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Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte

Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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Notfalls-Accessoires basteln ließen. Er schleuderte die Bombe mit aller Kraft gegen die Kanzel. Durch den Aufprall zerbrachen die dünnen Röhrchen in ihrem Innern, die darin enthaltenen Stoffe vermischten sich, und es gab eine kleine Explosion. Die Kanzel barst, und der Sog des Vakuums riss Cornelius ins All hinaus. Im gleichen Moment zerbiss er die Kapsel.
Er spürte, wie ihm kalt wurde und Lähmung von seinem Körper Besitz ergriff.
Pakcheon , dachte er, tut mir leid, dass ich unsere Verabredung nicht einhalten kann … Ich wünschte, ich hätte Ihnen sagen können, wie sehr ich--- Die zweite Explosion, die das fremde Schiff schwer beschädigte und die Barny I vernichtete, nahm er schon nicht mehr wahr, als er inmitten der Wrackteile davon trieb.

    Intermezzo:
»Zwei Zielpersonen wurden eliminiert«, ertönte die Stimme aus dem Lautsprecher. Das Gesicht des Sprechers war ein verschwommener Schatten auf dem Monitor.
»Gut!«, lobte der Mann mit der Kapuze. Er rieb sich die hässliche Narbe am Kiefer, die hin und wieder juckte. »Aber was ist mit dem Objekt?«
»Bedauerlicherweise konnte es bisher nicht geborgen werden.«
»Die Suche muss intensiviert werden.«
»Zuverlässige Personen sind mit dieser Aufgabe betraut worden.«
»Sie müssen Erfolg haben. Um jeden Preis.«
»Ich habe keine Zweifel, dass es ihnen gelingen wird – falls das Objekt nicht vernichtet wurde. Es sind die Besten. Wie soll mit Außenstehenden verfahren werden, die von der Operation erfahren?«
Die Antwort war gnadenlos: »Eliminieren.«
»Verstanden. Eliminieren.«

Skyta leitete den Bericht des Mediziners an ihre Vorgesetzten weiter.
Zuvor hatte sie die Notiz überflogen und erfahren, dass sich die Leiche von Firrek Stevinsin in einem ausgesprochen schlechten Zustand befand. Das war wohl ein mieser Witz. Jeder, der aus nächster Nähe von einem Blasterstrahl getroffen wurde, befand sich in einem ausgesprochen schlechten Zustand , was bedeutete, dass nicht mehr viel von ihm übrig war.
Etwas Ungewöhnliches gefunden hatte der Arzt nicht, aber er hatte auch nicht nach fremden Objekten gesucht. Hätte sie ihn dazu auffordern sollen? Mit welcher Begründung? Sie wäre gezwungen gewesen, ihre Vermutungen zu äußern, für die sie keinerlei Beweise hatte. Was, wenn die Verschwörungstheorien völlig aus der Luft gegriffen waren und die Mission wirklich nur aufgrund einer Verkettung unglücklicher Zufälle mit einem Desaster geendet hatte?
Die Antwort aus dem HQ erfolgte prompt.
Der Befehl war eindeutig und dringend: Die Leiche sollte umgehend nach der beigefügten Anleitung aufbereitet werden.
»Ich begreife das nicht, Donezco.« Skyta beobachtete den Mediziner, während er die Information genauso verblüfft studierte wie sie kurz zuvor. Während sie mit den Fachbegriffen wenig anfangen konnte, würde Donezco hoffentlich wissen, was das bedeutete. »Warum nur er und nicht die anderen? Und überhaupt: Was soll das? Normal ist das doch nicht, oder? In meinen Augen sieht das keinesfalls nach einer … ehrenvollen Bestattungszeremonie aus.«
»Ich bin überfragt.« Donezco blickte nicht auf. »Natürlich habe ich schon Tote für eine würdige Beisetzung hergerichtet, aber daran war nie etwas Geheimnisvolles oder Absonderliches. Zumindest ich habe noch nie von einer … Anleitung wie dieser gehört oder einen anderen Arzt beobachtet, der eine Leiche auf diese Weise … zubereitet hat.«
»Können Sie aus der Beschreibung ersehen, was mit der Leiche passiert? Welchen Zweck das haben könnte?«
»Das Einzige, was ich mit Sicherheit zu sagen vermag, ist, dass der Leichnam in eine zersetzende Flüssigkeit gelegt wird. Sobald er sich vollständig aufgelöst hat, werden Fressbazillen hinzugefügt, die die Säure neutralisieren und sich am Schluss selbst abbauen. Was bleibt, ist ein verdünnter … Leichensaft .«
Skyta unterdrückte ein Würgen.
»Mir fiel keine andere Bezeichnung ein«, entschuldigte sich Donezco. Er ließ das Blatt sinken. Seine und Skytas Augen trafen sich.
»Giftig?«
»Ich weiß es nicht. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Welchen sekundären Einfluss die Säure und die Bazillen auf den Körper haben, kann ich Ihnen erst verraten, wenn mir der Lei- … äh … das Endprodukt vorliegt.«
»Wie lange würde das dauern?«, fragte Skyta.
Donezco zuckte mit den Schultern. »Eine Woche. Vorsichtig geschätzt.«
»Ich will nicht drum herum reden. Man hat uns aus einer Notlage heraus mit etwas betraut, für das sonst höchstwahrscheinlich

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