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Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann , Thomas Folgmann
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Verwirrung sorgen, welches die Gruppe benötigte, um den nächsten Schritt einzuleiten. Die ihnen vorliegenden Grundrisse hatten ihnen zumindest in groben Zügen die verschiedenen Bereiche aufgezeigt. Allerdings hatten die letzten Updates, die Siroj aus den Rechnern der Station ziehen konnte, auf stetige und andauernde Arbeiten an und in der Station hingedeutet, die das Konstrukt offenbar erweitern und perfektionieren sollten. Hier schien jemand nicht nur im medizinischen Bereich zu forschen. Die Station hatte, was ihren sich regelmäßig ändernden Aufbau anging, etwas nahezu Organisches an sich. Im Inneren, soweit das Team bisher sehen konnte, schien aber alles gradlinig und überschaubar angeordnet zu sein.
    Trandotz hatte an seinem Computer einige Einstellungen vorgenommen und versuchte nun, ihren bisherigen Weg mit dem abzugleichen, was sie an Plänen erhalten hatten. Da er gegenwärtig noch keinen Zugang zum System der Station bekommen konnte, ohne dass sie sofort aufflogen, musste er die Daten offline eingeben, was ihn zu einigen deftigen Flüchen veranlasste. Schlussendlich aber nickte er zufrieden, und als sie die Desinfektionsschleuse endlich verlassen konnten, nickte er Skyta zu. »Alles okay.«
    Die Söldnerin war von der Loyalität der angeheuerten Gruppe überrascht. Bei manch anderem Einsatz bildeten frühere Rangordnungen und Rivalitäten häufig nur schwer zu überwindende Hürden, verlangsamten die Kommunikation und blockierten ein schnelles Handeln. Dass der Computerspezialist direkt an sie meldete, durch die Vizianer, sprach für ihn.
    Das Team durchschritt eine weitere Automatiktür und betrat einen dritten, ähnlich, aber etwas besser eingerichteten Empfangsraum: weiche sienafarbige Teppiche, hellorange Wände, eine dezente Beleuchtung an der Decke und in den Ecken, etliche Holografien von einer attraktiven Frau, an einer Seite der Bereich der Sekretärin, ihm gegenüber die Zone für wartende Gäste.
    »Nicht schon wieder«, stöhnte Frontar Ch’asn auf und verzog das Gesicht.
    Skyta zuckte nur mit den Schultern und ging zum Tresen, hinter dem eine ebenfalls platinblonde Frau konzentriert auf ihre Tastatur hämmerte. Sie hätte eine Cousine oder Schwester der beiden anderen sein können. Sind das Klone? Die Sekretärin schien tatsächlich in ihrer Arbeit versunken, denn sie schrak zusammen, als Skyta sich räusperte.
    »Oh, Entschuldigung! Ich hatte Sie gar nicht erwartet …, hatte keine Meldung bekommen, dass Sie … Einen Moment, bitte!« Sie tippte offenbar einige abschließende Bemerkungen und schien ihre Arbeit abzuspeichern. Parallel dazu nutzte sie einen Touchscreen zu ihrer Linken, um die Daten ihrer Besucher zu erfahren.
    »Wir wurden nach B27 geschickt. Das Entladen sollte möglichst bald erfolgen. Und wir haben einen Termin bei der Stationsleitung –«
    »Ah. Die Demetra ?«, unterbrach die Sekretärin. »Korrekt. Entschuldigen Sie bitte die Verzögerung …« Das schwere Durchatmen der meisten Teammitglieder ließ die blonde Frau irritiert aufblicken. »Habe ich etwas Falsches gesagt?«
    Skyta winkte ab. Wenigstens geht ihr Wortschatz etwas über Also und Äh und Einen Moment bitte! hinaus. »Wir wollen nur unsere Arbeit erledigen und uns dann unserem nächsten Auftrag zuwenden. Es scheint jedoch nicht so einfach zu sein, hier schnell seinen Job zu erledigen …«
    »Es kommt nur selten vor, dass Besucher direkt über unser Vorzimmer zu diesem Bereich weitergeleitet werden. Ich kann Sie bloß nochmals um Verzeihung bitten.« Die Sekretärin, die nicht die geringsten Anstalten machte, sich vorzustellen, und auf deren Schreibtisch auch keinerlei Hinweise auf ihren Namen zu finden waren, blickte kurz auf den Monitor, der in ihren Schreibtisch eingelassen war. »B27? Die Löschmannschaft möchte dann bitte den entsprechenden Hinweisen folgen. Sie haben Ihr Armcom aktiviert?«
    Trandotz war zu überrascht für eine Erwiderung und nickte nur.
    Erst die Nachfrage »Darf ich?« und die zu ihm ausgestreckte Hand ließ ihn endlich das Gerät abschnallen und der Sekretärin in die Rechte legen.
    Skyta sog zischend die Luft ein und warf dem Spezialisten einen warnenden Blick zu. Der machte nur eine beruhigende Geste und schien sich rasch wieder gefangen zu haben. Er beugte sich über den Tresen und wollte wohl zum Smalltalk ansetzen, als ihm die Blonde den Armcom auch schon wieder zurückreichte.
    »Nur eine kleine Applikation, mittels derer Sie direkt zur Verladeschleuse geführt werden.

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