Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Titel: Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
Vom Netzwerk:
sicherer.« »Da oben haben sie Abhörsicherungen. Wenn wir in eine Nische gehen, kann uns zumindest niemand belauschen.« »Außer man liest von unseren Lippen ab.« Er lächelte schwach. »Ich glaube, jemand, der sich nur dort oben aufhalten würde, um von den Lippen abzulesen, würde auffallen.«
    Da hatte er recht. Das Rocker war anders als das Blue Moon. Weil eine große Fensterfront zur Hauptstraße hinausging, wurde hier unten ganz normal und nicht in Wolfsmanier getanzt. Werwölfe hatten zwar nichts dagegen, es in der Öffentlichkeit zu treiben, doch den Menschen gefiel das vermutlich weniger.
    Es gab zudem keine Privatkabinen. Hier im Rocker hatte man in der oberen Etage schlicht die Wahl zwischen Betten, Sofas oder Sitzsäcken. »Ich dachte, deine Verfolger würden dich hier nicht mehr beobachten?« »Soweit ich weiß, tun sie das auch nicht, aber ich will kein Risiko eingehen.«
    Ich ebenso wenig. Doch Lianders Veränderungen durften eine Weile halten. Ich trank einen großen Schluck Bier und sagte dann: »Kommen wir zum Geschäft?« Seine Augen leuchteten amüsiert und lustvoll. »Bist wohl schon ganz scharf, was?« »Oh, total.« »Es lohnt sich. Für uns beide.« Hoffentlich. »Es gibt keine Garantie, dass ich schwanger werde. Wenn du meine Akten gelesen hast, müsste dir das bekannt sein.«
    Er legte eine Hand auf meinen Rücken und führte mich in Richtung Treppe. Langsam regte sich in mir die Lust. Ich würde mir Misha nicht mehr freiwillig als Partner aussuchen, und er verdiente es nicht, begehrt zu werden. Aber wenn ich mich nun einmal sowieso mit ihm abgeben musste, konnte ich die Zeit genauso gut genießen.
    »Du bist nicht die einzige Werwölfin, die ich versuche zu schwängern«, sagte er, als wir die Treppe hinaufstiegen. »Es haben sich noch zwei andere Frauen bereiterklärt, mein Kind auszutragen.« Das war der erste Satz, den ich wirklich glaubte. Nach diesem Satz glaubte ich auch, dass er vorher die Wahrheit gesagt hatte, zumindest teilweise. »Die Blondinen, von denen du gesprochen hast?« Er nickte. »Ich wette, sie bekommen dafür eine anständige Summe.«
    Er blickte mich mit kalten Augen an. »Jeder hat seinen Preis, Riley.« Er kannte meinen. Er wusste, dass ich nur deshalb hier war. Es machte ihm nichts aus. Was er wohl tun würde, wenn er wüsste, dass er das, was er sich so sehr wünschte, niemals bekommen würde? Jedenfalls nicht von mir.
    Der obere Raum war lang und schmal und war wie eine dieser altmodischen Scheunen eingerichtet, die man oft in Western sieht. Es fehlte eigentlich nur das Heu. Angeblich hatte es das anfangs sogar gegeben. Der Raum war ungefähr zur Hälfte mit sich paarenden Werwölfen gefüllt. Die Luft roch intensiv nach Lust und Sex, und die Gerüche erregten mich ebenso wie der Anblick der Paare und ihre Geräusche. Lust durchströmte meinen Körper.
    Mishas Begehren hüllte mich ein, und mein Verlangen wuchs. Seine Aura wurde intensiver, ich versank in seiner Lust und wurde von ihr ausreichend erregt. Nicht dass das nötig gewesen wäre, denn nach Quinns Kuss und seinem darauf folgenden Abschied hatte ich nun große Lust zu tanzen.
    Ich hätte der Kraft von Mishas Aura zwar leicht widerstehen können, doch ich tat es nicht. Es war besser, ich ließ ihn in dem Glauben, dass ich seine Aura brauchte und eindeutig gegen meinen Willen hier war. Außerdem ging es heute Abend zwar darum, Antworten zu erhalten, aber ich wollte es obendrein genießen.
    Als wir auf halbem Weg durch den Raum auf das erste freie Sofa stießen, brannte meine Haut, und ich hatte das dringende Bedürfnis, ihn in mir zu spüren. Ich wollte nicht, dass er den ersten Schritt machte, stieß ihn rücklings gegen die Wand und küsste ihn, als hinge mein Leben davon ab. Ich küsste ihn, bis ich das Brennen auf der Haut und in meinem Körper nicht länger ertrug. Dann vögelte ich mit ihm. Hart, schnell und wild. Er grunzte eine unverständliche Warnung, aber ich kümmerte mich nicht darum und ritt ihn heftig. Als er sich vor Lust wand und sein Samen in mich floss, kam auch ich zum Höhepunkt. Er war so intensiv, dass mir einen Augenblick der Atem stockte.
    Aber es war noch nicht vorbei. Nicht im Geringsten.
    Er war immer noch hart in mir, doch das überraschte mich nicht. Schließlich wollte er sich fortpflanzen. Der Mond, der uns einmal im Monat zwang, unsere Gestalt zu wandeln, gab uns die Kraft, uns oft und ausgiebig zu paaren, ganz besonders wenn wir Nachkommen zeugen wollten.
    »Jetzt

Weitere Kostenlose Bücher