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Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erik Schreiber
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gesteigerten Übertragungsrate quittierte. Ganz offensichtlich war Anande in einen äußerst sensiblen Bereich vorgedrungen. Jovian erwartete eine Antwort, die vielleicht von größerer Bedeutung war, wurde jedoch herb enttäuscht.
»Es handelt sich dabei um Träume, die uns zu einem besonderen Platz führen sollen. In mir wurde eine große Sehnsucht erweckt, einen ganz bestimmten Ort aufzusuchen, von dem ich nicht weiß, wo er sich befindet. Nur eines ist ganz klar. Ich... wir... müssen hinaus ins All. Wenn wir erst einmal unseren Planeten verlassen haben, werden wir uns schon erinnern, wohin die Reise uns führen wird. Und mit der Zeit treten die Träume in immer kürzeren Abständen auf. Ich will hier weg! Ganz weit weg!« Den letzten Satz brüllte er, sprang auf und hämmerte gegen die Schleusentür.
Anandes Geräte mussten die Anzeigen auf seinen Monitoren angleichen, weil die übertragenen Werte um den Faktor 25 in die Höhe schnellten. Teile des Gehirns zeigten plötzlich Aktivitäten, die in diesen Bereichen sonst nie gemessen wurden. Der Scanner prüfte Nervenverbindungen zwischen den einzelnen Gehirnzellen und -lappen am Gehirnstamm, wo sie eindeutig entsprangen. Vielleicht war es das, was man untersuchen musste. Anande seufzte. Nico Löw war ihm mit seinen irregulären und spontan auftretenden Aktionen immer einen Schritt voraus. Anande konnte kaum ermessen, welche Reaktionen auf seine Fragen auftraten. Er würde weitere Untersuchungen anstellen müssen. Doch damit war der Doktor noch keinen Schritt weiter. Er musste direkt mit dem Patienten in Kontakt treten. Blutproben, Proben der Gehirnflüssigkeit, Knochenmark. Irgendwo musste sich doch etwas finden lassen, das den Grund für die auffällige Veränderung der Millionen Lebewesen verursachte.
Er wandte sich wieder dem Patienten zu.
Zwei Pfleger öffneten die Tür auf ein Zeichen von ihm.
Der Patient wurde in die Krankenstation und sein Zimmer zurück gebracht. Nico Löw hatte genau die gleichen Symptome, wie sie bereits von Roderick Sentenza und Sonja DiMersi bekannt waren. Es waren Hyperaktivitäten, Heißhungerattacken und der Fluchtgedanke weg von hier zu einem unbekannten Ziel.
Anande machte einen weiteren Rundgang. Er schritt den Flur zwischen den Isolationsräumen entlang. Links und rechts an den Türen überprüfte er jede Anzeigentafel hinsichtlich der unterschiedlichen Daten der Patienten. Er musste das nicht tun, sein Computer im Labor hätte ihm jederzeit die entsprechenden Werte übertragen oder einen Alarm ausgelöst, wenn plötzlich schwerwiegende Änderungen eingetreten wären. Aber Jovian wollte den Patienten den Eindruck vermitteln, dass sich jemand um sie kümmerte. Bei einem schwer verletzten Patienten blieb er stehen. Der Sicherheitsbeamte auf der Liege lag still, und Dr. Anande versuchte, ein Lebenszeichen auf dem Gesicht des jungen Mannes zu erkennen. Der leichte Beschlag an den gläsernen Wänden der Station gab dem Beamten ein gespenstisches Aussehen. Obwohl alle Instrumente anzeigten, Leben sei noch in ihm, hätte man ihn auf den ersten Blick für tot gehalten. Überhaupt wirkte er eher so, als würde er in einem zu großen Sarg liegen.
Dr. Anande lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter, als er sich vorstellte, dass ein Mitglied der Ikarus so vor ihm liegen würde.
Die folgenden Tage waren beträchtlich elender, als Anande angenommen hätte. Test auf Test folgte, und die Ergebnisse waren nicht ermutigend.
Er kam nicht einen Schritt weiter.

    Stationskommandant Heinrich Färber beobachtete auf seinen Monitoren, wie eines der gewaltigen Schiffe der Gegner unter dem Angriffsfeuer der Jägerstaffel zuckte, mehr aber auch nicht. Er vertraute seinen Männern und Frauen in den Maschinen, den Besten, auf die er zurückgreifen konnte, die versuchten, das Schiff in die Reichweite der Stationsgeschütze zu drängen, während andere Einheiten eine Angriffswelle nach der anderen auf die Beiboote und Kapseln der Fremden flogen. Trotzdem kamen noch viel zu viele Gegner durch den lückenhaften Verteidigungswall hindurch, den Geschütze und Jäger im ansonsten perfekten elektronischen Zusammenspiel bildeten. Heinrich Färber beobachtete gespannt, wie sich eine Fünfer-Staffel majestätisch in den sternenarmen Raum bohrte, zwei gegnerische Schiffe wie im Vorbeiflug erledigte. Stolz auf seine Leute gestattete er sich ein leises Bravo.
Während sich Staffel Omega den Angreifern weiter näherte und eine Landungskapsel nach der anderen

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