Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt

Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Folgmann
Vom Netzwerk:
Gedanken versunken
neben ihr marschierenden Rotschopf in die Seite. »Hörst du mir überhaupt
zu? Was ist schon wieder mit dir?«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, fuhr sie fort, »Seht nur, wir sind da.«
    Sie deutete auf eine Ansammlung von Hütten und Abfall, die sich in nichts
von dem unterschied, was Taisho und Jason in den letzten Minuten um sich herum
gesehen hatten.
    Als die beiden Männer nicht die Begeisterung zeigten, die Sessha offenbar
erhofft hatte, seufzte sie auf und ging ein paar Schritte voraus.
    Dort stand ein grauhaariger, dem Grünen bis auf die Hautfarbe ähnelnder
Mann. Die Augen in dem länglich-ovalen Kopf, lagen tief in den Höhlen.
Sessha nickte ihm ruhig zu und ließ einige klickende Laute vernehmen.
    Der Alte nickte zurück, hob die rechte Hand in einer Art Begrüßung
in die Richtung Jasons und Taishos und deutete dann auf eine große Schüssel.
    Sessha war bereits in die Schüssel gestiegen und sah nun ungeduldig zu
ihren Begleitern.
    »Kommt ihr jetzt endlich? Karom hat extra auf uns gewartet. An sich wollte
er schon längst wieder hier weg sein.«
    »Karom. So, so«, kopfschüttelnd folgte Jason Taisho, der sich
anschickte, über drei aus der Schüssel ragende Stufen zu Sessha zu
klettern. In der Schüssel stapelten sich Pakete und Schrottteile, zwischen
denen die Drei versuchten, es sich halbwegs bequem zu machen.
    »Was und wie ...«
    »Ich erkläre es euch gleich«, unterbrach Sessha Jason und ließ
erneut einige klickende und schnalzende Laute erklingen.
    Der grauhaarige Alte antwortete mit ähnlichen Lauten und setzte sich dann
auf die Stufen der Schüssel. Unvermittelt begann ihr Transportmittel zu
vibrieren, erhob sich etwas in die Luft und begann sich dann nahezu lautlos
von Targum weg zu bewegen. Jason blickte zurück und konnte gerade noch
zwei Männer in dunklen Anzügen erkennen, die zwischen den Hütten
scheinbar nach etwas suchten, bewegten.
    Hoffentlich war Sesshas ungewöhnliches Transportmittel geeignet, die Verfolger
endlich abzuschütteln.
    »... ein Magot. Sie besitzen eine besondere Affinität zu den Magnetfelder
der Planeten, auf denen sie leben. Und können sie als einen Art Antriebsstoff
für alles Metallische nutzen. Nein«, kam Sessha der Frage Jasons zuvor,
»sie benötigen Apparaturen und Gerätschaften. Sie können
die Magnetfelder nicht Kraft ihrer Gedanken manipulieren. Sie können sie
nur ... nun ja, lesen, und mit entsprechenden Steuerelementen ist es ihnen möglich,
Metall darauf zu bewegen.«
    »Und weil du so viel über ihn«, Jason nickte zum Schüsselrand,
wo nur ein paar wehende graue Haare auf die Anwesenheit ihres Chauffeurs hindeuteten,
»wusstest, hat er sich großzügigerweise dazu bereit erklärt,
uns zu fahren. Wohin auch immer.«
    »Er bringt uns nur um das Targum herum. In einer Stunde sollten wir schon
in der Nähe des Roten Burash sein. Scheint ein nicht ganz unbekanntes Lokal
zu sein. Und Karom transportiert uns nicht ob meines Wissens um ihn und sein
Volk, nein. Ich befürchte«, wandte Sessha sich nun an Taisho, »wir
werden dafür bezahlen müssen.«
    »Wenn wir dafür unserem Ziel näher kommen, soll es mir Recht
sein«, Taisho zuckte mit den Schultern. »Wie viel hast du ihm versprochen?«
    Sessha nannte eine Summe, die Taisho dazu veranlasste von seinem wackligen Platz
auf einer Holzkiste aufzuspringen, um sofort auf einer lose liegenden Platte
auszurutschen und zwischen einige andere Kartons zu fallen. Die Schüssel
geriet kurz ins Schlingern, und einige wütende Schnalzgeräusche waren
von dem Grauhaarigen zu hören.
    »Taisho!«, Sessha beugte sich zu ihrem Gefährten, der sich schimpfend
den Hinterkopf rieb.
    »Alles in Ordnung. Mehr oder weniger. Aber wie konntest du nur ...«
    »Es war die schnellste Möglichkeit. Die Anwesenheit der Zarkar machte
das notwendig. Wir konnten uns nicht länger dort aufhalten.«
    Die Kälte in Sesshas Stimme war nicht zu überhören, und so unterließ
Taisho es, weiter über den Preis zu schimpfen.
    Als dann auch noch Jason zustimmend meinte, »Außerdem waren die Anzüge
schon wieder im Anmarsch. Wir hatten mehr Glück als Verstand und das sollte
uns ein paar Cupros wert sein.«, zuckte Taisho nur mit den Schultern und
sagte, »Ist ja schon gut. Es erscheint mir nur etwas überteuert.«
    »Glaube mir, das ist es nicht. Karom bittet übrigens darum, diese
ruckartigen Bewegungen zu unterlassen. Das

Weitere Kostenlose Bücher