Richtig einkaufen - Trennkost
Kalziumverlust über den Urin vermieden. Bei Milchprodukten wie Käse ist dies tendenziell ähnlich. Was Seefisch betrifft, der ja reich an Omega-3-Fettsäuren ist, so ist zu berücksichtigen, dass bei richtiger Anwendung der Trennkostrichtlinien gar nicht so viele dieser Fettsäuren benötigt werden, da ja auch weniger entzündungsfördernde Stoffe aufgenommen werden. Bei Krankheiten, die ausdrücklich eine höhere Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren erfordern, ist die Kost dagegen entsprechend zu modifizieren und dem individuellen Fall anzupassen. Wer Jodsalz konsumiert, benötigt kein zusätzliches Jod über Seefisch. In Bezug auf Eisen sei angemerkt, dass der Reichtum an Salat, Gemüse und Obst mit seinem hohen Vitamin-C-Anteil dafür sorgt, dass das gelieferte Eisen besser aufgenommen und verwertet wird. Die Ausfuhr wird gesenkt und die Bilanz ausgeglichen.
Contra: Eine basenüberschüssige Kost bringt keine nachweisbaren gesundheitlichen Vorteile. Eine Übersäuerung ist beim gesunden Menschen nicht zu befürchten, da Puffersysteme den Säure-Basen-Spiegel in Blut und Gewebe konstant halten. Zu einer Azidose kann es zwar bei einer Stoffwechselentgleisung wie Diabetes mellitus kommen, diese muss jedoch ohnehin vom Arzt behandelt werden.
Pro: Eine basenüberschüssige Kost hilft dem Organismus, überschüssige Säure abzugeben, sodass die Enzyme besser arbeiten können. Die Puffersysteme im Körper können andererseits bei ständiger Beanspruchung so weit überfordert werden, dass der Organismus dekompensiert. Die Erfahrungen ganzheitsmedizinischer Ärzte zeigen, dass nicht nur Diabetiker, sondern fast alle chronisch Kranken übersäuert sind und die Therapie der Azidose zugleich auch den Therapieerfolg der bestehenden Erkrankung beschleunigt und günstig beeinflusst.
Contra: Es wird der Eindruck vermittelt, dass durch das Trennprinzip bestimmte Krankheiten wie Nierenerkrankungen, Diabetes mellitus oder Fettstoffwechselstörungen maßgeblich beeinflusst bzw. geheilt werden können. Wer jedoch seine Ernährung umstellt und reichlich Obst, Gemüse und Salat verzehrt sowie auf große Fleischportionen, fette Wurst, Zucker, Süßigkeiten und täglichen Alkoholkonsum verzichtet, kann den Krankheitsverlauf ebenfalls positiv beeinflussen – und zwar ohne Trennkost.
Pro: Es ist richtig, dass sich Krankheitsverläufe durch eine entsprechende Ernährungsumstellung unabhängig von der Trennkost bessern. Wie die ärztliche Erfahrung bei mittlerweile weit über 100 000 Patienten jedoch zeigt, entlastet das Trennprinzip die Verdauungsorgane und beschleunigt die Verdauung, sodass einer Selbstvergiftung aus dem Darm vorgebeugt und die Entgiftung des Körpers erleichtert wird. Das Trennprinzip stellt somit eine wesentliche Hilfe für all jene dar, deren Stoffwechsel beeinträchtigt ist. Trennkost hält den Insulinspiegel niedrig und beugt somit Krankheiten vor.
Die vorgebrachten Kritikpunkte lassen sich also samt und sonders widerlegen. Betrachtet man das Ganze, wird klar, dass die Trennkost eine vielseitige, vollwertige und auch langfristig empfehlenswerte Ernährungsform darstellt, die den Nährstoffbedarf des Körpers deckt und das Wohlbefinden fördert – und nicht zuletzt Krankheiten bessert oder gar behebt. Beschäftigt man sich näher mit der Trennkost, werden die zahlreichen Vorteile schnell deutlich.
Trennkostgerechte Ernährung …
ist im Alltag leicht umzusetzen, ohne Kalorien zählen zu müssen
schränkt weniger ein als viele Diäten, da auf nur wenige Lebensmittel völlig verzichtet werden muss (daher leichte Umstellung von Normal- auf Trennkost)
ist abwechslungsreich und bekömmlich, kalorien-, natrium- und cholesterinarm sowie kaliumreich
senkt den Fleisch-, Fett- und Stärkeverzehr und legt den Schwerpunkt auf Salat, Obst und Gemüse
sättigt mit weniger Kalorien länger als Normalkost
beugt Krankheiten vor und begünstigt Heilungsvorgänge
sorgt dafür, dass die Müdigkeit nach dem Essen entfällt
erhöht die Leistungsfähigkeit und verkürzt die Erholungsphasen
entwässert und entlastet damit Herz, Kreislauf und Nieren
verstärkt die Wirkung von Medikamenten, sodass diese niedriger dosiert werden können
fördert die Entsäuerung und die Normalisierung des Gewichts (Dicke nehmen ab und Dünne zu)
wirkt schmerzlindernd durch Entsäuerung
verbessert die Verdauung sowie die Verträglichkeit vieler Lebensmittel
senkt erhöhte Blutfette und Blutdruckwerte
bessert viele Laborparameter (Leukozyten, Leberwerte, Harnsäure,
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