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Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erik Schreiber
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attackierte, schwenkte Staffel Epsilon auf eine der silbern glänzenden Raketen ein. Wäre der Anlass nicht so zerstörerisch, der Anblick der schlanken fremden Raumschiffe hätte seinen Reiz gehabt. Ein halbes Dutzend Jäger versuchte, sich der nächsten gegnerischen Einheit zu nähern. Doch im gleichen Moment lösten sich von dieser Verteidiger. Von ihr selbst bleckten Laserstrahlen in das dunkle All und wurden nur sichtbar, wenn sie auf Kleinstpartikel trafen. Die Verteidiger verschmolzen zu einem einzigen Impuls, wirkten wie eine komplette Schiffseinheit. Durch die Ausweichmanöver gelang es den feindlichen Piloten immer wieder, die Beschützer von Vortex Outpost zu irritieren, und den Beschuss auf ein einzelnes Schiff zu minimieren.
Staffel Epsilon schoss rotes Laserfeuer auf die Fremden. Weitere feindliche Jäger verließen die Mutterschiffe und nahmen Kurs auf Epsilon und Omega.
Protonentorpedos flammten auf, schossen aus den Abschussöffnungen und näherten sich den Raketen.
Die fremden Jäger warfen sich in den Weg, schossen aus ihren Waffen und holten innerhalb weniger Minuten die meisten Torpedos aus dem All, indem sie sie durch blaue Laserpulsstrahlen explodieren ließen.
Nur wenigen gelang es, die Blockade zu durchbrechen und den Raketen näher zu kommen. Staffel Epsilon zerlegte zwei Jäger aus dem Pulk in explodierende Trümmerstücke und sorgte dafür, dass der Rest fluchtartig auseinander spritzte und das Weite suchte. Für einen Moment sah es so aus, als ob die Staffel durchbrechen könnte, doch dann fiel die Staffel geschlossen zur Raumstation zurück.

    Curraldo Honso, Adjutant des Kommandanten, sah, wie sich die Jäger, deren Energie- und Munitionsvorräte erschöpft waren, den Rückzug antraten. Staffel für Staffel rasten sie auf Vortex Outpost zu, mal im Pulk, mal einzeln. Die Schiffe jagten an der Station vorbei, suchten ihre Hangars, was noch einen kleinen, wenn auch unbeabsichtigten Nebeneffekt hatte. Denn ein Raumschiff der Angreifer setzte nach und wollte noch einige Abschüsse erzielen. Dabei kam es den Geschützen der Station zu nahe. Commodore Heinrich Färber, der die entsprechenden Daten aus der Ortung erhielt, musste der Waffenphalanx keinen entsprechenden Befehl mehr geben, denn eine Geschützstellung nach der anderen, die auch nur die geringste Chance auf einen Treffer hatte, eröffnete das Feuer.
Commodore Färber bildete sich ein, jeden abgefeuerten Schuss seiner Waffen unter den Füßen zu spüren. Eine Einbildung, die sich irgendwie großartig anfühlte, die die Kraft und den Freiheitswillen der Station darstellten. Doch für solche Gefühle war hier kein Platz, die Anlage zu groß und stark abgesichert, als dass auch nur eine kleine Vibration zu spüren gewesen wäre. Auf dem Hauptbildschirm schien sich der Angreifer zu schütteln, Triebwerke gaben Gegenschub, um mit dem Raumschiff aus der Reichweite der Waffen zu gelangen. Gleichzeitig feuerten die Geschütze und trafen die Stationshülle. Kurz darauf kamen die Schadensmeldungen herein.
Es sah nicht gut aus.

    N!aag saß an den Kontrollen und überprüfte wieder und wieder die Anzeigen, die ihm die Bildschirme boten. Nichts erschien ihm ungewöhnlich. Die letzten Angriffskapseln verließen die Rakete und näherten sich der ungewöhnlichen Raumstation, die hier im All trieb. Er verstand nicht, warum der Ort so wichtig war. Nun, so sagte er sich schließlich, dass musste er auch nicht. Dafür waren die Kleine Königin und Schiffsführer To!park verantwortlich. Gedankenverloren nestelte er an seinen Kreuzgurten herum und holte aus einer kleinen Tasche einen Holzsnack hervor. Wenn es mal wieder länger dauert und man nicht weiß, was sonst noch kommt.
Plötzlich ertönte der Alarm. N!aag fiel der Holzsnack aus der Hand, so überraschend und erschreckend erklang die Warnung. In diesem Moment tauchten zweimal sechs blitzende Punkte auf dem Monitor auf. Die dazugehörigen Zahlenkolonnen gaben Geschwindigkeit, Angriffswinkel und Größe der Angreifer an. Insgesamt zwölf Jäger der Station erschienen wie aus dem Nichts, mit Ziel auf das eigene Raumschiff.
»Unbekannte Jäger nähern sich unserem Schiff.«
»Maschinenraum, für Ausweichmanöver bereit halten«, rief der Schiffsführer. »und Warnung an die anderen Schiffe, es könnten noch mehr Alien-Angreifer kommen. Sie sind für unsere Ortung zu klein. Wir sehen sie erst, wenn sie zu nah heran sind.«
Oberhalb des Bildschirms des Piloten blitzten einige weitere Anzeigen auf. Die

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