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Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition)

Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition)

Titel: Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurin Wittig
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sie auch schon fest an sich gezogen, woraufhin sie ihn mit einem überraschten, wütenden Ausdruck in den Augen ansah, der allerdings rasch in Hitze umschlug, als sie ihm dieselbe Hand leicht auf die Wange legte und ihn küsste.
    Der Blick, den sie wechselten, ließ ihn ob seiner Offenheit erzittern. Sie täuschte ihm nichts vor, in diesem Blick lag nichts Berechnendes, sie war in diesem Moment einfach nur ein verliebtes Mädchen. Diese Erkenntnis erschütterte ihn förmlich, als er das Gegenstück dazu in seinem eigenen Herzen fand. Er liebte sie, nicht trotz, sondern wegen ihrer scharfen Zunge, ihres stürmischen Naturells, ihrer Leidenschaftlichkeit; er liebte sie, weil er in ihrer Gegenwart das Gefühl hatte, selbst erst richtig zum Leben zu erwachen. Dieselbe Leidenschaft brachte sie auch in alle anderen Aspekte ihres Lebens ein, und er wollte sich in seinem eigenen nicht weniger davon vorstellen.
    Er wollte sie, und das nicht nur heute Nacht, sondern für immer, in jeder Nacht und an allen Tagen noch dazu, denn mit ihr waren die Tage genauso aufregend, wie es die Nächte gewiss seinwürden. Sie würden ein wunderbares Paar abgeben, und sie würden genau hier damit anfangen, genau jetzt.
    Cat legte den Kopf an seine Schulter und einen Arm um seine Taille und rückte ein wenig näher, damit ihre Hüfte die seine berührte und ihre Brust sich an seine Rippen drückte.
    Tayg stockte der Atem, und er hörte den Mönch leise lachen.
    »Sollen wir ein Schlückchen von Johns Lebenswasser trinken?«, fragte Gair. »Das ist der beste Whisky in ganz Schottland. Jedenfalls behauptet er das.«
    »Aye, das ist er auch. Die Bruderschaft von Auskaird macht ihn seit über hundert Jahren.« Er nahm eine tönerne Kanne aus seinen Satteltaschen, die in einer Ecke standen. »Wir haben die Rezeptur so verfeinert, dass der erlesenste, weichste, kräftigste«, er grinste seinem Cousin zu, »Whisky in ganz Schottland dabei herauskommt. Der König höchstpersönlich verlangt, dass an seiner Tafel unser Whisky ausgeschenkt wird.«
    »Na, du machst ja einen ganzen schönen Wind um dein Gebräu, mein lieber Vetter«, meinte Gair, »aber ich habe es probiert, und ich muss dir zustimmen, es ist in der Tat ein edler Tropfen.« Er nahm fünf kleine Holzbecher von einem Regal und reichte sie dem Mönch. Als die Erwachsenen alle einen Becher hatten, hob Lina den ihren in die Höhe.
    »Auf Cat und Tayg! Möge ihnen ein langes und glückliches Leben beschert sein, und mögen sie viele hübsche Kinder in diese Welt setzen!«
    Tayg hob seinen Becher. »Und auf unsere guten alten«, er schaute zu Gair hin, »und neuen Freunde, die uns dabei geholfen haben, diesen Anlass zu feiern!«
    »Und auf die Gesundheit des Königs!«, fügte der Mönch hinzu. Auf Gairs fragenden Blick hin ergänzte er: »Na ja, immerhin ist es ja sein Whisky, den wir hier trinken.«
    Sie lachten alle, prosteten sich mit den Bechern zu und tranken.
    »Dieser Whisky ist eines Königs würdig«, befand Cat. »Ihr seid also auf dem Weg zu ihm, Bruder John?«
    Tayg spannte sich ob des Themenwechsels. Er wollte nicht, dass Cat sich dank ihrer Klugheit etwas zusammenreimte. Noch wusste sie nicht, weshalb er sie wirklich zum König brachte, und je weniger über Politik gesprochen wurde, desto lieber war es ihm.
    »Aye, Kind. Ich bin auf dem Weg zur Hochzeit von Prinzessin Maude und dem Erben des Earls von Ross. Dieses Ereignis will ich mir nicht entgehen lassen.«
    »Wir sollten uns zurückziehen, Frau«, schlug Tayg vor.
    »Trinkt Euren Whisky aus, Junge«, sagte der Mönch, ein Blitzen in den Augen. »Ich werde Euer Mädchen schon nicht so langweilen, dass sie einschläft, das verspreche ich Euch. Die Geschichten um den König und seine Highland-Chiefs sind alles andere als langweilig.«
    »Aye, das stimmt freilich, aber Cat ist müde von der Reise und sehnt sich nach unserem Bett.« Tayg sah Cat an und bemerkte die leichte Röte, die an ihrem reizenden Hals aufstieg. Er wusste schon, wie er sie von den Gedanken an Könige und königliche Hochzeiten ablenken konnte. Er lehnte sich zu ihr hin und berührte mit seinem Mund ihren Hals. »Ich wage allerdings zu behaupten, dass sie nicht an Schlaf denkt«, sagte er so leise, dass wiederum nur sie ihn hören konnte. Aber der Mönch brach in Gelächter aus.
    »Aye, Junge, das seh ich auch so.« Er blinzelte Cat zu, und Tayg musste abermals diese merkwürdige Eifersucht niederringen, die ihm in die Brust stach.
    Cat sagte nichts und hielt

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