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Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums

Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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Widerstand. Sl!arnics Kopf verwandelte sich im Bruchteil einer Sekunde in einem Brei aus Chitinsplittern, Knorpelstücken und gallertartigem Blut. Für einen Moment noch stand der Ts!gna zitternd da und schwankte hin und her, dann knickten seine dünnen Beine unter ihm ein und der Kadaver schlug mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden auf.
    Sofort rannte Dilligaf zu Cumshaw.
    Er kam zu spät; der Computerexperte des Teams lag im Sterben. Cumshaws Atem ging nur noch stoßweise und sein Bauch wies etliche Einschusslöcher aus.
    Aus meiner Waffe, stellte Dilligaf bestürzt fest. Weil ich einen Moment unaufmerksam war. »Cumshaw? Kannst du mich hören?«
    »Tut … nicht … weh«, stöhnte Cumshaw. »Fleisch…wun…de…«
    Dilligaf kämpfte mit den Tränen. »Es ist meine Schuld«, stieß er hervor.
    »Bring … Mission … zu Ende. Dann … sind wir … quitt.«
    Ein Lächeln huschte über Cumshaws Gesicht, als er seine Augen für immer schloss.
     

     
    »Jetzt komm schon, Vince!«, rief Noel Botero ungeduldig, während er sich einen Weg durch das dornige Unterholz bahnte. Das künstliche Wesen gurgelte eine unverständliche Antwort und tapste schwerfällig hinter seinem Erschaffer her und schlitzte sich seine Gliedmaßen bei jedem Schritt an den rasiermesserscharfen Stacheln der hiesigen Vegetation auf. Botero verdrehte die Augen; er hatte Vince eigentlich als seinen Bodyguard mitgenommen, aber so, wie sich die Kreatur im Moment bewegte, war es eher Botero, der auf Vince achtgeben musste.
    Der Wissenschaftler hatte den getarnten Hairaumer in respektvoller Entfernung von den gelandeten Marines im Wald versteckt. Zunächst war es seine Absicht gewesen, dort in Ruhe auszuharren, bis die Soldaten einen Weg in den Kontrollraum der Sendestation gefunden hatten, und erst anschließend sein Eigentum in Besitz zu nehmen, aber seine Neugier war größer gewesen als seine Geduld. Es war nur angemessen, dass er persönlich anwesend war – zwar in sicherer Entfernung, aber immerhin in der Nähe –, wenn die Türen zu der Station sich nach Jahrtausenden des Wartens wieder öffneten.
    Vince schlitzte sich an einem besonders scharfen Dorn die rechte Wade auf und stieß ein klagendes Heulen aus. Botero blieb stehen und funkelte ihn böse an. »Sei endlich still, du Idiot! Willst du unbedingt, dass sie uns entdecken?«
    Vince schüttelte schniefend den Kopf und drückte die klaffende Schnittwunde zusammen. Sein von Botero optimierter Organismus reagierte sofort und winzige Nanobots in seinem synthetischen Blut setzten eine beschleunigte Wundheilung in Gang. Schon nach wenigen Augenblicken hatte sich die Verletzung komplett geschlossen.
    »Pass gefälligst besser auf«, herrschte Botero ihn an. »Sonst gehst du zum Schiff zurück. Hast du mich verstanden?«
    »Ja, Meister«, gab Vince kleinlaut zurück.
    Seufzend ging Botero voran. Wenige Minuten später hatte sich das Dickicht so weit gelichtet, dass er freien Blick auf die Landungsboote der Marines hatte. Er konnte zwischen zwei Schiffen hindurch die Stufenpyramide erkennen, an der sich einige der Soldaten mit Messgeräten versammelt hatten und sich zu beraten schienen. Andere patrouillierten schwer bewaffnet entlang des Waldsaums. Botero hielt gebannt den Atem an. Würde er tatsächlich bei dem historischen Moment dabei sein können, wenn sie den Eingang zu der Anlage öffneten? Es sah ganz danach aus …
    Doch schon im nächsten Moment änderte sich die Situation schlagartig. Von irgendwo her erklang ein heiserer Schrei, dann fielen die ersten Schüsse, und ehe Botero begriffen hatte, was geschah, brach eine nicht enden wollende Flut von zweieinhalb Meter großen Termiten über die Soldaten des Raumcorps herein. Die Ts!gna hatten offensichtlich ebenfalls Bodentruppen auf der anderen Seite der Anlage landen lassen, die sich nun wütend auf die Invasoren stürzten. Im Nu war ein heftiges Feuergefecht entbrannt, in welchem die Marineinfanteristen trotz der überwältigenden Übermacht der Ts!gna die Oberhand behielten.
    Jedenfalls so lange, bis sich an der Seite der Stufenpyramide eine Tür öffnete und eine Phalanx kugelförmiger Kampfroboter auf Gleisketten herausrollte.
     

     
    Sowohl die Marines als auch die Verteidiger kämpften mit aller Entschlossenheit. Botero und Vince zogen sich tiefer in das Dickicht zurück, um nicht versehentlich von einem Querschläger getroffen zu werden. Schüsse, Schreie und Explosionen steigerten sich zu einer ohrenbetäubenden

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