Richtig einkaufen - Trennkost
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frischer Fisch und gegarte Meeresfrüchte
gekochte Tomaten **
gekochter Spinat **
ungesäuerte Milch
Käse bis 55% Fett i. Tr.
Eier
Tofu
Vollkorngetreide
Vollkornerzeugnisse
Kartoffeln
Topinambur
Schwarzwurzeln
süßes Obst: Bananen, frische und getrocknete Datteln und Feigen, ungeschwefelte Trockenfrüchte
Süßungsmittel * (Honig, Ahornsirup, Birnen- und Apfeldicksaft, Frutilose)
Gemüse und Salat
Oliven, Avocados
Sprossen und Keimlinge
Pilze
ungehärtete pflanzliche Fette und Öle *
kalt gepresste Öle aus Samen und Keimlingen *
tierische Fette, Butter, Sahne
gesäuerte Milchprodukte wie Joghurt
Käse über 60% Fett i. Tr.
Weißkäse
Nüsse und Samen
Eigelb, Hefe, Gewürze * , Geliermittel
Gemieden werden sollten:
Weißmehlprodukte, polierter Reis, getrocknete Hülsenfrüchte, Fertiggerichte, Konserven, Zucker, Süßstoffe, Kochsalz, Schweinefleisch, Wurst und Schinken vom Schwein, rohes Fleisch, rohes Hühnereiweiß, gehärtete Fette, käufliche Mayonnaise, Essig, Erdnüsse, Marmelade, hochprozentige Alkoholika. Nur in geringen Mengen erlaubt: Kaffee, schwarzer Tee, Kakao.
* Nur in geringen Mengen zu konsumieren.
** Unter historischem Aspekt nach Hay gehören diese Lebensmittel zu den Eiweißmahlzeiten.
WISSEN
Nicht verwechseln!
Es gilt, bei den Lebensmitteln zwischen den Säure- und Basenbildnern einerseits und der Eiweiß-, Kohlenhydrat- und neutralen Gruppe andererseits zu unterscheiden. Entscheidend für die Klassifizierung ist die säure- oder basenbildende Eigenschaft: So wird Käse über 60% Fett in der Trockenmasse zur neutralen Gruppe gezählt, weil er einen geringeren Eiweißanteil als magerer Käse hat.
Es kommt in erster Linie nicht (nur) auf den Säuregehalt der Lebensmittel an, sondern vielmehr auch auf ihren Kohlenhydrat- und Eiweißgehalt und – noch wichtiger – darauf, ob sie Säuren bilden oder nicht. Da über 60-prozentiger Käse weniger Eiweiß als fettärmerer Käse enthält, behindert er den Kohlenhydratabbau kaum; so können also auch kaum überschüssige Säuren bei der Verdauung entstehen – Grund genug, ihn in die neutrale Gruppe aufzunehmen, was jedoch wiederum nicht heißt, dass er gar kein Eiweiß aufweist. Es bedeutet vielmehr, dass er mit kohlenhydratreichen Lebensmitteln kombiniert werden darf. Genauso verhält es sich auch mit den gesäuerten Milchprodukten, die durch Milchsäuregärung vorverdaut und damit leichter zu verdauen sind.
Saure Früchte können gut mit der (säurebildenden) Eiweißgruppe kombiniert werden, obwohl sie kein Eiweiß enthalten. Dies ist vielmehr eine Hilfsmaßnahme, umzu verhindern, dass sie zusammen mit Kohlenhydraten verzehrt werden. Sie weisen nämlich viele Fruchtsäuren auf, die die Kohlenhydratverdauung stören können, da sie den pH-Wert im Mund zum Sauren hin verschieben, sodass die Speichelamylase (ein kohlenhydratspaltendes Enzym) in ihrer Wirkung beeinträchtigt wird.
Einwände gegen Trennkost entkräftet
Kritische Einwände gegen Trennkost – und sinnvolle Gegenargumente
Contra: Die empfohlene Lebensmittelauswahl sichert keine ausreichende Nährstoffversorgung, da nur 20 bis 25 Prozent der Nahrung aus säurebildenden Lebensmitteln wie Getreideprodukten, Fleisch und Fisch bestehen.
Pro: Eine ausreichende Versorgung mit allen Nährstoffen ist sehr wohl gewährleistet, da der Reichtum an aufgenommener pflanzlicher Kost eine genügende Zufuhr von qualitativ hochwertigen Proteinen garantiert.
Contra: Getreide und Getreideerzeugnisse, die essenzielle Nährstoffe wie B-Vitamine, Folsäure, Magnesium, Eisen und Selen liefern, kommen bei der Trennkost deutlich zu kurz.
Pro: Lediglich der Schwerpunkt ist verschoben, und zwar hin zu einem mengenmäßig nicht begrenzten Konsum von Obst, Salat und Gemüse (die ja reich an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und bioaktiven Substanzen sind), sodass die eingeschränkte Zufuhr von Getreide von der Nährstoffbilanz her nicht ins Gewicht fällt.
Contra: Vernachlässigt wird Käse, der viel Kalzium enthält, Seefisch, der Jod und Omega-3-Fettsäuren liefert, und Fleisch, das für die Zufuhr von Eisen sorgt.
Pro: Letztlich ist die Bilanz wichtig – also nicht nur die zugeführte Menge etwa an Kalzium, sondern auch, wie der Körper dieses aufnimmt und wie viel davon ausgeschieden wird.
Beispielsweise wird dem Körper bei Fleischverzehr mehr Kalzium entzogen als zugeführt, bedingt durch das im Fleisch enthaltene Phosphat. Dank der zahlreichen Basenbildner wird dagegen ein
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