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Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums

Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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–«
    Josfan ignorierte ihn. Ehe Sentenza oder sonst jemand reagieren konnte, richtete er die Mündung seiner Pistole auf General Kozz und drückte ab. Auf die kurze Distanz war die Wirkung der Waffe geradezu spektakulär. Der gesamte Oberkörper des Mannes verschwand in einem feinen roten Sprühnebel. Was von Kozz noch übrig war, sackte schlaff in sich zusammen.
    »Sofort«, sagte Josfan schneidend. »Oder einer ihrer Freunde ist als Nächster an der Reihe.«
    »Okay, okay. Nur die Ruhe.« Sentenza steckte seine Waffe weg und aktivierte sein Funkgerät. Er warf Trooid einen vielsagenden Blick zu, ehe er die Sprechtaste drückte. » Ikarus, hier Sentenza. Bitte kommen.«
     

     
    Doktor Janet Cortez und Sonja DiMersi sahen überrascht auf, als nacheinander An’ta und Jovian Anande in ihren aufgeschlitzten und zerrissenen Overalls an ihnen vorbeieilten.
    »Oho, Doc!«, rief Sonja ihm lachend nach. »Kleines Techtelmechtel mit unserer Grauen Eminenz gehabt, was?«
    »Sehr komisch, Chief.« Während An’ta in ihrer Kabine verschwand, um sich umzuziehen, ging Anande in die Krankenabteilung, um schnell in eine frische Uniform zu schlüpfen. Kurz darauf erschien er wieder auf der Kommandobrücke der Ikarus. Zu seiner Überraschung war An’ta bereits dort und hatte wie selbstverständlich wieder den Platz des Captains eingenommen – genau wie neulich, als die Sentenzas krankheitsbedingt nicht an Bord gewesen waren.
    Sie nickte ihm höflich zu. »Doktor.«
    Er grüßte ebenso knapp zurück. »Captain.«
    »Apropos ›Captain‹, wo steckt der eigentlich?«, fragte Darius Weenderveen, der Anande auf die Brücke gefolgt war. »Hat sich Roderick schon gemeldet?«
    An’ta drehte sich demonstrativ nicht zu Thorpa um, als sie ihn ansprach: »Kommunikation?«
    »Nichts, Ma’am.« Im nächsten Augenblick erwachte eine Anzeige vor ihm zum Leben und Thorpa raschelte überrascht mit seinen Blättern. »Wenn man vom Holzwurm spricht … Eingehende Nachricht von Captain Sentenza, Ma’am.«
    »Ich höre.«
    Thorpa betätigte einen Schalter und die Stimme des Captains erklang aus den Brückenlautsprechern. » Ikarus, hier Sentenza. Bitte kommen.«
    »Hier Ikarus«, meldete sich An’ta zu Wort. »Was gibt es, Captain?«
    Sentenza zögerte einen Moment, ehe er antwortete. »Extraktionsbefehl Echo Kilo Golf. Wiederhole: Echo Kilo Golf. Ende.« Dann war die Leitung tot.
    »Extraktionsbefehl?«, echote Weenderveen. »Wir sollen ihn evakuieren? Und was ist das für ein Code?«
    »Echo Kilo Golf«, murmelte Anande. »Steht für die Buchstaben E, K und G. Aber ich verstehe nicht, was Roderick uns damit sagen will. Ein Elektrokardiogramm ist doch nicht …«
    »Ein Elektrokardiogramm ist nicht das, was er meint, Doktor«, unterbrach ihn An’ta. »Wenn Sie die Notfallcodes des Raumcorps kennen würden, wüssten Sie, wovon die Rede ist.«
    Anande hob fragend die Augenbrauen. »Und zwar?«
    »Extraktion. Keine Gefangenen.«
    »Ach du Scheiße«, bemerkte Weenderveen.
    An’ta lächelte dünn. »Richtig. Sieht so aus, als müssten wir heute noch einen weiteren Alarmstart hinlegen, Gentlemen. Antrieb hochfahren und Gefechtsstationen einnehmen!«
     

     
    Sentenza klappte das Sprechgerät zu und hakte es wieder in seinem Gürtel ein.
      »Zufrieden?«, fragte er.
    Josfan und Tilrong sahen ihn verunsichert an. »Was war das jetzt?«
    »Ich habe mein Schiff herbeigerufen. Genau so, wie Sie es wünschten«, antwortete Sentenza.
    »Das geht einfach so, mit einem Funkgerät?« Josfan nickte anerkennend. »Bemerkenswert, Mister … Sentenza, richtig?«
    »Captain Roderick Sentenza. Das ist Mister Arthur Trooid. Wir gehören zur Besatzung des Rettungskreuzers Ikarus, einem Schiff des Raumcorps.«
    »Interessant. In welcher Beziehung steht Ihr sogenanntes Raumcorps zu den Kallia?«
    »In gar keiner.« Sentenza zuckte gleichgültig mit den Schultern. »Die Kallia haben ihren letzten Krieg schon vor Jahrtausenden verloren und sind längst in Vergessenheit geraten.«
    »Das kann nicht sein«, widersprach Tilrong. »Sie schicken uns doch gerade wieder neue Rekruten.«
    »Das fragliche Virus ist zur Zeit wieder im Umlauf«, räumte Arthur Trooid ein, »aber dabei handelt es sich offenbar um ein Versehen. Die Kallia gibt es jedenfalls nicht mehr.«
    »Oh doch, es gibt sie«, widersprach Josfan. »Jetzt gibt es sie wieder. Jetzt gibt es mich und meine Jünger. Wir sind die neuen Kallia. Wir repräsentieren ein neues Zeitalter. Eine Neue

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