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Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erik Schreiber
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Abschüsse von den Bordraketen. Und dann erschienen weitere Blitze im Raum. Abwehrraketen, die die eigenen Raketen abgeschossen hatten. Kurz darauf wurde ein Angreiferjäger der Alienstation getroffen und ging auf einen wilden Trudelkurs, den niemand so hätte programmieren können. Plötzlich gab es eine heftige Explosion. Das Schiff kam nur einen kleinen Moment aus dem Gleichgewicht, dann hatte es N!aag, der Pilot, wieder unter Kontrolle.
»Bericht.« Der Kommandant war erstaunt, dass er den Einschlag einer einzelnen Rakete in seinem Schiff bemerkte.
»Eine – nein: zwei Jägerstaffeln, die sich uns nähern, und weitere Einheiten sind im Anflug.«
N!aag schaltete schnell, kalibrierte die Geräte neu und hatte innerhalb weniger Minuten die Feineinstellungen verändert. Auf diese Weise konnte er die bis vor kurzem schier unsichtbaren Jäger auf seinen Systemen sichtbar machen.
»Hier spricht To!park. An die Flotte, kalibrieren Sie Ihre Systeme nach den bei Ihnen jetzt eingehenden Daten. Sie können die angreifenden Jäger besser erkennen und bekämpfen. Dies gilt für die gesamte Flotte.« To!park griff sich an den Kopf. Eine Schmerzwelle brandete über ihn hinweg, als von der Kleinen Königin die Maßregelung kam. Er hatte sich mit seinem Befehl Machtbefugnisse angeeignet, die er nicht besaß.
»Warum schicken sie nur so kleine Schiffe und so wenige, sie müssen doch wissen, dass sie uns nichts entgegen zu setzen haben?«
To!park sah auf die Bildschirme. Die des Piloten zeigten ihm nun die lächerlich kleinen Jäger der Station, wie sie sich abmühten, gegen die Angriffskapseln der Ts!gna zu bestehen. Gerade in diesem Augenblick erblühte eine neue lautlose Explosion im All. Zehn wendige Angriffsjäger flogen durch sie heran...
Der erste der Angreifer schraubte sich vor der Rakete ins dunkle All. Die Feuerleitstelle folgte mit den Waffen, und kurz darauf waren es nur noch neun.
»Feuer eröffnen! Ich wiederhole: Feuer eröffnen!«
Tödliche Stille folgte der Ankündigung To!parks, der die Besatzung des Waffenleitstandes sofort nachkam. Die Raumtorpedos bildeten virtuelle Lichtpunkte pro Abschuss, die Laserwaffen zogen klare Linien in den Raum und bildeten auf den Monitoren des Raumschiffführers ein buntes Feuerwerk.
Dort wo Torpedos und Laserstrahlen auf Hindernisse trafen, explodierten weitere Feuerwerksblumen in einem lautlosen Tanz.
To!park blieb völlig gelassen, als die erste Salve die Abwehrmaßnahmen überwand und ein weiterer Angriffsjäger zerbarst. Doch die anderen flohen nicht. Wer auch immer in diesen kleinen, wendigen Jägern sitzen mochte, sie besaßen Mut. Weitere Maschinen aus ihren Reihen wurden aus dem All gefegt, doch die anderen rückten immer weiter vor. To!park starrte verblüfft auf die kleinen Jäger. Diese lächerlichen Schiffe schossen auf einmal mit starken Energiewaffen, die normalerweise nicht in so mickrigen Booten Platz fanden. So kleine Jäger durften einfach nicht so große Energiekonverter mit sich führen. Sie konnten einfach nicht. Und doch taten sie es. Plötzlich schienen sie ihr Laserfeuer mit den roten Strahlen zu synchronisieren. Gleichzeitig trafen die Strahlen auf eine kleine Fläche des Mutterschiffes auf.
To!park hielt stumme Zwiesprache mit der Kleinen Königin, die sicherlich alles auf ihren Monitoren verfolgte.

    Wie durch einen Nebel, verursacht durch einen Schock, hörte Leutnant Jens terMöhlen die Schreie. Der riesige Raum, in den sie sich inzwischen zurückgezogen hatten, unterteilt in viele kleinere Einkaufspassagen, gellte wider von den Schmerzensschreien getroffener Lebewesen. Er und seine Leute hatten ihr Möglichstes gegeben, Unbeteiligte nicht zu verletzen oder gar zu töten. Die Angreifer nahmen absolut keine Rücksicht. Nicht einmal die beste Verteidigungsstrategie hätte vermeiden können, in einem Kampf wie diesem unschuldige Stationsbesucher und Mitarbeiter zu treffen. Wer etwas anderes annahm, war entweder gottesfürchtig oder wahnsinnig. In beiden Fällen hatte derjenige weder Ahnung, wie moderne Hochgeschwindigkeitswaffen oder Laser funktionierten, noch welchen Schaden sie imstande waren anzurichten. So leid es ihm tat, er rechnete mit vielen unschuldigen Opfern. Vor allem deswegen, weil der normale Wachdienst mit seinem weit niedrigeren Ausbildungsstand eingegriffen und das Feuer auf die Gegner erwidert hatte. Den Angreifern schien es gleichgültig zu sein, wen sie trafen. Viel schlimmer noch: Die Angreifer schossen wahllos auf die flüchtenden

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