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Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Titel: Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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ist.« Ich blinzelte. »Süßigkeiten? Was hat das mit Klonen oder Kreuzungen zu tun?« »Das weiß der liebe Gott. Vielleicht haben sie den Wagen auch gestohlen und ihn nur benutzt, weil er unverdächtig ist.«
    »Es scheint mir etwas viel Zufall, dass meine Entführer mich ebenfalls zu einem Ort namens Genoveve bringen wollten«, überlegte ich und kaute nachdenklich auf meiner Unterlippe. »Weißt du, ich habe das dumme Gefühl, dass ich diesen Namen schon einmal gesehen habe.« »Wahrscheinlich auf dem Regal im Supermarkt.« »Nein, woanders.« Er musterte mich aufmerksam. »Wo?«
    Als ich gerade meckern wollte, dass ich es ihm schon sagen würde, wenn ich es wüsste, kam schlagartig die Erinnerung zurück. Der Name war mir vor fast einem Jahr begegnet, und in Anbetracht der Umstände war es ein Wunder, dass ich mich überhaupt daran erinnerte.
    Es war ein Treffen mit einem neuen Partner gewesen. Aus Gründen, die mir entfallen sind, waren wir zurück zu seinem Büro gegangen. Wir hatten hastig ein paar Akten vom Tisch gefegt, um dort miteinander zu schlafen. Auf einer der Akten hatte Genoveve gestanden.
    Ich schloss die Augen und wollte nicht wahrhaben, dass ich schon wieder betrogen worden war. Denn ich war in jener Nacht mit dem Vorsitzenden und Eigentümer von Rollins Enterprises aus gewesen. Mit Misha.

13
    Quinn packte fester meine Arme. »Was?« »Vielleicht hat es nichts zu bedeuten.« Zumindest hoffte ich das. Das Schicksal war doch sicherlich nicht so gemein, mich zweimal zu betrügen. »Erzähl es mir.«
    Ich holte tief Luft und stieß sie langsam wieder aus. »Mir kam der Name die ganze Zeit bekannt vor, und gerade ist mir eingefallen, wieso. Bei dem anderen von meinen beiden Partnern hat eine Akte auf dem Tisch gelegen, auf dem der Name Genoveve-Süßwaren stand.«
    »Hattest du Gelegenheit, einen Blick in die Unterlagen zu werfen?« »Wieso sollte ich das versuchen? Es ist über ein Jahr her, und wir hatten es damals eilig, uns zu paaren. Du kannst von Glück reden, dass ich mich überhaupt noch daran erinnere.«
    Er ließ meine Arme los und trat einen Schritt zurück. »Wie heißt er?« »Misha Rollins.« »Derselbe Misha, der am Telefon war, als wir am Friedhof angekommen sind?«
    Ich starrte ihn an, während mir langsam die Bedeutung seiner Worte dämmerte und mir flau im Magen wurde. »Es gibt mehr als ein Dutzend Camp Roads in Melbourne, und selbst wenn er mit dem Angriff zu tun hatte, wie sollten sie uns so schnell gefunden haben?«
    Doch auf einmal fiel mir wieder ein, dass Talon gesagt hatte, ich hätte einen Peilsender im Arm. Er hatte von wir gesprochen. Machten Misha und er bei diesem Irrsinn etwa gemeinsame Sache? Aber wieso jagten sie dann ihre Geschöpfe auf uns, um sie später zu erschießen?
    Das ergab keinen Sinn. Nichts von alledem ergab irgendeinen Sinn.
    »Er hatte deine Telefonnummer, und du hast dein Telefon angelassen.« »Aber sie mussten mich gar nicht per Satellit verfolgen, ich habe einen Peilsender im Arm.« »Dann sollten wir den wohl lieber entfernen.« »Misha steckt nicht hinter dem Angriff.« Das musste ich einfach glauben. Ansonsten konnte ich meinem Instinkt nie wieder vertrauen.
    Quinn wirkte kühl. »Wieso fragen wir ihn nicht einfach?« »Wieso warten wir nicht auf Jack und hören, was er meint?« Obwohl seine Miene unverändert blieb, spürte ich seine Wut wie einen Schlag. »Wie du willst.«
    Er drehte sich auf dem Absatz um und ging. Ich sah ihm hinterher, obwohl ich ihn eigentlich am liebsten gepackt und auf der Stelle mit ihm geschlafen hätte. Das hatte nichts mit dem Mondfieber zu tun. Ich klammerte mich an etwas Gutes, das mir gerade entglitt.
    Mit einem Seufzer stellte ich das Wasser in der Dusche an und stieg hinein, als es warm genug war. Nachdem ich mir Blut und Schweiß abgewaschen hatte, untersuchte ich meine diversen Wunden. Mein Bauch reagierte empfindlich auf Druck, und neben sämtlichen Regenbogenfarben befanden sich dort auch drei rosafarbene Kratzer. Auf meinen Armen sowie auf den Schultern und Oberschenkeln hatte ich mehrere Schnittwunden, die bereits verheilten. Obwohl ich mich nicht daran erinnern konnte, dass ich heute Nacht die Gestalt verändert hatte, musste ich es wohl getan haben, ansonsten wären diese Wunden niemals so schnell verheilt.
    Nachdem ich mich abgetrocknet hatte, ging ich hinaus, um mir ein paar Sachen zum Anziehen zu suchen, und entdeckte meine Tasche am Ende des Bettes. Liander musste sie vom Land mitgebracht haben.

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