Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rettungskreuzer Ikarus Band 040 - Flammende Begeisterung

Rettungskreuzer Ikarus Band 040 - Flammende Begeisterung

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 040 - Flammende Begeisterung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
Vom Netzwerk:
Schlachtkreuzern jedes beliebige Luft- und Raumfahrzeug mit traumwandlerischer Sicherheit fliegen. Cumshaw hingegen war der mit Abstand älteste Veteran im Team, aber noch immer einer der besten Hacker und Computerprogrammierer, den die Schwarze Flamme je besessen hatte. Skyta hatte von ihnen allen schon viel gehört und den einen oder anderen auch schon einmal kennen gelernt. Sie alle aber hier beieinander zu sehen, war schon beinahe ein historischer Moment.
»Sie haben mich rufen lassen, Sir?«, fragte sie.
»Ja. Wir brauchen Ihre Hilfe.«
Skyta glaubte, sich verhört zu haben. Ein unbesiegtes Elitekommando wie die Rashh Udayyin brauchte ihre Hilfe? Sie legte den Kopf schief. »Ich bin nicht sicher, ob ich Sie richtig verstanden habe, Sir.«
»Schon wieder?« Sixpack grinste viel sagend, ganz offensichtlich auf den Vorfall mit Firrek Stevinsin anspielend.
»Sie haben von unseren Operativen die besten Kontakte ins Raumcorps und zu dessen Rettungsabteilung«, fuhr Dilligaf fort. »Darauf müssen wir wahrscheinlich in Kürze zurückkommen.«
»Sie brauchen einen Kurier?«, fragte Skyta verblüfft.
»Nein. Wir brauchen jemanden, der uns die Tür öffnet«, korrigierte Dilligaf sie. »Sie kennen McLennane und Sentenza von früher. Vielleicht werden die auf Sie hören. Wir müssen sicher gehen, dass die beiden einen Hinweis, den wir ihnen vor einigen Tagen zugespielt haben, auch ernst nehmen.«
Skyta sah abwartend von einem zum anderen. In den Gesichtern der alten Männer las sie gespannte Erwartung, aber auch eine große Müdigkeit. Auf den Rashh Udayyin lastete eine große Bürde, und irgendwie hingen die merkwürdigen Befehle in Sachen Firrek Stevinsin ebenso damit zusammen wie die hektische Betriebsamkeit in der Krankenstation und der Kommandozentrale der Burg.
Die junge Frau faltete die Hände auf der Tischplatte und setzte ihr bezauberndstes Lächeln auf. »Hören Sie, Gentlemen, wäre es nicht an der Zeit, mich einzuweihen? Was wird hier eigentlich gespielt?«
Dilligafs Gesicht gefror zu einer starren Maske, und für einen Moment sah es so aus, als würde er über den Tisch springen und Skyta mit bloßen Händen in Stücke reißen wollen. Dann aber kam Sixpack ihm zuvor: »Wir alle befinden uns in großer Gefahr. Sie haben sicherlich die Nachrichten von den mysteriösen Erkrankungen auf Shahazan, Shallia Prime und so weiter gehört?«
Skyta nickte. »Das Wanderlust-Syndrom.«
»Wir haben Grund zu der Annahme, dass die Situation eskalieren wird«, sagte Dilligaf schnell, ehe Sixpack mehr Details ausplaudern konnte, als dem Kommandanten der Rashh Udayyin lieb war. »Und darum müssen wir mit dem Raumcorps und der Rettungsabteilung reden. Am besten mit McLennane und Sentenza.«
»Sagen Sie mir auch, auf welche Fakten sich diese Annahme stützt?«, hakte Skyta nach.
»Das erfahren Sie, wenn wir dort sind«, entgegnete Dilligaf kühl. »Wenn Sie Glück haben, werden Sie bei den Gesprächen anwesend sein. Vorher werde ich Ihnen nichts sagen können. Die Zerodayyin sind sich nicht ganz einig, wie weit die Kurro Durgol mit den Bürokraten des Raumcorps kooperieren wird.«
Skyta gestattete sich ein gequältes Lächeln. Der Innere Kreis der Kurro Durgol – der Schwarzen Flamme halt – bestand aus rund einhundert Personen. Es überraschte sie nicht, dass es auch in diesem Gremium verschiedene Interessensgruppen gab. Vermutlich waren die Traditionalisten eher der Meinung, die Schwarze Flamme sollte sich um ihre eigenen Probleme kümmern und nur für andere tätig werden, wenn sie dafür angeheuert wurde. Andere befürworteten hingegen eine pro-aktive Herangehensweise. Dilligaf ließ mit keiner Silbe erkennen, mit welchem der beiden Blöcke er und sein Team sympathisierten, und so hielt sich Skyta vorsichtshalber mit Kommentaren zurück, um es sich nicht versehentlich mit ihm restlos zu verscherzen. »Ich verstehe, Sir«, sagte sie neutral.
»Wir starten, sobald Ihre Maschine aufgetankt und gewartet wurde«, sagte Dilligaf und sah auf die Uhr. »Und vergessen Sie nicht, sich vorher in der Krankenstation zu melden.«
»In der Krankenstation?« Sie runzelte die Stirn.

    Nachdem die Söldnerin den Konferenzraum verlassen hatte, seufzte Dilligaf theatralisch. Er ließ sich ein wenig tiefer in seinen Sessel sinken und massierte die Schläfen mit den Fingerspitzen. »So. Das wäre geschafft.«
Joystick sah nachdenklich zur Tür, die sich geräuschvoll hinter Skyta geschlossen hatte. »Meinst du, sie ahnt etwas?«
Dilligaf funkelte

Weitere Kostenlose Bücher