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Revanche - Exposure

Titel: Revanche - Exposure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Heidenlärm. Bis er stehen blieb und sein Gesicht prustend in ihrer Halsbeuge vergrub.
    Die Hintertür schepperte ins Schloss, als Gracie von draußen hereingefegt kam. »Was ist hier los?«, quiekte sie und stampfte energisch mit ihrem kleinen Fuß auf. »Was, Mommy? Was, Elbis? Was ist so lustig?«
    Elvis hob den Kopf von Emmas Schulter und grinste seine Tochter an. Bald wäre sie seine Tochter. Er warf lachend den Kopf zurück und hob die Kleine hoch. »Ach, Gracie-Mädchen«, sagte er, Frau und Kind im Arm. Er drückte beide stürmisch. »Wir haben jede Menge Neuigkeiten für dich, Beanie.«
     
    Eigentlich hatten sie nur ein bisschen zärtlich sein wollen, da Elvis die nächtliche Observierung übernommen
hatte und abends zum Dienst musste. Gracie schlummerte bereits friedlich und die beiden schmiedeten aufgeregt Hochzeitspläne. Schaukelten sich gegenseitig hoch, und bevor sie realisierten, was sie da eigentlich machten, hatte Elvis die Jeans bis zu den Knöcheln heruntergestreift, Emmas Shorts und Slip waren auf dem Boden, ihre ärmellose Bluse aufgeknöpft. Er saß in dem gemütlichen Polstersessel, und sie kniete mit gespreizten Beinen über ihm, ihre Finger in seine kräftige Schultermuskulatur unter dem khakifarbigen Uniformhemd gekrallt. Den Kopf weit zurückgebogen, fühlte sie seinen Mund auf ihren Brüsten und erwiderte mit ungezügelter Wildheit jeden seiner tiefen, heftigen Stöße.
    Bebend vor Lust erreichten sie gemeinsam einen fulminanten Höhepunkt, während ihr ekstatisches Stöhnen rau die abendliche Stille durchschnitt.
    » Dieu «, japste Emma an seiner Schulter, als sie über ihm zusammenbrach. » Mon Dieu , Elvis.«
    Er umarmte sie leidenschaftlich. »Das kann man wohl sagen.« Er atmete keuchend aus. »Besser, wir schließen eine Lebensversicherung ab, Schätzchen. Noch ein paar von diesen Nummern, und sie tragen mich irgendwann in einem Sarg hier raus.«
    Sie erstarrte, und er drückte sie schuldbewusst an sich. »War nur so’n blöder Spruch, entschuldige, Em«, flüsterte er. Er fasste zärtlich in ihr Haar und bog ihren Kopf zurück, schaute ihr tief in die Augen. »Tut mir leid.« Mit seiner freien Hand streichelte er über ihre Wange. »Manchmal bin ich ziemlich unsensibel - aber mir passiert schon nichts, Baby. Glaub mir, nicht so wie mit Charlie.«
    »Es kann immer was passieren.« Das war ihre
schlimmste Befürchtung - das ultimative Horrorszenario. »Wenn Grant das mit uns beiden herausbekommt, beispielsweise. Was meinst du, wie der reagiert?«
    Nachdenklich musterte er sie einen Augenblick lang. »Da bringst du mich auf etwas. Das wollte ich sowieso mit dir besprechen«, seufzte er schließlich. »Emma, wir können uns nicht ständig vor Woodard verstecken. Stattdessen sollten wir uns lieber überlegen, wie wir damit umgehen, falls wir uns irgendwann mit ihm konfrontiert sehen.«
    Sämtliche Farbe wich aus ihrem Gesicht. »Und was schlägst du diesbezüglich vor?«, fragte sie tonlos.
    »Also erst einmal«, hob er an und fokussierte sie eindringlich, »solltest du ein klärendes Gespräch mit Gracie führen. Liebes, wenn du sie nicht vor Grant Woodard warnst, wird sie ihm freudestrahlend ins offene Messer laufen.«
    Emma sackte kaum merklich in sich zusammen. »Ich weiß«, räumte sie kläglich ein. »Ich hab selber schon mit dem Gedanken gespielt. Aber Cher , kannst du mir mal verraten, wie ich einer Dreijährigen erklären soll, dass ihr heiß geliebter Großvater bestenfalls ein widerlicher Voyeur ist?«
    »Du brauchst sicher nicht näher ins Detail zu gehen, Em«, sagte er weich. »Sag ihr doch einfach, dass ihr Grandpa etwas Böses gemacht hat und dass sie ihn deshalb nicht sehen darf. Dass sie dich umgehend zu informieren hat, wenn er an sie herantritt.«
    »Meinst du? Ja, ich glaube, du hast Recht.« Sie nickte bekräftigend. »Es fällt mir eben … schwer, Elvis.«
    »Ist mir schon klar, Em. Aber es muss sein.«
    » Oui . Ich mach’s. Ich red morgen mit ihr.«

    Das nahm sie sich fest vor. Nicht ahnend, dass es dazu nicht mehr kommen würde.

18
    Conroy, der von Woodard eingesetzte Spitzel, starrte auf das Münztelefon, als wüchsen daraus jeden Augenblick Tentakel, die sich todbringend um seinen Hals schlingen würden. Scheißdreck, verdammter. Er hätte weiß Gott viel darum gegeben, wenn ihm dieses Telefonat erspart bliebe - offen gestanden wäre er am liebsten aus der Sache ausgestiegen. Nun, was hinderte ihn daran? Wieso türmte er nicht einfach und entzog sich

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