wo Rixon weg ist, ist ein Preis auf seinen Kopf ausgesetzt. Er ist die Schwarze Hand, der mächtigste lebende Nephilim; alle gefallenen Engel wollen ihn als Vasallen, und sei es nur, um damit anzugeben. Wie lang warst du bewusstlos, bevor Hank dich ins Krankenhaus gefahren hat?«
    »Wenn ich raten soll, nur ein paar Minuten. Als ich zu Bewusstsein kam, war Hank blutüberströmt und sah erschöpft aus. Er konnte mich kaum zum Auto schleppen. Ich glaube nicht, dass seine Schnitte und Blutergüsse von dem Unfall herrührten. Zum Treueeid gezwungen hört sich da schon einleuchtender an.«
    Ein richtiggehend wilder Blick verschärfte Patchs Gesichtszüge. »Das hört jetzt auf. Ich will, dass du dich da heraushältst. Ich weiß, dass du darauf bestehst, diejenige zu sein, die Hank fertigmacht, aber ich werde nicht riskieren, dich zu verlieren.« Er stand auf und ging im Raum auf und ab, eindeutig aufgebracht. »Lass mich das für dich tun. Lass mich derjenige sein, der es ihm heimzahlt.«
    »Dies ist nicht dein Kampf, Patch«, sagte ich ruhig.
    Seine Augen brannten mit einer Intensität, wie ich sie noch nie zuvor gesehen hatte. »Du gehörst zu mir, Engelchen, vergiss das nicht. Deine Kämpfe sind auch die meinen. Was, wenn dir heute etwas passiert wäre? Es war schlimm genug, als ich dachte, dein Geist würde mich verfolgen; ich glaube nicht, dass ich es in Wirklichkeit ertragen könnte.«
    Ich näherte mich ihm von hinten und schob meine Arme unter seine. »Etwas Schlimmes hätte passieren können, ist aber nicht passiert«, sagte ich sanft. »Selbst wenn es Gabe war, hat er offensichtlich nicht erreicht, was er wollte.«
    »Vergiss Gabe! Hank hat etwas mit dir vor und vielleicht auch mit deiner Mutter. Darauf müssen wir uns konzentrieren. Ich will, dass du untertauchst. Wenn du nicht bei mir bleiben willst, in Ordnung. Dann finden wir einen anderen Ort. Und da wirst du bleiben, bis Hank tot, begraben und am Vermodern ist.«
    »Ich kann nicht weggehen. Hank wird sofort Verdacht schöpfen, wenn ich verschwinde. Außerdem kann ich meiner Mutter das nicht noch einmal antun. Wenn ich jetzt wieder verschwinde, wird sie daran zerbrechen. Sieh sie dir an. Sie ist nicht mehr dieselbe wie vor drei Monaten. Vielleicht hat das teilweise mit Hanks Bewusstseinsmanipulationen zu tun, aber ich muss mich mit der Tatsache abfinden, dass mein Verschwinden sie auf eine Weise geschwächt hat, von der sie sich wahrscheinlich nie wieder erholen wird. Von dem Augenblick an, wo sie morgens aufwacht, ist sie zu Tode verängstigt. Für sie gibt es so etwas wie Sicherheit nicht. Nicht mehr.«
    »Noch einmal, Hanks Verdienst«, tat Patch es kurz ab.
    »Ich kann nicht kontrollieren, was Hank getan hat, aber ich kann kontrollieren, was ich jetzt tue. Und du hast Recht – ich werde nicht beiseitetreten und zulassen, dass du es allein mit Hank aufnimmst. Versprich mir jetzt, dass, was auch immer geschieht, du mich nicht betrügen wirst. Versprich mir, dass du mich nicht hintergehen wirst und Hank still und leise beseitigst, auch wenn du ehrlich glaubst, dass du es zu meinem Besten tust.«
    »Oh, er wird nicht still abtreten«, sagte Patch mit mörderischer Schärfe.
    »Versprich es mir, Patch.«
    Er sah mich lange schweigend an. Wir wussten beide, dass er schneller war und, wenn es darauf ankam, auch rücksichtsloser. Er hatte sich dazwischengeworfen und mich in der Vergangenheit mehrfach gerettet, aber dies war das eine – einzige – Mal, wo der Kampf meiner war und meiner allein.
    Schließlich sagte er mit großem Widerstreben: »Ich werde nicht danebenstehen und zusehen, wie du dich allein mit ihm anlegst, aber ich werde ihn auch nicht heimlich umbringen. Bevor ich Hand an ihn lege, vergewissere ich mich, dass du damit einverstanden bist.«
    Er stand mit dem Rücken zu mir, aber ich drückte meine Wange an seine Schulter und liebkoste ihn sanft. »Danke.«
    »Wenn du jemals wieder angegriffen wirst, dann versuch, an die Flügelnarben des gefallenen Engels zu kommen.«
    Ich konnte ihm nicht sofort folgen. Dann fuhr er fort. »Schlag ihn mit einem Baseballschläger oder ramme ihm einen Stock in seine Narben, wenn das alles ist, was du

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