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Rettungskreuzer Ikarus Band 006 - Konvoi

Rettungskreuzer Ikarus Band 006 - Konvoi

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 006 - Konvoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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es nicht wagen, die Bright
Future schutzlos zurückzulassen, aber sie werden über Hyperfunk
Kontakt zu Vortex Outpost aufnehmen und McLennane über den Zwischenfall
informieren. Sally hat keine Schiffe auf Vortex, die schnell hier sein können,
außer dem Rettungskreuzer der Pronth-Hegemonie vielleicht. Auch wenn es
einen oder zwei Tage dauert, es werden andere Schiffe kommen, und dann
will ich nicht mehr hier sein.«
    »Aye, Sir!«, bestätigte Chelsea.
    »Ich nehme Falke Eins und schlage mich bis zur Brücke durch«,
fuhr Captain LeWine fort. »Wir übernehmen die Steuerzentrale, eliminieren
alle Besatzungsmitglieder und sind pünktlich zu den Cornflakes wieder zuhause
– wenn alles glatt geht. Also, vergessen Sie Ihren Pessimismus in dieser
Sache, Nummer Eins!«
    Der Captain wandte sich ab und gab den Leuten seines Teams ein Zeichen zum Aufbruch.
Zwanzig Raumsoldaten in Schutzpanzern, ausgestattet mit Körperschirmen
sowie zwei Offiziere folgten LeWine in Richtung Brücke – während
die gleiche Anzahl an Soldaten bei Chelsea Huntington zurückblieb.
    »Also los, Männer!«, rief sie und trat in den Korridor hinaus.
Gleich mehrere Soldaten huschten mit Karabinern im Anschlag an ihr vorbei, schalteten
ihre Körperschirme ein und schützen so ihre Kommandantin vor einem
Überraschungsschlag. Chelsea wünschte sich, sie hätte ebenfalls
Zeit gehabt, sich einen der Kampfpanzer anzulegen, doch ihr ursprünglicher
Plan war von der Besatzung der Paracelsus vollkommen vermasselt worden.
Sie fragte sich, ob Sally McLennane nicht irgendetwas von dem geahnt und auf
Verdacht ihre eigene Mannschaft mit ins Spiel gebracht hatte. Zumindest war
es ihnen gelungen, ihren Plan zu sabotieren.
    Aber wo Plan A ist, ist auch Plan B nicht weit , dachte Chelsea. Sie bog
mit ihrem Trupp um die Ecke. Die Gänge an Bord der Hope waren zwar
breit angelegt, dennoch konnten nie mehr als vier Soldaten nebeneinander gehen.
Um nicht in einen Hinterhalt zu geraten, sicherten jeweils zwei der voraus laufenden
Männer die Korridorabzweigungen, ehe sie den Rest zu sich heranwinkten.
    Sie passierten mehrere Gänge und machten dann Halt an einer Gabelung.
    »Moment mal!«, rief einer der Späher durch sein Helmmikrofon.
Die beiden Raumsoldaten traten rasch zwei Schritte auseinander und duckten sich
leicht. Ihre schussbereiten Karabiner surrten leise.
    Chelsea spannte sich. Sie blieb stehen und hob die eigene Waffe, doch da sie
sich mit dem Rest des Trupps noch im anderen Gang befand, konnte sie nicht erkennen,
was die beiden Späher entdeckt zu haben glaubten. Erst als einer der beiden
hörbar aufatmete und sich dann wieder erhob, verschwand auch das nervöse
Zucken im Zeigefinger Chelseas.
    »Es sind nur Medoroboter«, verkündete einer der Soldaten.
    Einer der beiden Offiziere, die ohne Kampfpanzer in Chelseas Team waren, drängte
sich vorbei und lugte um die Ecke. »Die können wir gut gebrauchen,
für alle Fälle.«
    »In Ordnung, ändern Sie ihre Programmierung und nehmen Sie sie mit,
Ensign!«, sagte Commander Huntington. Nach und nach traten die anderen
Soldaten auf die Ganggabelung hinaus. Die beiden Roboter in medizinischem Weiß
waren aus einem Schott getreten, das direkt in eine der gewaltigen Lagerhallen
führte. Sie staksten auf den Trupp der Soldaten zu, und als sich der Ensign
ihnen in den Weg stellte, geschah das Unfassbare. Der metallische Greifarm eines
der beiden ruckte hoch und setzte eine Injektionsnadel direkt am Hals des Offiziers
an. Zischend entlud sich das Serum, als es mit Hochdruck in die Venen geschossen
wurde. Der Ensign klappte auf der Stelle zusammen. Noch ehe die anderen recht
begriffen, was geschehen war, war der zweite Roboter bereits bei einem Späher.
Der Greifarm durchdrang mühelos den Körperschirm, der lediglich zur
Abwehr von Strahlenwaffen ausgelegt war und setzte ihm die Nadel an einer ungeschützten
Stelle am Kinn an.
    Zisch.
    Der Mann sackte zu Boden.
    »Zurück!«, schrie Chelsea. In diesem Moment hatte es den zweiten
Späher erwischt, und nur eine Sekunde darauf gleißten knapp zwanzig
Energiestrahlen durch den Gang und zerschmolzen die beiden Roboter zu pechschwarzen,
unansehnlichen Klumpen aus verkohltem Metall.
    Der kurze Hitzeausstoß überforderte die Umweltkontrollen des Schiffes,
und es dauerte eine geraume Weile, bis die Temperatur wieder auf das Normalmaß
zurückgesunken war. Auch Wände, Decken

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