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Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Titel: Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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ab. »Was machen wir jetzt?« Er verfolgte beinahe gierig mit seinen Blicken, was ich tat. Offensichtlich war sein Appetit noch nicht annähernd gestillt, doch da ich ihn nicht länger spürte, war er wohl unter die gefährliche Marke gesunken.
    »Wir stecken immer noch in demselben Dilemma wie vorher«, sagte er. »Warum?« »Ich will dich nicht teilen, Riley.« ›Will nicht‹ war nicht gleich ›werde nicht‹. Das war ein vielversprechendes Zeichen. »Dann werfen wir ein paar weitere Fakten in die Waagschale. Ich lebe in Melbourne. Du lebst in Sydney. Wir können uns also nicht jeden Abend sehen, sei es auch nur, weil du ein Geschäft leiten musst.« »Stimmt.« »Ich habe nicht vor, nach Sydney zu ziehen. Hast du vor, die Zentrale von Abend Air nach Melbourne zu verlegen?« »Im Moment nicht.« »Also, du erzählst mir, dass du mich nicht teilen willst, aber du wirst es wahrscheinlich nicht schaffen, mehr als zwei- bis dreimal die Woche herzukommen.«
    »Möglich. Aber viele Beziehungen funktionieren sehr gut so.« »Bei Menschen, ja. Aber wenn ich dich daran erinnern darf, ich bin ein Werwolf mit Werwolfbedürfnissen.« Er hob eine Braue. »Selbst Werwölfe müssen nicht jede Nacht Sex haben. Das weiß ich genau.«
    Müssen, nein. Wollen, ja. Wir konnten ein paar Wochen trocken überleben, aber es war nichts, was wir freiwillig oder häufig taten.
    »Außer beim Mondtanz. Hast du jemals erlebt, was passiert, wenn ein Werwolf in der Mondwoche nicht sein Bedürfnis befriedigt?« Das Verlangen nach Sex wandelte sich dann in eine tödliche Gier, die nur durch Sex und Blut gestillt werden konnte. »Gesehen? Natürlich. Schließlich habe ich dich von meinem Blut trinken lassen, nachdem Talon dich entführt hatte. Weißt du nicht mehr?« Ich winkte ungeduldig ab. »Abgesehen davon. Ich war angekettet und nicht wirklich gefährlich.« Er schnaubte leise. »Meine Narben am Arm sagen etwas anderes.«
    Nun, schließlich hatte er mir seinen Arm direkt vor die Zähne gehalten. Was erwartete er denn in Anbetracht der Situation? »Quinn …« Er hob die Hand. »Okay. Nein. Ich habe noch nie einen freien Werwolf im Blutrausch gesehen. Aber ich weiß, dass du und Rhoan das Ergebnis eines solchen Vorfalls seid.«
    Ich nickte. »Unsere Mutter war auf dem Weg zu ihrem Rudel, als ihr Wagen in der Nähe einer kleinen Ortschaft auf dem Land stehen blieb. Zum Glück des Dorfes traf sie einen frisch gezeugten Vampir und hat mit ihm ihre Lust befriedigt, bevor sie ihn in Stücke riss. Wäre der Vampir nicht gewesen, wären in jener Nacht ein Dutzend Menschen gestorben.« Niemand wusste, wieso ein Werwolf im Blutrausch auf Menschen losging. Am populärsten war die Theorie, dass sie am einfachsten zu erwischen waren. Für einen mondverrückten Wolf war es spaßig, Menschen zu jagen, und sie waren leicht zu erlegen. »Dir deinen Wunsch zu erfüllen, ist gefährlich, Quinn. Für mich und für die Menschheit im Allgemeinen.«
    »Ich kann beim Mondtanz da sein«, sagte er ausdruckslos.
    »Kannst du mir garantieren, dass du bei Vollmond da bist? Und die zwei Nächte davor? Jeden Monat? Für die ganze Dauer unserer Beziehung?« Er runzelte die Stirn. »Das kann niemand garantieren.« »Doch, ein anderer Werwolf schon. Der wäre da, weil er aus demselben Grund wie ich sowieso da sein müsste.« »Du schläfst momentan nicht mit einem anderen Wolf.« Er zögerte, und sein Gesicht wurde von einem finsteren Ausdruck überschattet. »Abgesehen von Misha natürlich.« »Ich bin gestern Abend einem Alphawolf begegnet und möchte ihn wiedersehen.«
    »Warum?« Ich hatte große Lust, ihm den Teller gegen seinen Dickschädel zu schmettern und musste meine Hände zu Fäusten ballen, um mich zu beherrschen. »Ich habe dir hundertmal erklärt, warum. Hör auf, mit dem Schwanz zu denken, und hör mir endlich zu!« Seine Miene verfinsterte sich. »Glaub mir, ich denke an dieser Stelle nicht mit dem Schwanz.«
    »Du kennst mich nicht gut genug, als dass irgendetwas anderes hier ausschlaggebend sein könnte«, entgegnete ich. »Verdammt, du magst Werwölfe doch noch nicht einmal. Warum zum Teufel willst du ausschließlich mit mir zusammen sein?« »Wenn ich die Wahl hätte, würde ich es nicht tun.« Ich hob eine Braue. »Nun, ich zwinge dich ja wohl nicht dazu.« »Nein?« »Nein!« »Wieso dringst du dann in meine Träume ein?« »Das war nicht mit Absicht. Ich habe nur geträumt.« »Es waren aber nicht einfach nur Träume, es waren erotische

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