Richtig einkaufen - Trennkost
Kartoffeln oder Reis, zubereiten: Daraus lässt sich in den folgenden Tagen ohne viel Aufwand manche Abwandlung zaubern – Pell-, Salz- und Bratkartoffeln hier, Gemüsereis, Reisauflauf und Milchreis dort. Sie werden sehen: Mit der Zeit entwickeln Sie Routine und Erfindungsreichtum.
Transportieren Sie Salate und die dazugehörigen Saucen stets in getrennten Behältern und vermischen Sie beides erst unmittelbar vor dem Verzehr, damit der Salat nicht welk und unansehnlich wird.
Gewusst wie: richtig trennen
Genug der grauen Theorie – es ist endlich Zeit für die Praxis! Da Sie nun über das nötige Rüstzeug verfügen und wissen, wie Trennkost funktioniert (und vor allem, wie positiv sie sich auf Gesundheit und Wohlbefinden auswirkt!), wird es Ihnen sicher nicht schwerfallen, Ihre guten Vorsätze in die Tat umzusetzen.
Denken Sie daran: Das Individuelle hat in der Trennkost Vorrang vor dem Allgemeinen: Bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Krebs muss die Trennkost entsprechend modifiziert werden. Da sie keinen Ersatz für angezeigte medizinische Therapien darstellt, sollte sie immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.
Die Trennkostrichtlinien
Nachfolgend sind noch einmal alle Trennregeln aufgelistet. Wenn Sie sich möglichst genau daran halten, werden Sie bald durch ein gesteigertes Wohlbefinden, erhöhte Leistungsfähigkeit, vielleicht auch durch den Rückgang etwaiger Symptome, Beschwerden und Krankheiten für Ihre Konsequenz belohnt werden.
Verwenden Sie möglichst ausschließlich naturbelassene und natürliche Lebensmittel. Meiden Sie industriell verarbeitete und konservierte Nahrung ebenso wie Fertiggerichte.
Innerhalb einer Mahlzeit sollten Sie eiweiß- und kohlenhydratreiche Lebensmittel nicht miteinander kombinieren.
Alle im Trennungsplan als neutral deklarierten Lebensmittel dürfen Sie entweder mit solchen aus der Eiweißgruppe oder mit solchen aus der Kohlenhydratgruppe gemeinsam verzehren.
Schränken Sie den Verzehr von extrem eiweiß- und kohlenhydrathaltigen Nahrungsmitteln ein, damit Ihr Körper nicht übersäuert.
Für einen optimalen Säure-Basen-Haushalt sollte Ihre Nahrung zu etwa drei Vierteln aus Basenbildnern (Gemüse, Salat, Obst) und nur zu einem Viertel aus Säurebildnern (wie Fleisch, Fisch) bestehen.
Zwischen den drei Hauptmahlzeiten empfiehlt es sich, Pausen von etwa drei bis vier Stunden einzuhalten. Kleine Zwischenmahlzeiten sind erlaubt, wenn sich der Hunger meldet.
Genießen Sie Ihre Mahlzeiten bewusst, essen Sie langsam und in Ruhe und kauen Sie gründlich.
Der Umschalttag
Damit sich der Körper an die neue Kostform gewöhnen kann, sollten Sie einen sogenannten Umschalttag einlegen. Er fördert zugleich die Entschlackung und kann daher durchaus mit einer vermehrten Aktivität des Verdauungstrakts,mit Rumoren, Blähungen und Bauchschmerzen einhergehen.
All dies ist jedoch kein Anlass zur Sorge, sondern ganz normal und ein Zeichen dafür, dass sich die Darmflora auf die neue Kost einstellt. In der Regel wird diese Phase nach einer Woche, mitunter auch nach 14 Tagen abgeschlossen sein. Trinken Sie jetzt besonders viel Flüssigkeit (Quellwasser, stilles, natriumarmes Mineralwasser, Früchte- und Kräutertee) und meiden Sie Süßigkeiten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie den Umschalttag gestalten können. Suchen Sie sich einfach unter den folgenden Alternativen jene aus, die Ihnen am meisten zusagt.
Obsttag. Bis 15 Uhr dürfen Sie heimisches Frischobst in beliebiger Menge essen. Nach 17 Uhr sollten nur noch zwei Bananen verzehrt werden.
Gemüse-Salat-Tag. Sie nehmen ausschließlich leicht gedünstetes (eventuell auch rohes) Gemüse der Saison und/oder Salat in beliebiger Menge zu sich. Lassen Sie bei der Zubereitung jedoch Fett und Salz weg und verwenden Sie stattdessen Kräuter oder vegetarische Gemüsebrühe. Achten Sie darauf, dass Sie die Mahlzeiten beenden, kurz bevor Sie satt sind.
Kartoffeltrunk-Tag. Der Kartoffeltrunk sei besonders all jenen ans Herz gelegt, die einen empfindlichen Verdauungsapparat haben. Garen Sie 500 Gramm gewaschene, ungeschälte Kartoffeln aus biologischem Anbau in knapp 2 Litern Wasser (ohne Salz). Nur ältere Knollensollten Sie nach dem Kochen pellen. Pürieren Sie anschließend die Kartoffeln zusammen mit der Kochflüssigkeit. Dieser »Saft« ist besonders reich an Basenbildnern und sollte über den Tag verteilt getrunken werden.
WISSEN
Auf Konservennahrung besser verzichten
Da bei der
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