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Rettungskreuzer Ikarus Band 018 - Präludium

Rettungskreuzer Ikarus Band 018 - Präludium

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 018 - Präludium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Ankunft der Rettungsshuttles warteten. Sentenza blieb
im Eingang stehen und hielt Sonja zurück. Es machte wenig Sinn, sich zu
den anderen in den strömenden Regen zu gesellen. Sobald das Shuttle mit
Captain van der Lindern aufkreuzte, würde es zum Tumult kommen.
    »Sind Sie bewaffnet, Sir?«, fragte D'Angelo und förderte selbst
einen Stunner unter der Uniform zutage.
    Sonja schüttelte den Kopf. »Was wäre zu auffällig gewesen.
Aber mit dem Ding können Sie uns nicht alle von denen vom Leib halten!«
    »Ich weiß. Nur für den Notfall.« Er griff in seine Jackentasche
und hielt mit einem Mal ein schmales Gerät in der Hand, das mit einem Sensorfeld
ausgerüstet war.
    »Ein Notsender?«, fragte Sentenza. »Wo haben Sie ... ich verstehe
... eine interne Absprache zwischen Ihnen und Ihrem Captain, richtig?«
    D'Angelo schnalzte mit der Zunge. »Allzeit bereit, Sir.«
    »Mir wäre lieber, van der Lindern würde für uns arbeiten«,
sagte Sentenza.
    D'Angelo presste die Lippen aufeinander und nickte kurz. Ihm schien es ähnlich
zu ergehen. Schließlich aktivierte er den Sender, wählte eine Frequenz
und hob das Gerät an die Lippen. Er sagte nur ein einziges Wort, das weder
Sentenza noch Sonja verstehen konnten. Dann wartete er eine Bestätigung
ab, nickte erneut und bedeutete den beiden Corps-Mitgliedern, ihm zu folgen.
Sie passierten den Ausgang, hielten sich am Rand des Gebäudes und beobachteten
die Angestellten, die sich in der Mitte des Landeplatzes eingefunden und die
Köpfe in ihren Nacken gelegt hatten, um nach den Rettungsbooten Ausschau
zu halten.
    Ein Beben ließ den gesamten Pulk auseinander stieben. Die Leute rannten
fort, einige stolperten bei den ständigen Erschütterungen, stürzten.
Der Boden riss auf. Eine Frau verschwand schreiend in der Kluft, die sich direkt
vor ihren Füßen auftat. Glas von den Fenstern des Gebäudes splitterte.
Neben Sentenza fluchte Sonja. Ein Glasfetzen hatte sich in ihre Schulter gebohrt.
    »Zeig her!«
    »Schon gut.«
    »Nun zeig schon!« Sentenza drückte die aufgerissene Uniform beiseite.
Blut rann aus der Wunde, die Jacke färbte sich rot. Doch es sah schlimmer
aus, als es war. Sentenza zog den Splitter heraus, schnitt sich dabei selbst
in den Finger, als eine Bodenwelle ihn zur Seite warf.
    »Wir müssen weiter«, drängte D'Angelo. »Wenn wir nicht
am Landepunkt sind, fliegt das Shuttle ohne uns ab.«
    »Das glauben Sie doch selbst nicht!« Sentenza musste brüllen,
damit ihn der andere überhaupt verstehen konnte. Es galt nicht nur das
ständige Prasseln des Regens zu übertönen, sondern auch das Grollen
der Beben, das teilweise ohrenbetäubende Ausmaße annahm. »Ihr
Captain wird Sie schon nicht im Stich lassen.«
    »Aye«, gab D'Angelo zurück.
    Sie machten Halt vor einer Passage, deren Zugang unter einem Trümmerberg
lag. Hier gab es kein Durchkommen. Inzwischen waren ihre Kleider vollkommen
durchnässt. Sentenza fühlte die Kälte des Regenwassers auf seiner
Haut. Er begann zu frieren. Sonja schien es ähnlich ergehen, denn er sah,
wie sie am ganzen Leib zitterte. Zuerst wollte er sie darauf ansprechen, doch
er wusste, dass sie zu stolz war, um eine Schwäche zuzugeben. So legte
er ihr einfach einen Arm um die Schulter und zog sie zu sich heran. Sonja schaute
dankbar zu ihm hoch und schmiegte sich an ihn an.
    »Was jetzt, Commander?«, fragte Roderick Sentenza. »Ich hoffe
nicht, Ihnen sind die Alternativen ausgegangen.«
    D'Angelo schüttelte den Kopf. »Keine Sorge, noch hab ich Plan B ja
nicht aus dem Hut gezaubert.«
    »Ich ahnte, dass Sie das sagen würden. Beeilen wir uns, Mister D'Angelo,
sonst waren das hier verdammt kurze Flitterwochen.«
    »Flitterwochen?«, echote der Lieutenant-Commander, und Sentenza fing
sich im selben Moment von Sonja einen Stoß in die Seite ein.

    An'ta zog sich die Schutzhandschuhe aus und warf sie achtlos auf den Boden.
Die Latexhandschuhe, die sie unter den Arbeitshandschuhen trug, hatten sich
wie eine zweite Haut über ihre Finger gelegt und waren wesentlich schwerer
abzukommen. Sie zog und zerrte an dem Material und merkte, wie sich vor Anstrengung
Schweißperlen auf ihrer Stirn bildeten.
    Jetzt bloß nicht schwitzen! , dachte sie. Der erste Handschuh flutschte
von ihren Fingern. An'ta atmete auf. Die Hälfte war geschafft. Ehe sie
den zweiten Handschuh abstreifen konnte, summte das Interkom. Kurz darauf ertönte
Captain Losians

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