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Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Titel: Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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brach sich die Lust Bahn, und ich schrie dem Mond, den ich nicht sehen konnte, meine Lust entgegen.
    Doch mein Verlangen war nicht annähernd befriedigt.
    Quinn trat näher an mich heran. Ich schnappte nach ihm. Er presste einen Arm an meinen Mund. Ich lehnte mich weit genug zurück, so dass ich meine Zähne tief in sein Fleisch hauen konnte. Er gab keinen Laut von sich, doch während sein Blut in meinen Mund strömte, schob er sich in mich und rieb sich heftig und tief in mir. Ich hatte so etwas noch nie erlebt. Es war ein einziger Rausch.
    Er schlief lang und heftig mit mir, bis das Beben in meinem Körper nachließ und meine Lust mit dem Geschmack von seinem Blut und seinem Schweiß endlich nachließ. Schließlich war ich total erleichtert und wollte nur noch schlafen, was ich am Ende auch tat.
     
    Als ich wieder zu Bewusstsein kam, spürte ich Satin unter meinem Rücken anstelle einer Wand. In dem Raum herrschte Dämmerlicht, das nach Sonnenuntergang aussah, mein Körper war befriedigt, und die Schmerzen waren abgeebbt. Alles, was ich schmeckte, war Blut. Ich konnte nur noch an den intensiven Geschmack seines Fleisches denken, als meine Zähne sich hineingegraben hatten …
    Mein Magen rebellierte, ich kletterte aus dem Bett und rannte zum Badezimmer. Ich schaffte es gerade noch rechtzeitig.
    Als nichts mehr übrig war, das ich von mir geben konnte, spülte ich, lehnte mich zurück und schloss die Augen. Unter dem Geschmack von Galle lungerte immer noch der von Blut. Ich musste aufstehen und etwas Leckeres finden, mit dem ich mir den Mund ausspülen konnte. Andernfalls würde mir erneut schlecht. Doch ich hatte nicht die Kraft, mich zu bewegen.
    Ich hörte Schritte näher kommen. Der sanfte Gang und der Geruch sagten mir, dass es Quinn war. Ich hielt die Augen offen. Ich wollte nicht sehen, was ich angerichtet hatte.
    »Wie hast du mich gefunden?« »Ich habe gesehen, wie Talon dich geschnappt hat, aber wegen der Geschöpfe konnte ich dir nicht sofort helfen.« Er blieb vor mir stehen, ich konnte ihn nicht sehen, aber spüren. »Sobald es möglich war, habe ich Liander angerufen, und er hat alle Adressen herausgesucht, die von Talon bekannt waren.«
    Dann hatte die zweite Stimme Liander gehört. »Er hat das Haus erst kürzlich über eine Tochterfirma erstanden. Wie habt ihr das herausgefunden?« »Die Tochterfirma ist eine von denen, die Jack entdeckt hat. Da es eine jüngere Anschaffung war, hatten wir Glück.«
    Und Talon hatte sich für so schlau gehalten. Doch ich konnte mich darüber nicht amüsieren, nicht nach dem, was geschehen war, nach dem, was ich getan hatte.
    Nach dem, was er getan hatte.
    »Ich will kein Vampir werden, falls ich sterbe.« Es war nur ein heiseres Flüstern, und ich schluckte schwer, weil mein Hals und Mund wie ausgetrocknet waren. Das führte nur dazu, dass ich den bitteren Geschmack hinunterschluckte und mein Magen erneut rebellierte. »Ich hasse den Geschmack von Blut.« Nicht dass ich vor dem Blutrausch jemals menschliches Blut probiert hätte, doch ich hatte im Laufe der Jahre genügend Kaninchen gejagt, und jedes Mal, wenn das warme Blut in meinen Mund geflossen war, hätte ich mich am liebsten übergeben. Rhoan meinte, ich wäre Vegetarierin und könnte nur nicht dazu stehen.
    »Viele Vampire hassen den Geschmack am Anfang.« Er drückte mir eine Tasse in die Hand. »Aber du und ich müssten erst dreimal das Blut miteinander teilen und beim dritten Mal eine Zeremonie vollziehen, bevor du bei deinem Tod zum Vampir wirst.« Ich sah überrascht auf. »Das wusste ich nicht.« Er hob eine Braue. »Glaubst du nicht auch, dass die Welt ansonsten von Vampiren überfüllt wäre?« »Darüber habe ich noch nie nachgedacht.«
    Er nahm meine Hand und führte sie mit der Tasse an meine Lippen. »Spül dir damit den Mund aus. Glaub mir, danach wirst du dich etwas besser fühlen.«
    In der Tasse war kein Wasser, sondern irgendetwas, das süß und würzig zugleich schmeckte. Was auch immer es war, es half, und sobald der herbe, metallische Geschmack aus meinem Mund verschwunden war, fühlte ich mich besser. Er nahm mir die Tasse ab und wusch sie unter dem Wasserhahn aus.
    Sein Arm war vom Handgelenk bis zum Ellbogen verbunden, doch da er ihn nicht in einer Schlinge trug, hatte ich wohl zumindest keine Knochen durchtrennt. Aber er schonte die linke Hand, als er die Tasse auswusch und den Wasserhahn zudrehte.
    »Was habe ich angerichtet?« Er zuckte mit den Schultern. »Nichts, das mein

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