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Revanche - Exposure

Titel: Revanche - Exposure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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regelrecht in den Fingern, ihm eine ordentliche Abreibung zu verpassen, Em«, gestand er, eine steile Stirnfalte zwischen den Brauen. Er durfte gar nicht weiter darüber nachdenken, wie wenig dazu noch gefehlt hatte. »Mensch, ich stand wirklich kurz davor; Bill und ich waren allein im Zimmer; es hätte keine Zeugen gegeben, selbst wenn ich ihn kurzerhand abgemurkst hätte.«
    Emma warf das Laken zurück, robbte auf die Knie und breitete die Arme aus. »Hast du aber nicht«, beruhigte sie ihn.
    Achtlos warf er das Hemd auf den Boden. War blitzschnell bei ihr und umarmte sie stürmisch, brachte sein Gesicht dicht an ihres. »Wenn Ben nicht auf der Bildfläche aufgetaucht wäre, wäre ich vermutlich zu allem fähig gewesen. Es war eine Sache von Minuten.«
    »Nein«, widersprach sie wie aus der Pistole geschossen. »Du hättest dich niemals dienstwidrig verhalten, Elvis. Du liebst Gracie, aber du bist ein Cop. Und als guter, verantwortungsbewusster Cop ist dir dein Beruf bestimmt am allerwichtigsten.«
    »Du und Beanie, ihr seid das Wichtigste in meinem Leben«, konterte er heftig. Er bog den Kopf zurück und fixierte sie eindringlich.
    »Ja, jetzt«, sagte sie einlenkend und streichelte seine Wange. Dann seufzte sie, fuhr sich mit gespreizten Fingern durchs Haar und murmelte irgendetwas auf Französisch. » Pardon , ich weiß nicht, wie ich es richtig ausdrücken soll.« Nach einem tiefen Atemzug nahm sie einen weiteren Anlauf. »Ich behaupte ja gar nicht, dass wir dir nicht wichtig sind, Cher , aber das mit uns ist ja noch relativ
frisch. Bislang warst du quasi mit deinem Beruf verheiratet. Du hast mir doch so einiges erzählt, ich meine, von diesem alten Sheriff -«
    »Bragston.«
    »Ja, genau.« Sie nickte. »Von Sheriff Bragston und wie du durch ihn gerade noch rechtzeitig die Kurve gekriegt hast. Wie du dich als Polizeibeamter fühlst.« Sie lächelte halb belustigt, halb verblüfft. »Dass ich mich bei meiner Vergangenheit ausgerechnet in einen Polizisten verlieben muss, ist schon ein starkes Stück.«
    Mit einer wegwerfenden Geste ihrer Hand fuhr sie fort, ihn vehement zu verteidigen: »Immerhin darfst du nicht vergessen, dass du Ben unmittelbar über dieses Walkie-Talkie-Dingsda informiert hast. Wenn du Gertz an die Gurgel gewollt hättest, hättest du das Mikro bestimmt nicht eingeschaltet, Schätzchen.«
    »He, Miss Superschlau, stimmt genau. Woher nimmst du so viel Cleverness?«
    »Pfft.« Sie bedachte ihn mit einem koketten Augenaufschlag. »Big Eddy Robescheaux, der größte Gauner von New Orleans, war nun mal zufällig mein Bruder und mein glühendes Vorbild. Wenigstens früher mal«, setzte sie entschuldigend hinzu.
    Er öffnete den Mund, schloss ihn wieder. Überlegte, ob er die Sache so im Raum stehen lassen sollte, da sie offensichtlich überzeugt schien von seinem unfehlbaren Charakter. Zögernd räumte er ein: »Ich muss dir was gestehen, Em. Mag sein, dass ich ihn nicht angerührt hätte - da liegst du höchstwahrscheinlich sogar richtig. Aber es hat mir einen Mordsspaß gemacht, ihn ein bisschen in Panik zu versetzen.«
    »Ich hätte ihn gar nicht genug piesacken können«, versetzte
Emma hart. »Den sollte man mit deiner Maman in einen Sack stecken und draufschlagen - da trifft man immer den Richtigen.«
    Elvis trat unbehaglich von einem Fuß auf den anderen. »Aber Em …«
    Emma war klar, dass sie ihrem Herzen einen Stoß geben sollte. Herrje, früher oder später käme sie nicht umhin, Nadine zu verzeihen, dass sie an Gracies Verschwinden beteiligt gewesen war. Zumal diese Frau ihre Schwiegermutter würde. Aber momentan hatte Emma andere Sorgen. Die Enthüllung mit Bill musste sie erst einmal mental verkraften.
    »Du glaubst gar nicht, was für eine Schau Bills Anwalt abgezogen hat«, sagte Elvis, offensichtlich bemüht, das Thema zu wechseln. Dass Em kein gutes Haar an Nadine ließ, war zwar nachvollziehbar, aber Herrgott noch mal, sie war immerhin seine Mom. »Dieser Idiot meinte doch allen Ernstes, er könnte seinen Mandanten damit herausboxen, dass er dir Schwarzarbeit anhängt.«
    Emma schüttelte fassungslos den Kopf. »Ist es denn möglich? Dieser Mann hat mein Kind verletzt und meinen Wagen beschädigt, und jetzt soll ich auch noch Ärger bekommen, weil ich ein paar Autos repariert hab?«
    »Reg dich nicht auf, Liebes. Wir besorgen dir am Montag einen Gewerbeschein, und damit ist die Sache für dich erledigt. Das kostet dich im Jahr maximal vierzig Dollar, also was soll’s?« Er

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