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Rette mich

Rette mich

Titel: Rette mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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Tod vorausgesehen und es ihm klar gesagt. Ich konnte ihm keine Details liefern, aber ich habe ihm gesagt, dass es bald einen Nephilim weniger auf der Welt geben würde. Ich komme allmählich zu der Überzeugung, dass ›unsterblich‹ das falsche Wort für einen Nephilim ist. Erst Chauncey und jetzt Hank.«
    »Hanks Reaktion?«
    »Keine. Ging, ohne ein Wort zu sagen.«
    »Sonst noch was?«
    »Du solltest wissen, dass er im Besitz einer Erzengelkette ist. Ich habe es an ihm gespürt.«
    Ich fragte mich, ob das bedeutete, dass es Marcie gelungen war, mir Patchs Kette zu stehlen. Ich hatte sie eingeladen, damit sie mir dabei half, den besten Schmuck zu meinem Kleid auszusuchen, aber merkwürdigerweise hatte sie die Einladung nicht angenommen. Natürlich hätte ich es Hank auch glatt zugetraut, dass er Marcie seinen Haustürschlüssel gab und ihr sagte, sie solle in meinem Zimmer herumschnüffeln, während ich weg war.
    »Du würdest nicht zufällig einen ehemaligen Erzengel kennen, der seine Kette verloren hat?«, fragte Dabria spekulativ.
    »Ich lass dir das Geld morgen zukommen«, war Patchs milde Antwort.
    »Was will Hank mit der Kette eines Erzengels? Auf seinem Weg nach draußen habe ich gehört, wie er zu seinem Fahrer sagte, er solle ihn zum Lagerhaus bringen. Was ist da in dem Lagerhaus?«, insistierte Dabria.
    »Du bist die Prophetin«, lautete die leicht belustigte Antwort.
    Dabrias klingelndes Lachen hallte im Studio wider, bevor es verspielt wurde. »Vielleicht sollte ich mal in deine Zukunft sehen. Vielleicht überkreuzt sie sich ja mit meiner.«
    Das brachte mich auf die Füße. Ich schlenderte lächelnd hinaus. »Hallo Dabria. Was für eine nette Überraschung.«
    Sie fuhr herum. Wut blitzte in ihren Augen auf, als sie mich erblickte.
    Ich reckte die Arme über meinem Kopf. »Ich habe gerade ein Schläfchen gehalten, als der angenehme Ton deiner Stimme mich weckte.«
    Patch lächelte. »Ich nehme an, du kennst meine Freundin, Dabria?«
    »Oh, wir haben uns kennengelernt«, sagte ich fröhlich. »Glücklicherweise habe ich lang genug überlebt, um noch darüber zu sprechen.«
    Dabria öffnete den Mund und schloss ihn dann wieder. Währenddessen nahmen ihre Wangen einen tieferen und tieferen Rotton an.
    »Sieht aus, als hätte Hank die Kette eines Erzengels in die Finger bekommen«, sagte Patch zu mir.
    »Lustig, wie sich das ergeben hat.«
    »Jetzt müssen wir herausfinden, was er damit will«, sagte Patch.
    »Ich geh meinen Mantel holen.«
    »Du bleibst hier, Engelchen«, sagte Patch mit einer Stimme, die mir gar nicht gefiel. Er ließ seine Gefühle nicht oft durchblicken, aber ich hörte den eindeutigen Klang von Bestimmtheit, gemischt mit … Sorge.
    »Du willst es allein tun?«
    »Erstens darf Hank uns nicht zusammen sehen. Zweitens gefällt mir die Idee nicht, dich in etwas hineinzuziehen, was schnell sehr unangenehm werden könnte. Und wenn du noch einen Grund brauchst: Ich liebe dich. Das ist Neuland für mich, aber ich muss wissen, dass du am Ende der Nacht da bist und ich zu dir nach Hause kommen kann.«
    Ich blinzelte. Ich hatte Patch noch nie mit so viel Zuneigung mit mir sprechen gehört. Aber ich konnte das Thema trotzdem nicht so einfach fallen lassen.
    »Du hast es mir versprochen«, sagte ich.
    »Und ich werde mein Versprechen halten«, antwortete er und wand sich in seine Motorradjacke. Er kam zu mir herüber und legte seinen Kopf an meinen.
    Denk nicht mal daran, dich auch nur einen Zentimeter vor diese Tür hinauszubewegen, Engelchen. Ich bin so bald zurück, wie ich kann. Ich kann nicht zulassen, dass Hank dem Erzengel die Kette anlegt, ohne dass ich höre, was er will. Da draußen bist du Freiwild. Er hat eines der Dinge bekommen, die er will – wir sollten ihm kein zweites geben. Wir werden das hier ein für alle Mal beenden.
    »Versprich mir, dass du hierbleibst, wo ich weiß, dass du in Sicherheit bist«, sagte er laut. »Die Alternative wäre, dass ich Dabria befehle, hierzubleiben und den Wachhund zu spielen.« Er zog die Brauen hoch, als wollte er fragen, was mir lieber wäre.
    Dabria und ich warfen uns einen Blick zu, und keine von uns sah besonders glücklich aus.
    »Komm bald zurück«, sagte ich.

Neunundzwanzig
    I ch ging in Patchs Studio auf und ab und unterdrückte den Impuls, ihm nachzulaufen. Er hatte mir versprochen – versprochen –, Hank nicht allein fertigzumachen. Dies war ebenso mein Kampf wie seiner, mehr noch sogar, und wenn man die unzähligen Arten

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