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Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Titel: Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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wussten, ob er die treibende Kraft im Hintergrund war. Irgendwie glaubte ich das nicht.
    »Ruft mich aus dem Flugzeug an, wenn ihr auf dem Nachhauseweg seid«, fügte Jack noch hinzu. »Und Riley, unsere Leute stehen an den Ausgängen vom Rocker.« Ich nickte. Jack schlug die Tür zu, und der Wagen fuhr los. Wir schwiegen. Ich wusste nicht, wieso ich das Schweigen brechen sollte. Ich hatte Quinn alles gesagt, jetzt war er an der Reihe. Aber sein Durst und seine Lust legten sich fast fühlbar auf meine Brust und erschwerten mir das Atmen. Es musste damit aufhören. Er konnte nicht zu einem Abendessen mit so vielen Frauen gehen und seine Gefühle derart zur Schau tragen. Es war beinahe so heftig wie die Aura eines Werwolfs und würde sofort für Aufruhr sorgen.
    Leider gab es nur eine Möglichkeit, wie ich seinen Durst stillen konnte. Ich würde ihn wohl dazu zwingen müssen, von meinem Blut zu trinken. Doch hier im Auto konnte ich nichts ausrichten. Mir machte es nichts aus, Aufsehen in der Öffentlichkeit zu erregen, aber Quinn. Außerdem wollte ich, dass der Fahrer sich auf die Straße konzentrierte und nicht auf mich. Das verringerte eindeutig das Unfallrisiko.
    Nachdem wir die Stadt erreicht hatten, fuhren wir in ein öffentliches Parkhaus und tauschten den Wagen. Quinns Limousine hatte dicke verdunkelte Scheiben, die vermutlich kugelsicher waren. Offenbar ging er kein Risiko ein, und darüber war ich froh.
    Von dort brauchten wir nicht lange bis zum Essendon-Flughafen. Quinns Flugzeug, eine schlanke silberne Maschine stand auf der Startbahn bereit. Wir gingen an Bord. Im Cockpit saßen Pilot und Copilot, auf den sofaähnlichen Sitzen nahmen nur Quinn und ich Platz. Der perfekte Ort für die dringend notwendige Verführung. Oder zumindest eine halbe Verführung. Wenn er nicht wollte, würde ich ihn nicht zwingen, die Sache bis zum Ende durchzuziehen. Auch wenn meine Hormone bei dem Gedanken erschrocken aufschrien.
    Ich wartete, bis das Flugzeug seine Flughöhe erreicht hatte, dann löste ich den Sicherheitsgurt, zog den Mantel aus und stand auf. Die Temperatur in der kleinen Kabine stieg sprunghaft an.
    Quinn sah mich zurückhaltend aus seinen dunklen Augen an. Der Durst, den ich vorhin gespürt hatte, war auf einmal verschwunden, doch seine Anspannung deutete darauf hin, dass er nicht weg war. »Nicht, Riley.« »Nicht was?«, fragte ich vollkommen unschuldig. »Darf ich nicht mit dir über unsere Pläne für den heutigen Abend sprechen?« »Wir wissen, was wir zu tun haben. Es gibt nichts mehr zu besprechen.« »Nein? Dann wirst du mich also weiterhin mit Riley anreden?«
    Er zögerte, seine Augen wirkten leicht amüsiert. »Du bist zwar nicht blond, aber Barbie wäre wahrscheinlich trotzdem passender.« »Dann finden die Büstenstützen also deine Zustimmung?«, fragte ich und schob meine Brüste nach vorn.
    Er gab ein leicht gurgelndes Geräusch von sich und antwortete nicht. Egal ob sie zwanzig oder über tausend Jahre alt waren, Männer blieben Männer. Ich musste innerlich grinsen. Zeig ihnen ein Paar gute Titten, und schon können sie nicht mehr klar denken. Ich nutzte den Moment, um mich mit gespreizten Beinen auf seinem Schoß niederzulassen. Bis sein Gehirn wieder funktionierte, war es zu spät. Unter mir spürte ich sehr deutlich, dass zumindest ein Teil von ihm die plötzliche Nähe durchaus genoss.
    Ich legte meine Arme um seinen Hals und küsste seine Nasenspitze. Sie war kalt. Ebenso wie seine Lippen, als ich einen Kuss auf seinen Mund hauchte. Er reagierte auf keinen der Küsse und berührte mich nicht. »Riley, ich kann nicht nur ein bisschen naschen und dann aufhören.« Seine Stimme klang ausdruckslos und so kühl wie sich sein Körper anfühlte. Doch aus seinen Augen sprach eine Verzweiflung, die meine Seele berührte. »So ist das mit Schokolade«, murmelte ich und küsste weiterhin seine Wangen und seinen Hals. »Was?«
    Ich lächelte und küsste wieder seine Lippen. Seine Zähne wurden langsam länger. Ich fuhr mit der Zunge über die Spitzen, ritzte meine Zunge an ihnen auf und ließ das Blut in seinen Mund fließen. Er stöhnte. »Vielleicht willst du es nicht, aber du musst. Dein Durst und deine Lust brennen auf meiner Haut, und dabei bin ich nicht sonderlich empfindlich. Aber ich wette, dass bei dem Essen heute Abend einige empathische und sensible Leute sein werden. Was meinst du, was los ist, wenn du einfach so dort hereinspazierst und deine Lust so offenherzig zur Schau

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