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Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition)

Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition)

Titel: Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurin Wittig
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der eigentlichen Hochzeit feierte.

    Tayg stand am oberen Ende der Leiter unter der niedrigen Decke des Dachbodens. Sie war da, wartete auf ihn, das Licht einer Öllampe warf einen goldenen Glanz auf sie. Ihre Augen waren groß, die Hände hatte sie vor sich ineinander gelegt. Ihren Zopf hatte sie geöffnet, das Haar floss ihr in dunklen Wellen über die Schultern.
    Er konnte sich nicht rühren, konnte seine Füße nicht zwingen, die Distanz zwischen ihnen zu überwinden. Das Verlangen seines Leibes rang mit der Vernunft, die sich durch seinen Kopf drängelte.
    Er wollte sie, und das nicht nur für heute Nacht. Aber würde sie ihn noch haben wollen, wenn sie erst einmal wusste, dass er sie belogen, ihr nicht verraten hatte, wer und was er wirklich war? Würde sie ihn haben wollen, wenn sie glaubte, er sei nur ein unfähiger Barde? Ihre Miene und ihr Kuss dort unten sagten Ja. Bald allerdings, sehr bald, musste er ihr die Wahrheit offenbaren.
    Aber nicht jetzt. Jetzt konnte er nur an seine schöne Cat und daran denken, was sie mit ihm tat.
    Langsam bewegte er sich auf sie zu, hielt ihren Blick mit dem seinen fest. Er sah ihr nicht an, was sie dachte, was sie empfand. Vor ihr blieb er stehen und streckte die Hand aus, um durch ihr seidiges Haar zu streichen. Sie schloss die Augen und lehnte sich seiner Berührung entgegen. Sein Herz schmerzte unter dieser schlichten Geste der Hingabe.
    »Du bist das schönste Mädchen, das mir je begegnet ist«, sagte er mit ernsterer Stimme als eigentlich beabsichtigt. Sie öffnete die Augen, sagte aber nichts. »Ich muss dir eine ganz bedeutsame Frage stellen.«
    Sie blinzelte träge, dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen süßen Kuss auf die Lippen.
    »Ich muss dir erst etwas sagen«, erwiderte sie, nahm seine Hand und führte ihn zum Bett. Einen Moment lang standen sie still da. Catriona konnte ihm nicht in die Augen schauen, wusste nicht, wie sie es ihm sagen sollte.
    »Was ist, Mädchen?« Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht und hinters Ohr, eine Geste, die sie ob ihrer simplen Vertrautheit beruhigte und die doch auch wie Feuer brannte, weil sie ihre Gedanken hin zu anderen Dingen trieb, die seine geschickten Händen mit ihr getan hatten … und wieder tun würden.
    Sie hob die Augen, begegnete seinem besorgten Blick und lächelte ein scheues Lächeln. »Ich möchte dir sagen …«
    Sie unterbrach sich, brachte die Worte nicht heraus, mit denen sie sich so weit öffnen würde, dass er sie verletzen konnte, wenn er ihre Gefühle nicht erwiderte.
    »Ja, Mädchen?«
    Catriona kaute kurz auf ihrer Unterlippe und wandte den Blick ab von seinen verwirrenden zimtbraunen Augen. Sie musste es ihm sagen. »Ich wollte nicht … Was ich sagen will, ist … Ich wollte nie, dass es so weit …«
    Sie blickte zu Tayg auf, hoffte, er werde etwas sagen, das sie von ihrer Stammelei erlöste. Aber er lupfte nur eine Augenbraue und wartete. Das ärgerte sie so sehr, dass es ihrer Zunge Mut verlieh.
    »Ich wollte mich nicht in dich verlieben, aber ich habe es getan. So, jetzt habe ich es gesagt. Ich liebe dich, Tayg.«
    Ein breites Grinsen brach aus ihm hervor, und er nahm sie in seine Arme und schwang sie herum, bevor er sie wieder absetzte. In den Armen hielt er sie weiterhin, und sie legte ihre Arme um ihn. Er küsste sie, wie er es drunten am Tisch getan hatte, und Catriona wusste, dass sie seine Gefühle nicht falsch eingeschätzt hatte.
    »Ich liebe dich auch, süße Cat.« Sein Kuss war wie Feuer auf Zunder, entfachte eine Flamme in ihr und verbrannte alle Gedanken bis auf den an das Gefühl seines Mundes auf dem ihren.
    »Ich weiß, dass wir noch viel übereinander erfahren müssen, aber dazu ist später Zeit. Ich muss dich etwas sehr Ernstes fragen. Ich habe in den vergangenen Tagen viel über meine Zukunft nachgedacht.«
    Er küsste sie von Neuem, bis ihr Kopf sich drehte und sie fürchtete, ihre Knie würden nachgeben, hätte er sie nicht so festgehalten.
    »Ich möchte, dass du Teil meiner Zukunft bist«, sagte er leise. »Unserer Zukunft. Ich kann mir eine Zukunft ohne dich nämlich gar nicht vorstellen.«
    Catriona hatte Tayg noch nie so ernst erlebt, nicht einmal an jenem ersten Tag, als sie in den Sturm geraten waren.
    »Willst du meine Frau werden?«, fragte er, während seine Lippen immer noch auf den ihren waren und er ihre Sinne ins Chaos stürzte. »Cat?« Er löste sich so weit von ihr, dass er seine Stirn an die ihre lehnen konnte, aber

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