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Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Titel: Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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euch annähernd sein volles Potential ausschöpft.«
    »Ich will diesen ganzen Kram mit Gartenzaun, Blumenbeeten und vielen Babys, Jack, keine langen Nächte voller Blutvergießen.« »Ich möchte mit dir und Rhoan bei den Wächtern eine Tageseinheit aufbauen. Wir sind dadurch, dass wir nur nachts jagen können, zu sehr eingeschränkt.«
    »Ich kann mit deinen Wünschen nicht im Entferntesten etwas anfangen.« Ich lief im Zimmer auf und ab und achtete darauf, dabei die lauwarme Brühe nicht zu verschütten, die von der Abteilung dreist als Kaffee bezeichnet wurde. Bald war Vollmond. Das wusste ich auch, ohne dass ich ihn sah. Seine Kraft brannte in meinen Adern. »Wieso bringt dich ein toter Halbvampir dazu, Quinn zu überprüfen? Es ist nicht ungewöhnlich, dass gelegentlich ein Vampir auf einem Frachtflugzeug stirbt, insbesondere wenn er sich mit dem Zeitplan oder seiner Verpackung vertan hat.«
    »Dieser Vampir ist erstickt.« Ich drehte mich um und sah ihn an. »Vampire brauchen keine Luft zum Überleben, wie ist er also erstickt?« »Er war nur ein halber Vampir.« »War er denn zu blöd, Luftlöcher in den Sarg zu bohren?« Jack grinste. »Eigentlich hatte er zu viel Luft.« Das verblüffte mich. »Wie kann man denn zu viel Luft bekommen?« »Er war ein halber Meermann. Deshalb.« »Ein Vampirmeermann?« Es fiel mir sehr schwer, das zu glauben, und ich machte keinen Hehl daraus. »Warum zum Teufel sollte jemand eine solche Kreuzung züchten?« »Ich glaube, da hatte tatsächlich der Teufel seine Finger im Spiel. Ein fanatischer Teufel, der eine perfekte Tötungsmaschine züchten will.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Meermann freiwillig an solchen Forschungen teilnimmt.« Die gingen doch noch nicht einmal gern zum Arzt, Himmel noch mal. »Ich glaube nicht, dass in diesem Spiel irgendetwas freiwillig geschieht.« »Was wollt ihr dann von Quinn?« »Das war nur Routine. Ihm gehören einige Arzneimittelfirmen in Australien und den USA. Die größte der hiesigen Niederlassungen befindet sich in Sydney. Und genau dorthin wollte der Vampir.«
    »Das heißt doch noch nicht, dass er zu den Laboren von O’Connor wollte.« Ich trank einen Schluck Kaffee und rümpfte die Nase, weil er so bitter schmeckte. Doch mein Kopf pochte immer noch, und so langsam knurrte auch mein Magen, der immer noch nicht gefüttert worden war. Da war selbst ein bitterer Kaffee besser als nichts. »Es hat sich herausgestellt, dass er nicht auf dem Weg dorthin war, aber wir mussten es überprüfen. Insbesondere weil Direktorin Hunter Quinn bei der Untersuchung dabeihaben wollte.«
    Ich drehte mich zu ihm um. »Wie bitte?« Jack lächelte. »Es gibt nicht sehr viele alte Vampire. Auf der ganzen Welt leben vielleicht noch knapp fünfzig Vampire, die älter als tausend Jahre alt geworden sind. Sie haben dieses Alter erreicht, weil sie entweder außerordentlich mächtig oder bemerkenswert vorsichtig sind. Quinn ist beides.« Und außerdem hatte er sich für einen Vampir, der über tausend Jahre alt war, erstaunlich gut gehalten. »Wieso will sie ihn bei der Untersuchung dabeihaben?«
    »Weil er bereits nach den Ursprüngen des Labor-WerVamps und den Gautierklonen geforscht hat, und es gut ist, Ressourcen zu bündeln und zusammenzuarbeiten.« »Wie viel Klone gibt es denn?« Es war eine gruselige Vorstellung, dass es mehr als zwei gab. Ich konnte nur hoffen, dass sie nicht alle mit Silberkugeln auf mich schießen wollten. »Wieso hat er ihretwegen ermittelt? Er ist doch Geschäftsmann, kein Cop oder Wächter.« Jack grinste wieder. »O’Connor ist in all den Jahren vieles gewesen. Seine Existenz als Geschäftsmann ist nur seine neueste Maske.«
    »Das beantwortet meine Frage nicht, Jack.« Er nickte. »Da ich ihn sowieso nicht davon abhalten kann, in dieser Angelegenheit zu ermitteln, ist es besser, er arbeitet gleich mit uns zusammen.« Ich runzelte die Stirn. »Wir könnten ihn auch in eine der Zellen oben stecken.« »Die Zellen würden nicht einmal mich aufhalten, ganz zu schweigen von Quinn. Nicht bei seiner Fähigkeit, Gedanken zu kontrollieren.«
    Mir lief ein Schauer den Rücken hinunter. »Diese Abteilung hier ist abgeschottet. Niemand sollte innerhalb dieser Mauern Gedankenkontrolle betreiben können.« »Die meisten können das auch nicht, und die Zellen sind bei den meisten stabil, nur bei einigen wenigen eben nicht.« Nicht bei ihm und offensichtlich nicht bei Quinn. Es war eine beinahe gruselige Vorstellung, dass die beiden

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