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Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Titel: Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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ihn kenne oder nicht.«
    Typisch Vampir. Ich bin sicher, dass diejenigen, die früher nicht als Handelsvertreter unterwegs waren, irgendwann in ihrem Leben verfluchte Anwälte gewesen sind. »Heißt das, dass du ihn erst kürzlich kennengelernt hast?« »Ja. Bevor mich diese Männer geschnappt und erstochen haben. Daher kannte ich die Adresse.« Dann konnte mir dieser Vampir vielleicht helfen, Rhoan zu finden, wenn Jack und die Abteilung es schon nicht taten. »Wann war das?« Er runzelte die Stirn. »Das weiß ich nicht mehr so genau.«
    Verdammt. »Wo hast du ihn denn getroffen?« »Das weiß ich auch nicht.« »Wieso wollten diese Männer dich dann erstechen?« »Auch daran kann ich mich nicht erinnern.« »Du scheinst dich an eine ganze Menge nicht erinnern zu können«, knurrte ich. Konnte ich diesem Kerl wirklich glauben? »Eine bedauernswerte Folge davon, dass man mich mehrfach gegen den Kopf getreten hat.«Mein Blick glitt zu seiner Stirn. Unter dem Schlamm war ein dunkler Schatten zu sehen, vermutlich eine Beule. »Hast du auch einen Namen?« »Ja.«
    Ich musste lächeln. »Kannst du ihn mir sagen, oder hast du den auch im Nebel verloren?« »Quinn O’Connor.« »Ich bin Riley Jenson.«
    Er beugte sich vor und streckte mir die Hand entgegen. Ich ergriff sie automatisch, was wirklich ziemlich dämlich war. Wenn er mir hätte wehtun wollen, hätte er mich jetzt einfach aus dem Eingang zerren können. Doch er schloss lediglich seine langen, kräftigen Finger um meine und drückte sie leicht. Als ich seine warme Hand spürte, konnte ich mir nur allzu gut vorstellen, wie diese Finger zärtlich und zielstrebig über meinen Körper glitten und mich erregten. Ich schluckte heftig.
    »Freut mich, dich kennenzulernen, Riley Jenson«, fügte er so sanft hinzu, dass mir beinahe schwindelig wurde. Ich zog meine Hand zurück und schloss die Finger zu einer Faust, um die Wärme seiner Berührung nicht zu verlieren. Meine Reaktion machte mir bewusst, dass ich lieber vorsichtig sein sollte. Bis ich mehr von ihm wusste und darüber, was er vorhatte, sollte ich besser auf Abstand gehen. Egal wie sehr mir meine Hormone auch zu etwas anderem rieten.
    Meist siegte die Neugierde allerdings über die Vorsicht. »Weißt du noch, womit du dein Geld verdienst?« Er nickte. »Ich bin der Besitzer von Evensong Air.«
    Mir blieb beinahe die Luft weg. Evensong Air war die größte der drei Trans-Pazifik-Fluglinien und hatte erst kürzlich den Pendelverkehr zu den Raumstationen übernommen. Der nackte Vampir mir gegenüber war demnach ein Multimilliardär. Seine Miene verfinsterte sich. »Ändert das deine Meinung über mich?« »Als ob ich Zeit gehabt hätte, mir überhaupt eine Meinung zu bilden.« Ich grinste und fügte hinzu: »Und wenn, dann nur, weil ich noch nie mit einem absolut megareichen Kerl gevögelt habe.« Immerhin war ich schon mit einem ganz normalen Durchschnittsmillionär im Bett gewesen. Und machte es nach wie vor ab und zu.
    Sein Lachen jagte mir warme Schauer über den Rücken. »Werwölfe sind immer so direkt, wenn es um Sex geht. Das gefällt mir an euch.« »Du hattest wohl schon den ein oder anderen Werwolf?« Was nicht sonderlich überraschend war. Er war reich, er war hinreißend, und er war ein Vampir. Sie waren eine der wenigen Rassen, die es bei der Mondhitze mit den Werwölfen aufnehmen konnten. »Ein oder zwei.«
    Er schien das nicht weiter ausführen zu wollen, und ich fragte mich, wieso. Ich beobachtete einen Augenblick, wie er sein Essen verschlang. »Ich dachte«, meinte ich dann, »Evensong Air gehört einem gewissen Frank Harris?« »Er ist der Geschäftsführer und dient zurzeit als mein Strohmann.« Quinn zuckte mit den Schultern. »Das Vampirdasein hat seine Grenzen. Ich brauche jemanden, der tagsüber die Geschäfte leitet.« Ich könnte wetten, dass er Frank Harris an einer verdammt kurzen Leine hielt. »Wieso lässt sich denn ein erfolgreicher Geschäftsmann von ein paar Menschen fertigmachen? Mit so viel Geld könntest du dir doch die neuesten Sicherheitsvorrichtungen leisten.«
    Er runzelte die Stirn. »Ich wünschte, ich wüsste es. Es ist extrem ärgerlich aufzuwachen und festzustellen, dass man überwältigt wurde, ohne auch nur einen Schimmer zu haben, wie das passieren konnte.« »Ich kann mir vorstellen, dass es noch nerviger ist, von Menschen überwältigt worden zu sein.« »Allerdings.«
    Er hatte erneut einen leicht amüsierten Zug um den Mund, und mein Herz machte das vertraute

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