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Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Titel: Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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rücksichtslos, hat sich aber unseres Wissens nach nie gesetzeswidrig verhalten.«
    »Bis er ein Kind haben wollte«, brummte ich. »Was ist mit Misha?« »Misha ist noch schwieriger zu fassen. Er ist sehr erfolgreich, nur wissen wir bislang nicht genau, womit.« Ich runzelte die Stirn. »Ihm gehört Rollins Enterprises.« Jack nickte. »Eine Firma, die fünf Jahre erhebliche Verluste eingefahren hat, während Mishas persönliches Vermögen stetig gewachsen ist.«
    »Er hat sicher gut investiert.« Wie zum Beispiel in den South-Bank-Komplex. »Verdammt gut. Nur dass wir bis jetzt nicht alle Investitionen nachvollziehen konnten.« Ich starrte ihn verblüfft an und wusste nicht, was ich denken sollte. »Hältst du Misha für einen Betrüger?«
    »Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, weil sowohl die goldenen als auch die silbernen Rudel extrem zusammenhalten und keine Informationen über Rudelmitglieder und deren Vermögensverhältnisse herausgeben. Er hat seine Spuren gut verwischt, und mein Instinkt sagt mir, dass er etwas im Schilde führt. Ich glaube zwar nicht, dass es die Abteilung betrifft, bin mir aber sicher, dass du in irgendeiner Weise darin verwickelt bist.«
    Ich rieb mir die Augen. Der Tag, der so wunderbar begonnen hatte, verkehrte sich allmählich in das extreme Gegenteil. »Wieso hast du das nicht schon früher erwähnt?« »Weil ich keinen Beweis in Händen habe, dass er etwas vorhat. Es wäre nicht das erste Mal, dass mich mein Gefühl täuscht.«
    Ich holte tief Luft und stieß sie langsam wieder aus. Wenn Misha zurück war, würde ich unter vier Augen mit ihm sprechen. Erhielt ich keine befriedigenden Antworten, würde ich ihn zusammen mit Talon von meiner Liste streichen.
    Wenn ich mir vorstellte, dass ich vor ein paar Tagen mit beiden noch vollkommen glücklich gewesen war …
    »Wie ist Talon wohl an ARC1-23 gekommen, wenn es doch noch gar nicht auf dem Markt ist?« »Seine Firma führt die Fruchtbarkeitsstudie durch.« Er hat seine Finger überall im Spiel, hatte Jack gesagt. »Er weiß nicht, dass ich zum Teil ein Vampir bin. Er denkt wahrscheinlich, es wäre ungefährlich, mir das Medikament zu geben.« »Das ist keine Entschuldigung.«
    »Nein.« Ich kochte vor Wut und wartete einen Moment, bis sie sich etwas gelegt hatte. »Was passiert jetzt?« Er betrachtete mich nachdenklich. »Na ja, er wird natürlich angeklagt.« Solange ich ihn zuerst bekam, war mir egal, was sie mit dem Mistkerl anstellten. »Aber?« »Das Militär möchte unbedingt die Möglichkeiten dieses Medikamentes ausschöpfen, und Talon ist eine Schlüsselfigur.«
    Bis sie die nötigen Informationen hatten, würden sie ihn also schützen. »Es wird wohl nicht länger als Fruchtbarkeitsmittel angeboten?« »Es wird an sorgfältig ausgewählten Testpersonen einer weiteren gründlichen Studie unterzogen. Schließlich hat es bei einem Großteil gut funktioniert.«
    Ich holte noch einmal tief Luft, dann stellte ich die Frage, die ich bislang vermieden hatte. »Was genau bewirkt es?« »Scheinbar verbessert es bestimmte Fähigkeiten. Sechs von den zehn Personen waren Kreuzungen zwischen Mensch und Werwolf oder Mensch und Gestaltwandler. Alle waren auf einmal in der Lage, jegliche Gestalt anzunehmen.«
    In mir machte sich Erleichterung breit. Im Vergleich zu den Szenarien, die ich mir ausgemalt hatte, war diese Vorstellung eigentlich ziemlich cool. »Das ist doch gar nicht so schlecht.«
    Jack schnaubte leise. »Ja, nur dass sie irgendwann, wenn sie zu häufig die Gestalt gewechselt hatten, nicht mehr zum Menschen werden konnten. Die Chemie ihres Körpers hatte sich so stark verändert, dass die Zellen sich nicht mehr an ihre ursprüngliche Form erinnern konnten, und so blieben sie ein Tier.«
    Das war weniger schön. Wenn ich mich nie mehr in einen Menschen zurückverwandeln konnte, wäre ich lieber tot. »Und die anderen vier?«
    »Sie waren Mischlinge aus Gestaltwandlern und Werwölfen und alle vier hatten übersinnliche Fähigkeiten. Drei der vier waren sich der Tatsache nicht bewusst. Diese Fähigkeiten verstärkten sich derart, dass sie gefährlich wurden. Ich glaube, alle vier sind in ein Militärprogramm aufgenommen worden.«
    Ich blitzte ihn an. »Versuch ja nicht, mich in irgendein Militärprogramm zu stecken.« Er lächelte mich liebevoll an, aber ich traute ihm nicht. »Honey, du gehörst mir. Wenn du irgendwo mitmachst, dann beim Wächterprogramm.« »Auch das wird nicht passieren.« »Dir wird keine Wahl bleiben. Wenn

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