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Rettungskreuzer Ikarus Band 034 - Die Verschwörer

Rettungskreuzer Ikarus Band 034 - Die Verschwörer

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 034 - Die Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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Freude an den Möglichkeiten,
die sich ihnen boten.
    Sogleich war auch die Information in ihren Köpfen, dass sich bereits mehr
als 350 feindliche Schiffe vor dem Sprungtor eingefunden hatten. Über welche
Kapazitäten mochten die Outsider verfügen? So arm die geknechteten
Völker des Nexoversums auch waren, die mit wenigen alten Schiffen die Versorgung
ihrer Welten – und der grausamen Herren – gewährleisteten, umso
mehr betonte es die ungleichen Verhältnisse, dass die Outsider auf eine
solch große und hoch moderne Flotte zurückgreifen konnten. Und das
war nur ein Bruchteil des Kontingents, über das sie verfügten. Was
hatte dem die Galaxis, selbst wenn sich alle raumfahrenden Völker verbündeten,
entgegenzusetzen?
    »Das Beste wäre, wenn diese Armada die Milchstraße niemals erreichen
würde«, stellte Jason fest.
    »Oder irgendeine andere Galaxie«, ergänzte Shilla. »Aber
was können wir schon tun?«
    »Wenn sich das Sonnentor so manipulieren ließe, dass all diese Schiffe
atomisiert würden ... Doch dazu bräuchten wir Taisho. Sofern unsere
Annahme stimmt, dass er über den Schlüssel verfügt und diesen
entsprechend einsetzen kann.«
    »Deine Idee ist illusorisch«, schaltete sich Celeste in die Unterhaltung
ein. »Nicht nur verweigert Taisho nach wie vor die Kommunikation, der Schlüssel
könnte auch nicht in dieser Form benutzt werden. Es hätte ohnehin
wenig Sinn, dieses Sternentor zu zerstören, denn die Outsider würden
einfach ein neues auf eure Heimatgalaxie programmieren und eine zweite, noch
größere Flotte zusammenziehen.«
    »Hat es dann überhaupt einen Sinn, die Milchstraße warnen zu
wollen?«, flüsterte Shilla. »Ist es nicht längst zu spät?
Es gibt keine Waffe gegen diesen Feind ...«
    »Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben«, sagte Jason, obwohl
die Worte leer klangen. »Solange wir am Leben sind, können wir es
den Outsidern so schwer machen, wie nur möglich. Würdest du nicht
auch lieber im Kampf sterben, als darauf zu warten, zur Schlachtbank geführt
und enthirnt zu werden?«
    Shilla seufzte. »Darum geht es nicht. Warum bloß können wir
denn gar nichts machen?«
    »Ich bin sicher, unsere Eierköpfe suchen nach einer Lösung. Ebenso
die Wissenschaftler deines Volks. Vielleicht sind sie sogar schon dicht davor.
Sie müssen jedoch erfahren, dass ihnen nicht mehr viel Zeit bleibt.«
    »Aber wie? Wenn wir warten, bis die Flotte startet, ist es zu spät.
Gelingt es uns, das Tor vor ihrer Nase zu aktivieren, werden wir bestimmt entdeckt
und vernichtet, bevor wir passieren können. Nebenbei beschleunigen wir
womöglich die Angriffspläne.«
    »Du hast Recht«, gab Jason zu. »Was können wir unternehmen?
Irgendwelche Vorschläge, Celeste?«
    »Im Augenblick können wir nur abwarten«, ließ sich die
KI erneut vernehmen. »Früher oder später werden die Outsider
damit beginnen, das Sprungtor zu justieren. Die Energieemission wird ansteigen
und es möglich machen, einen Funkspruch zu senden, der mit einigem Glück
von keinem der Schiffe angemessen wird, aber eure Heimat erreicht. Allerdings
müssen wir zuvor Taisho zur Kooperation bewegen.«
    »Demnach bist du davon überzeugt, dass Taisho wirklich den Schlüssel
hat«, bemerkte Jason. »Nun gut, dann sind wir von ihm abhängig.
Ich nehme an, auch wenn er nicht mit uns reden will, kann er uns hören.
Er weiß somit, was wir vorhaben und wofür wir ihn brauchen. Was passiert,
wenn er uns dennoch nicht helfen möchte ... oder kann?«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass er wirklich nicht will«, sagte
Shilla schnell. »Vielleicht ist etwas nicht in Ordnung. Seine Verletzung
war womöglich schlimmer, als wir gedacht haben.«
    »Das spielt keine Rolle«, erwiderte Celeste. »Entweder er erfüllt
seinen Teil – oder nicht. Und wenn nicht, dann benötigen wir eine
Alternative.«
    »Nirats Ausweichmöglichkeit?«, hakte Jason nach.
    »Er hat gewiss vorgesorgt«, bestätigte Celeste.
    »Wie?«
    »Und Taisho?«, wollte Shilla wissen. »Was ist ... wird mit ihm?«
    »Das wird sich dann zeigen«, kam die vage Antwort.
    Jason hatte genug gehört – oder nicht gehört – und klinkte
sich aus, bevor er sich zu einer unbedachten Äußerung hinreißen
lassen würde.
    Die Rückkehr seines Bewusstseins in den Körper fühlte sich immer
ein wenig an wie ein Sturz ins Bodenlose. Das leichte Ziehen in den Beinen ließ
jedoch immer gleich wieder

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