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Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Titel: Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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erneut auf und ließ die Hände über meine Hüften gleiten. Grob drückte er mich noch fester auf sich. Ich stimmte in sein Stöhnen ein und genoss es, ihn in mir zu spüren. Das hatte nichts mit der Größe, der Form oder irgendetwas anderem Körperlichen zu tun. Es war beinahe, als würden sich nicht nur unsere Körper, sondern auch unsere Seelen miteinander verbinden und ebenso intim miteinander tanzen.
    Er bewegte sich heftig und drängend in mir. Ich war ganz bei ihm. Tief in mir bildete sich ein Ziehen und breitete sich wie ein Lauffeuer auf meiner Haut aus, wurde zu einem Kaleidoskop aus Empfindungen, das meinen Verstand ausschaltete. Ich rang nach Luft, packte seine Schultern und stieß ihn noch tiefer in mich. Die Lust brach sich Bahn, seine Bewegungen wurden schneller, drängender.
    »Sieh mich an«, keuchte er. Ich blickte ihm in die Augen und erbebte. Seine Augen brannten vor Verlangen und Leidenschaft, doch in diesen ebenholzfarbenen Tiefen glühte noch etwas anderes, etwas, für das ich keine Worte fand und das mich auf eine Art erregte, die ich nicht für möglich gehalten hatte. Deshalb kann es nicht unverbindlich sein. Seine geistige Stimme durchdrang jede Faser, eine volle, sinnliche Melodie, die meine Seele und mein Herz berührte. Es ist viel tiefer, viel stärker.
    Ich antwortete nicht. Ich konnte nicht antworten. Wieder küsste er mich und bedrängte mich mit seinem Kuss ebenso wie mit seinem Körper. Dann gab ich mich vollkommen hin und stöhnte laut, während der Orgasmus durch mich hindurchfloss. Er kam gleichzeitig mit mir, doch als er sich in mich ergoss, unterbrach er unseren Kuss und kratzte mit seinen Zähnen an meinem Hals. Ich zuckte reflexartig zusammen, als er meine Haut durchbohrte, doch der brennende Schmerz fühlte sich bald ganz wundervoll an, und ich kam zum zweiten Mal. Der Orgasmus ließ mich immer wieder aufs Neue erzittern, während er von mir trank und trank.
    Als er mich endlich losließ, sank ich gegen ihn. Ich zitterte, und mir war schwindelig. Er nahm mich in die Arme und küsste mich auf den Kopf. »Es tut mir leid«, flüsterte er. »Ich hätte nicht so viel trinken dürfen.« »Du hast es gebraucht.« Meine Stimme klang rau. Ich war müde und vielleicht auch ein bisschen geschockt über den hohen Blutverlust. »Ja.« Er zögerte. »Du hattest recht. Ich hätte viel früher Nahrung gebraucht.« Ich gähnte. »Wieso hast du sie dir nicht besorgt?«, wollte ich wissen. »Weil ich mich nach deinem köstlichen Blut gesehnt habe. Ich wollte keine anderen Frauen.«
    Ich richtete mich auf und blickte ihn an. »Du konntest keinen hochkriegen?« Er grinste. »Oh, doch. Ich wollte nur nicht.« »Das ist dumm.« »Ja. Vor allem weil ich alt genug bin und es besser wissen müsste.« Er schob seine Hände unter meinen Hintern und hob mich hoch. Zumindest fühlte er sich nicht mehr kalt an. »Du musst etwas essen und wieder zu Kräften kommen.« »Ich muss schlafen.« »Das kommt von dem Blutverlust. Du musst etwas Eisenhaltiges essen.« »Liegt in der schicken Kiste vielleicht ein Hamburger herum?«
    »Ja, tatsächlich.« Er zog die Hosen hoch und stand auf. »Diese schicke Kiste ist über die Jahre Zeuge zahlreicher Verführungen gewesen, und mit der Zeit habe ich gelernt, für meine Spender zu sorgen.« Er strahlte mich über die Schulter hinweg an und brachte damit mein restliches Blut in Wallung. »Ich hoffe, du hast nichts dagegen, dass dein Burger aus der Mikrowelle kommt.«
    »Nicht im Geringsten.« Ich zwang mich aufzustehen und schlürfte zur Toilette, um mich zu waschen. Die Bissspuren an meinem Hals waren nur noch als rosa Punkte zu erkennen. Bis wir aßen, waren sie verschwunden. Das war das Gute an einem Vampirbiss, dass der Beweis nicht allzu lange sichtbar blieb. Außer natürlich, man hatte mehrere Bisse, die brauchten dann ein bisschen länger zum Heilen.
    Auf einmal roch es intensiv nach Fleisch, und mein Magen knurrte, als ich hinüber zur Mikrowelle ging. »Ihr Burger, Madame«, sagte er und reichte mir den Teller. »Mhh.« Ich versank auf einem Sofa. Für einen Mikrowellenburger schmeckte er verdammt gut.
    Quinn schenkte sich einen Bourbon ein und setzte sich mir gegenüber. Vielleicht hielt er es für sicherer, ein bisschen auf Abstand zu gehen. Aber wenn er glaubte, ich würde mich noch einmal auf ihn werfen, musste ich ihn enttäuschen. Ich durfte heute Nacht nicht noch mehr Blut verlieren.
    »Also«, sagte ich und leckte meine ketchupverschmierten Finger

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