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Rette mich

Rette mich

Titel: Rette mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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absägen.«
    »Ich habe auch keine gewöhnliche Säge benutzt.«
    »Worin auch immer du verwickelt bist, Hank, ich würde dir raten, da rauszukommen. Und zwar schnell.«
    »Wenn du wüsstest, worin ich verwickelt bin, dann würdest du mich anbetteln, dass ich dich mitnehme. Das Reich der Erzengel wird nicht auf ewig bestehen. Es gibt Mächte da draußen, die noch stärker sind als sie. Mächte, die darauf warten, eingespannt zu werden. Man muss nur wissen, wo man suchen muss«, sagte er kryptisch.
    Mit einer angeekelten Bewegung wandte sich Jev zum Gehen.
    »Unsere Vereinbarung, Junge!«, rief Hank ihm nach.
    »Das hier gehörte nicht dazu.«
    »Dann können wir vielleicht eine neue Vereinbarung treffen. Gerüchte behaupten, dass du keinen Nephilim gezwungen hast, dir die Treue zu schwören. Cheschwan ist nur noch Wochen entfernt …« Er ließ den Satz im Raum stehen.
    Jev blieb stehen. »Du würdest mir einen deiner eigenen Männer anbieten?«
    »Für das Gemeinwohl, ja.« Hank breitete die Hände aus, kicherte leise. »Du kannst ihn dir selbst aussuchen. Ist dieses Angebot nicht zu gut, um es auszuschlagen?«
    »Ich frage mich, was deine Männer denken würden, wenn sie wüssten, dass du sie zum Höchstgebot versteigerst.«
    »Schluck deinen Stolz runter. Mich zu ärgern bringt uns nicht auf Gleichstand. Lass mich dir sagen, warum ich es in diesem Leben so weit gebracht habe. Ich nehme die Dinge nicht persönlich. Und das solltest du auch nicht tun. Hier geht es nicht um dich und mich und vergangene Meinungsverschiedenheiten. Wir haben beide etwas zu gewinnen. Hilf mir, und ich werde dir helfen. So einfach ist das.«
    Er hielt inne, gab Jev Zeit nachzudenken.
    »Das letzte Mal, als du mein Angebot ausgeschlagen hast, hat das verheerende Auswirkungen gehabt«, fügte Hank mit spöttisch gekräuselten Lippen hinzu.
    »Ich mache keine Deals mehr mit dir«, antwortete Jev ruhig. »Aber ich gebe dir einen guten Rat. Lass sie laufen. Die Erzengel werden merken, dass sie fehlt. Entführung mag deine Stärke sein, aber diesmal setzt du zu viel aufs Spiel. Wir wissen beide, dass das hier irgendwann zu Ende sein wird. Die Erzengel verlieren nicht.«
    »Oh, doch, das tun sie«, berichtigte Hank. »Sie haben verloren, als eure Rasse fiel. Sie haben wieder verloren, als ihr die Nephilim geschaffen habt. Sie können wieder verlieren, und sie werden es. Noch ein Grund mehr, dass du jetzt handeln solltest. Wir haben einen der ihren, wir sind im Vorteil. Gemeinsam können wir beide den Spieß umdrehen. Gemeinsam, Junge. Aber wir müssen jetzt handeln.«
    Ich saß an die Wand gelehnt und hatte die Beine an die Brust gezogen. Ich ließ meinen Kopf zurückfallen, bis er am Beton lehnte. Tief atmen.
    Ich hatte mich schon einmal selbst von einer Halluzination befreit und konnte es noch einmal tun. Ich wischte mir den Schweiß ab, der auf meiner Stirn perlte, und konzentrierte mich auf das, was ich getan hatte, bevor die Halluzination begann. Geh zurück zu Jev – dem wirklichen Jev. Öffne eine Tür in deinem Bewusstsein. Geh hindurch.
    »Ich weiß von der Kette.«
    Bei Hanks Worten riss ich die Augen auf. Ich sah zwischen den beiden Männern vor mir hin und her und richtete meinen Blick dann auf Hank. Er wusste von der Kette? Die, nach der Marcie suchte? War es möglich, dass es sich um ein und dieselbe Kette handelte?
    Nein, ist es nicht, überlegte ich. Nichts an dieser Halluzination ist wahr. Du denkst dir jedes Detail in dieser Szene in deinem Unterbewusstsein aus. Konzentriere dich stattdessen darauf, einen Ausweg zu finden.
    Jev zog fragend die Brauen hoch.
    »Ich würde meine Quelle lieber nicht offenbaren«, gab Hank trocken zurück. »Offensichtlich ist alles, was ich brauche, eine echte Kette. Du bist klug genug, um zu wissen, dass dies der Punkt ist, wo du ins Spiel kommst. Hilf mir, die Kette eines Erzengels zu finden. Egal von welchem.«
    »Versuch es doch bei deiner Quelle«, sagte Jev nur, aber mit einem Hauch von Spott in der Stimme.
    Hanks Mund verzog sich zu einer strengen Linie. »Zwei Nephilim. Deine Entscheidung, natürlich«, handelte er. »Du könntest sie abwechselnd …«
    Jev winkte ab. »Ich habe meine Erzengelkette nicht mehr, wenn du darauf hinauswillst. Die Erzengel haben sie behalten, als ich gefallen bin.«
    »Meine Quelle sagt etwas anderes.«
    »Deine Quelle hat gelogen«, sagte er sanft.
    »Eine zweite Quelle bestätigt, dass sie gesehen hat, dass du sie noch in diesem Sommer getragen hast.«
    Ein

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