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Riley - Im Schein der Finsternis -

Riley - Im Schein der Finsternis -

Titel: Riley - Im Schein der Finsternis - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël , Ulrike Laszlo
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Buttercup, sich zu konzentrieren, die kleine Lücke der Stille in ihren Köpfen ausfindig zu machen, und rief sowohl ihnen als auch mir selbst ins Gedächtnis, dass das die einzige Möglichkeit war, nicht noch tiefer in Rebeccas Hölle zu versinken.
    Trotz alldem und obwohl wir alle es besser wussten, war es eine harte Aufgabe für uns. Es war eine Sache, zu wissen, dass wir uns in der falschen Realität von Rebeccas Welt bewegten, aber eine ganz andere, uns davon zu befreien.
    Ich manifestierte eine Leine für Buttercup. Normalerweise hasste er es, an die Leine genommen zu werden, aber in diesem Moment war er nur allzu bereit, an mich gebunden zu sein. Wir blieben dicht beieinander und bahnten uns unseren Weg zwischen den Seelen hindurch. Wir wurden geschubst und gestoßen, als wir verzweifelt nach dem Prinzen suchten. Aber der Wind wehte so stark, es hing so viel Rauch in der Luft und überall lagen Trümmer auf dem Boden, dass wir ihn einfach nicht entdecken konnten.
    »Wir müssen uns aufteilen.« Bodhi griff nach meinem Arm und schrie mir ins Ohr: »Ich weiß, dass du das nicht willst, aber glaube mir, das ist die einzige Möglichkeit. Wir müssen diese Seelen eine nach der anderen befreien. Wenn wir hier zusammenbleiben und nichts tun, kommen wir nicht weiter. Wir werden nur in diesen fürchterlichen Strudel hineingezogen, zusammen mit allen anderen.«
    Ich schaute ihn an. Ich war nicht sicher, ob ich für diese Aufgabe wirklich bereit war. Obwohl ich das Gefühl hatte, mit der Materie inzwischen vertraut zu sein – wahrscheinlich mehr als er –, gab es noch einen kleinen Teil in mir, der mir das nicht zutraute.
    Ein kleiner Teil von mir glaubte nach wie vor, dass ich das alles nicht wirklich erfolgreich bewältigen konnte.
    Ich hatte schon Schwierigkeiten, mit ihnen klarzukommen, also wie sollte ich wohl ohne sie meinen Fokus nicht verlieren und meine Konzentration beibehalten?
    Ich meine, es ist eine Sache, über etwas zu reden, und eine andere, den Worten dann Taten folgen zu lassen.
    Und was das Fokussieren und mich betraf – na ja, sagen wir mal, wir waren wie zwei entfernte Cousinen, die sich nur selten trafen.
    Bodhi hörte zwar meine Befürchtungen nicht, die in meinen Gedanken herumschwirrten, trotzdem spürte er mein Zögern. »Du kannst es schaffen, Riley. Du wirst das schon machen. Verflixt, du hast mir auch geholfen, richtig?«
    Ich nickte. Das stimmte, aber die Erinnerung daran half mir nicht dabei, meine nagenden Zweifel zu beseitigen.
    »Und was ist mit Buttercup? Wo wäre er jetzt, wenn du nicht gewesen wärst?«
    Ich schaute auf meinem Hund, der zu mir aufblickte, und hoffte, dass er meine Gedanken nicht hören konnte, ebenso wie auch ich seine nicht hören konnte. Ich wollte nicht, dass er erfuhr, was für ein furchtbares Weichei ich geworden war.
    Ich schlang meine Arme um meine Taille und senkte den Kopf, während ich auf Zehenspitzen herumhüpfte, um mir die Füße nicht zu verbrennen.
    Einen tollen Lehrling gab ich ab – ich konnte mich nicht einmal gut genug konzentrieren, um an Rebeccas manifestiertem Sturm vorbeizukommen.
    Ich hatte mich Hals über Kopf hier hereingestürzt, ohne darüber nachzudenken, in was ich geraten könnte. Und nun, wo es wirklich darauf ankam, verlor ich die Nerven.
    Es war so, als würde ich in einen Spiegel schauen und die schlimmste Version von mir zu Gesicht bekommen.
    Aber andererseits war ich eben erst zwölf.
    Und, wenn man das berücksichtigte, was konnte man da schon von mir erwarten?
    Tot zu sein hatte mich in keiner Weise klüger gemacht, als ich als Lebende gewesen war.
    Durch den Tod war ich nicht reifer geworden. Der Tod hatte mir nicht mehr Selbstbewusstsein oder Kraft eingeflößt, als ich an meinem allerletzten Tag auf der Erdebene besessen hatte.
    Ich meine, wenn man mir erlaubt hätte, dreizehn zu werden, wäre ich vielleicht erwachsen genug, um einer solchen Situation gefasst zu begegnen. Aber so wie es aussah, war mir mein dreizehntes Lebensjahr und alles, was ich mir davon versprochen hatte, nicht gegönnt, also warum sollte jemand von mir erwarten können, mich mit einer solch schwierigen Situation auseinanderzusetzen?
    Kaum hatte ich diesen Gedanken ausformuliert, zupfte Bodhi mich heftig am Ärmel. »Du irrst dich«, sagte er.
    Ich hob leicht den Kopf und sah ihn durch meinen zerzausten Pony an.
    »Du kannst dich konzentrieren und du kannst fokussieren. Das hast du bereits bewiesen.«
    Ich schluckte hart. Obwohl mein Körper keinen

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