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Rettungskreuzer Ikarus Band 004 - Die Spielhölle

Rettungskreuzer Ikarus Band 004 - Die Spielhölle

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 004 - Die Spielhölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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verständlich aus dem Gerät knatterten.
    »... begeben. Ich ...hole, an den Schleusen rot B-4, rot ..., blau A-2,
blau A-5, bl... und ... 7 docken Schiffe an. Wer sich .... befindet, soll ...ben.
Alle Personen ... die Shuttle und Bei... brauchen jede ...fe. Ich wiederhole
...«
    Der Spruch wurde mehrmals wiederholt, dann endete das Rasseln.
    »Die Evakuierung hat also begonnen«, bemerkte Jason. »Die Leute
werden auf die Schiffe verteilt. Wer die Hangars erreichen kann, wird ersucht,
mit den Shuttle ein größeres Schiff zur Station zu bringen, damit
weitere Personen Aufnahme finden. Ich wette, die meisten werden nicht zurückkehren.
Mancher ist anonym hier und möchte nicht in die folgenden Untersuchungen
verwickelt werden. Wenn dieser Captain glaubt, an das Gute appellieren zu können,
dann wird er ganz schnell feststellen, dass es das nicht gibt. Die paar Schiffe
sind ein Witz. Ich möchte nicht an der Stelle eines dieser Kapitäne
sein, wenn er den Wartenden klar machen muss, dass auch der letzte Platz besetzt
ist und sein Raumer ablegen muss. Das Kommende ist vorprogrammiert. Ob dein
Held auch dafür eine Lösung parat hat?«
    Der Aufzugsschacht erwies sich als Sackgasse. Je länger der Umweg dauerte,
umso schlechter wurde Jasons Laune. Hatten sie Pech, dann waren andere schon
vor ihnen zum Hangar gelangt und hatten sich mit den Booten in Sicherheit gebracht.
Zwar besaß die Celestine II ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem,
doch Gewalt öffnete jedes Schott, und ein erfahrener Techniker mochte den
Zugangscode mit etwas Glück knacken zu können. Eile war nötig
...

    Die Andockmanöver der Rettungstunnel waren erfolgreich verlaufen, wenngleich
die Hälfte der Schiffe mehrere Versuche benötigt hatte, um das Manöver
zu vollenden. Gemäß Sentenzas Anordnungen postierten sich Crewmitglieder
und Roboter an den Schleusen. Sie wirkten beruhigend auf die ängstlichen
Passagiere ein, halfen den Verletzten und schafften es tatsächlich ohne
größere Vorkommnisse, ihre Aufgaben zu erfüllen.
    Unterdessen drangen DiMersi und Trooid mit ihren Maschinen in den mittleren
Abschnitt der Station vor, wiesen die Leute ein und forderten sie auf, sich
um die Verwundeten zu kümmern. Dasselbe taten auch Sentenza und Thorpa
im vorderen Bereich Elysium s. Wie Sentenzas gehofft hatte, gelang es
dem Pentakka, mit einigen fremdartigen Spezies zu kommunizieren und ihre Aufregung
zu dämpfen. Der egozentrische Student mauserte sich während dieser
Stunden zu einem wertvollen Helfer, der unschätzbare psychologische Dienste
leistete.
    Derweil nahm Anande am Eingang des Rettungstunnels die ersten Personen in Empfang.
Von den Medeinheiten ließ er sie provisorisch versorgen und in die vorbereiteten
Räumlichkeiten bringen. Erst wenn die Ikarus abgelegt hatte, konnte
er sich systematisch um die schwersten Fälle kümmern.
    In der Zentrale hockte Weenderveen, lauschte den Funksprüchen, die ihn
über den Stand der Dinge in Kenntnis setzten, und scannte den Orbit. Mittlerweile
hatte er alle Verteidigungssonden lokalisiert, die den Beibooten Ärger
bereiten konnten, doch gab es keine Möglichkeit, sie zu eliminieren. Das
war übel. Hoffentlich kam es nicht zu der vom Captain befürchteten
Katastrophe! Auch einige viel versprechende Raumer hatte er entdeckt, die eine
Menge Leute aufzunehmen vermochten.
    Die kleine Forschungssonde, die den Heckteil Elysium s untersucht hatte,
kehrte an Bord zurück. Dort gab es keine Überlebenden; Sonja brauchte
sich darüber keine Gedanken mehr zu machen.
    Plötzlich wurde Weenderveen munter. »Was ist das?« Er beugte
sich vor, um die Daten abzulesen. Ein Irrtum war ausgeschlossen. »Hol mich
der Sternenteufel«, sagte er zu sich selbst. »Das ist die Lösung
für all unsere Probleme!«
    Vor ihm drehte sich die Holographie eines gigantischen Hospitalschiffs. Warum
hatten die nicht sofort der Station ihre Hilfe angeboten? Und warum hatte
niemand auf Vortex Outpost gewusst, dass sich dieser Raumer im Orbit befand,
wodurch das Eingreifen der Ikarus gewissermaßen überflüssig
wurde?
    Sofort aktivierte Weenderveen das Funkgerät.
    »Hier Rettungskreuzer Ikarus . Ich rufe das Hospitalschiff. Bitte
identifizieren Sie sich! Warum seid Ihr nicht längst im Einsatz?«
    Es dauerte einen Moment, bis das statische Rauschen von einer geschlechtslosen
Stimme überlagert wurde. »Sie sprechen mit dem Autopiloten der

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