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Rettungskreuzer Ikarus Band 031 - Das Projekt

Rettungskreuzer Ikarus Band 031 - Das Projekt

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 031 - Das Projekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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falschen Ende
gespart. Und nun war es an ihm, den Fehler auszubaden. Nun, was konnte schlimmstenfalls
passieren, wenn er die Verteidigungsanlagen kurz ausschaltete? Ohne Deflektorschilde
war der Asteroid feindlichem Beschuss hilflos ausgeliefert, und bis er Energie
auf die Raketenabschussrampen und den EMP-Emitter umgeleitet hatte, dauerte
es im Ernstfall immerhin einige kostbare Sekunden. Andererseits kreuzte die Ikarus in unmittelbarer Nähe des Asteroiden, und deren Waffensysteme
sollten im Zweifelsfall ausreichen, um etwaige Angreifer so lange hin zu halten
– es sei denn, der Feind kam in Gestalt eines Hairaumers der Outsider.
    Zähneknirschend gab er nach. »Meinetwegen. Aber wirklich nur fünf
Minuten!«
    Conos Gesichtszüge waren ausdruckslos wie immer, doch trotzdem bildete
Tesmer sich ein, ein schüchternes Lächeln darin zu erkennen. »Wenn
ich jetzt ›fünfzehn‹ sage, einigen wir uns dann auf ›zehn‹?«

    Mole Mountain verschwand vom Brückenmonitor der Ikarus und wurde
durch ein Bild von Doktor Patricia Hoorn ersetzt. »Guten Tag, Captain Sentenza«,
sagte die Projektleiterin. »Sie wollten mich sprechen?«
    »Guten Morgen, Frau Doktor Hoorn«, entgegnete Sentenza. »Wir
werden gleich mit einem Beiboot zu Ihnen übersetzen. Ich habe Ihnen jemanden
mitgebracht.«
    Doktor Hoorn zog die Stirn kraus. »Wir sind nicht auf Besuch eingestellt,
Captain. Das wissen Sie doch.«
    »Keine Sorge, Mrs. McLennane wird nicht lange bleiben. Sie wollte nur mal
Ihre Bekanntschaft machen und nach dem Rechten sehen«, beschwichtigte Sentenza
die Wissenschaftlerin. »Ach ja, und es wird Sie vielleicht freuen zu hören,
dass Ihr Kollege Piirk-Kriiq ebenfalls an Bord ist.«
    »Piirk-Kriiq?« Das Gesicht der Frau hellte sich auf. »Wie geht
es ihm?«
    »Er ist bei Bewusstsein und fühlt sich arbeitsfähig. Über
seine Belastbarkeit gibt es aber geteilte Meinungen. Bis auf weiteres ist er
darauf angewiesen, sich mit einem Schwebestuhl fortzubewegen.« Sentenza
zuckte mit den Achseln. »Es wird das Beste sein, Doktor Anande kommt zu
seiner Betreuung mit nach Mole Mountain.«
    Hoorn lächelte dünn. »Ich möchte nicht unhöflich erscheinen,
aber unsere Räumlichkeiten sind begrenzt.«
    »Ich verstehe. Nun ja, falls sie unsere Hilfe brauchen, sind wir in der
Nähe.«
    »Gewiss. Wann werden Sie hier sein?«
    Sentenza warf einen Blick auf die Uhr. »In einer knappen Stunde.«
    Die Wissenschaftlerin nickte. »Ausgezeichnet. Dann werden wir alles für
die Demonstration des Prototypen vorbereiten, damit Mrs. McLennane auch was
zu sehen bekommt für ihr Geld.«
    Arthur Trooid drehte sich verblüfft im Pilotensessel herum und wechselte
einen erstaunten Blick mit dem Captain.
    »Prototyp?«, echote Sentenza ungläubig. »Jetzt schon? Sie
sind doch noch keine Woche bei der Arbeit!«
    »Wir sind noch keine Woche auf Mole Mountain «, korrigierte
ihn Doktor Hoorn sanft, » bei der Arbeit sind wir schon seit einigen
Monaten. Mandau, Batner, Piirk-Kriiq und ich haben in den letzten Wochen bereits
intensive Korrespondenz und Tele-Konferenzen mit Cono und den Movatoren geführt.
Die gemeinsame Arbeit in diesem Labor ist lediglich die Umsetzung unserer bisherigen
Forschungsergebnisse. Bis später, Captain.«
    Die Übertragung endete abrupt, und der Brückenbildschirm zeigte wieder
die knubbelige Kartoffelform des kleinen Asteroiden.
    Sentenza pfiff leise durch die Zähne. »Was sagt man dazu, Trooid«,
murmelte er. »Da haben diese Leute doch mal eben so eine Zeitmaschine gebaut.«
    »Nun, Captain, Doktor Hoorn musste schließlich nicht bei Null anfangen«,
gab der Androide zu bedenken. »Immerhin konnte sie auf der schon sehr fortschrittlichen
Antriebstechnologie der Movatoren aufsatteln und musste lediglich noch einige
Modifikationen vornehmen.«
    »Sie sind ein großer Fan der Movatoren, was?«
    Trooid zuckte in einer rührend menschlich wirkenden Geste mit den Schultern
und seufzte schwer. »Ich kann mich mit ihnen identifizieren, wenn es das
ist, was Sie meinen, Captain.«
    Sentenza schmunzelte. »Ja, Mister Trooid. Genau das meinte ich.«

    Auf dem Flug von der Ikarus nach Mole Mountain übernahm Sentenza
die Steuerung des Shuttles. Neben ihm saß Sally McLennane, und hinter
ihnen hatten Anande und sein Patient Platz genommen.
    »Ich frage mich ja immer noch, ob das den ganzen Aufwand rechtfertigt«,
brummte Sentenza, als das Beiboot auf dem

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