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Retter einer Welt

Retter einer Welt

Titel: Retter einer Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Harrison
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uns keine Sorgen mehr um ihn zu machen«, stellte er zufrieden fest. »Wir müssen uns aber trotzdem beeilen, bevor die anderen von oben herunterkommen.«
    Sie kletterten über die Felsbrocken hinweg, mit denen der Boden bedeckt war. Telt wies auf eine Rampe, die steil nach unten führte. »Unterirdische Lagerräume. Aus dem Felsen herausgehauen. Dort haben sie immer ihr Zeug gelagert und …«
    Ein schwarzes Etwas kam aus dem Tunnel heraus auf sie zugeflogen und landete vor ihren Füßen. Telt stieß nur einen überraschten Laut aus, aber Brion reagierte blitzschnell. Er versetzte dem Ding einen gewaltigen Fußtritt und beförderte es wieder in den Tunnel zurück. Telt warf sich neben ihm zu Boden, als ein gelber Lichtblitz aufleuchtete. Hinter und über ihnen prallten Splitter von den Wänden und der Decke ab.
    »Handgranaten!« keuchte Telt. »Bisher haben die Magter sie nur einmal benützt – anscheinend haben sie nicht viele. Ich muß Hys davor warnen.« Er sprach aufgeregt in sein Kehlkopfmikrophon. Vor ihnen regte sich etwas, und Brion schickte einige kurze Feuerstöße in die Dunkelheit hinab.
    »Den anderen geht es auch schlecht! Wir müssen uns zurückziehen. Gehen Sie zuerst, ich decke Ihnen den Rücken.«
    »Ich bin hier, um einen Disaner mitzunehmen – und ich gehe nicht, bevor ich einen habe!«
    »Sie sind verrückt! Hier kommen Sie nicht mehr lebend heraus!«
    Telt warf sich herum und hastete auf das Loch zu, durch das sie hereingekommen waren. Brion schoß wieder, denn in diesem Augenblick tauchten die Magter auf. Sie kamen schweigend und lautlos näher, rannten mit ausdruckslosen Gesichtern in die Kugeln und starben. Zwei waren auf der Stelle tot, aber der dritte stolperte weiter, obwohl er schwer verwundet war. Er hob drohend sein Messer, aber Brion zögerte noch. Wie oft mußte man einen Menschen umbringen? Oder war das kein Mensch?
    Ein Feuerstoß aus Telts Waffe löste das Problem. Der Magter sank in sich zusammen.
    »Da haben Sie Ihre Leiche – los, beeilen Sie sich!« schrie Telt.
    Sie schleppten den toten Magter durch das Loch ins Freie und erwarteten dabei jede Sekunde einen tödlichen Messerstoß in den Rücken. Aber der Angriff blieb aus. Erst als sie den Turm bereits hinter sich gelassen hatten, explodierte weit hinter ihnen eine Handgranate, die ihnen nicht mehr schaden konnte.
    Einer der gepanzerten Sandwagen kreiste mit auf geblendeten Suchscheinwerfern um den Turm, während seine Maschinenwaffen die Magter in Schach hielten. Die abgeschlagenen Angreifer kletterten einer nach dem anderen in den Wagen. Auch Telt und Brion bewegten sich mühsam darauf zu. Sie kamen in dem tiefen Sand nur langsam voran, weil das Gewicht der Leiche sie behinderte. Telt warf einen Blick über seine Schulter und setzte sich in einen leichten Trab.
    »Sie verfolgen uns!« keuchte er. »Das ist das erste Mal, daß sie uns nach einem Angriff folgen!«
    »Wahrscheinlich wissen sie, daß wir die Leiche haben«, meinte Brion.
    »Wir müssen sie zurücklassen …«, stieß Telt hervor. »Zu schwer … sie erwischen uns sonst …«
    »Lieber lasse ich Sie zurück!« gab Brion wütend zur Antwort. »Geben Sie mir den Magter, damit Sie schneller rennen können.« Er nahm Telt die Leiche ab und hob sie auf seine eigenen Schultern. »Los, geben Sie uns Feuerschutz!«
    Telt drehte sich um und schoß auf die dunklen Gestalten, die ihnen folgten. Der Fahrer des Sandwagens mußte das Mündungsfeuer gesehen haben, denn er beschrieb eine scharfe Kurve und kam auf die beiden Männer zu. Als der Wagen in einer Staubwolke vor ihnen hielt, schob Brion den toten Magter vor sich her in das Innere, bevor er selbst aufstieg. Das Fahrzeug setzte sich wieder in Bewegung und ließ den schwarzen Turm hinter sich.
    »Wissen Sie, das war eigentlich mehr als Spaß gemeint, als ich Ihnen vorschlug, wir sollten die Leiche zurücklassen«, erklärte Telt. »Sie haben das doch nicht etwa ernst genommen?«
    »Doch«, gab Brion zurück. »Ich dachte, Sie meinten es ernst.«
    »Ach, was«, protestierte Telt, »Sie sind genauso schlimm wie Hys. Sie nehmen alles gleich zu ernst.«
    Nachdem die Männer sich auf die wartenden Sandwagen verteilt hatten, löste die Kolonne sich auf, so daß jedes Fahrzeug eine andere Richtung einschlug. »Wir verteilen uns, damit die Magter nicht wissen, welcher Spur sie folgen sollen«, erklärte Telt. Er klemmte ein Stück Papier neben dem Kompaß fest. »Wir beschreiben zunächst ein großes U in der Wüste und

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