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Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Titel: Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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»Ja.« »Über die wichtigsten Militärbasen.« »Und was dort gemacht wird. Doch zusätzlich, um einen Überblick über die Untersuchungen sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich zu erhalten.« »Von der Abteilung brauchtet ihr das wahrscheinlich nicht. Da habt ihr ja schon einen Mann.«
    Er lächelte. »Und ich hab gedacht, niemand hätte bemerkt, dass Gautier zu uns gehört.« »Jack weiß schon ewig über ihn Bescheid.« Das stimmte zwar nicht ganz, aber es konnte nicht schaden, Misha vorzugaukeln, dass wir mehr wussten. »Erzähl mir etwas über Mrs. Hunt.« Er lächelte bloß. Entweder konnte oder wollte er nicht. »Von welchem Rudel stammt die Frau ab, die Mrs. Hunt spielt?«
    Wieder Schweigen. Offenbar musste er Mrs. Hunt – oder wer auch immer sie war – gehorchen.
    »Was ist mit Kade? Wieso wurde sein Partner umgebracht und er am Leben gelassen?« »Sie waren einer Quelle zu nah gekommen. Kade wurde schlicht deshalb am Leben gelassen, weil er interessante Fähigkeiten besitzt.« Allerdings. »Welches Rudel hat braune Augen, die blau und bernsteinfarben umrandet sind?« »Das Helkirudel. Sie leben in der Nähe von Bendigo.« Seine Augen funkelten in dem trüben Licht wie Eiskristalle. »Du musst nur die richtigen Fragen stellen, Riley.«
    Ich nippte an meinem Bier. »Was kannst du mir über das Helkirudel erzählen?« »Es sind Gestaltwandler.« Ich sah ihn verständnislos an. »Wir sind doch alle Gestaltwandler. « Auch wenn die meisten Gestaltwandler die Tatsache verleugneten, dass sie von derselben Spezies wie wir Werwölfe abstammten. »Ja, aber das Helkirudel ist besonders.« Ich runzelte die Stirn. »Was heißt das?« »Manche der Rudelmitglieder können sich nicht nur in einen Wolf, sondern auch in andere Tiere verwandeln. Und einige können sogar andere menschliche Gestalten annehmen.« »Du machst Witze.« »Nein.«
    Ich mochte mir gar nicht vorstellen, was das für Folgen hatte. »Komisch, dass das Helkirudel noch nicht in den geheimen Labors verschwunden ist.« Er lächelte grimmig. »Wer sagt denn, dass das nicht vielen von ihnen passiert ist?«
    Wir mussten dieses andere verdammte Labor finden! Wir mussten dem ein Ende bereiten. »Gehört die Frau, die ich heute Abend gesehen habe, zum Helkirudel?« Seine Augen blitzten amüsiert. »Ich glaube, so langsam hast du es. Sie ist ein Klon aus Genen des Helkirudels.«
    Noch mehr verdammte Klone. Nahm das denn gar kein Ende? »War die richtige Mrs. Hunt ein Mensch und hatte sie die gleichen seltsamen Augen? Wenn nicht, wie hat man die plötzliche Veränderung erklärt?«
    »Sie war ein Mensch, und ihre Augen waren denen der Helkis von der Farbe her sehr ähnlich. Sie waren braun mit einem blauen Rand. Die neue Mrs. Hunt hat sich drei Wochen lang von ihren Freundinnen und allen gesellschaftlichen Verpflichtungen zurückgezogen. Nur ihrem Ehemann hätte die kleine Änderung auffallen können, aber die beiden hatten sich seit einiger Zeit entfremdet. Sie teilten zwar noch ein Schlafzimmer, aber nicht das Bett miteinander.«
    »Ist die echte Mrs. Hunt tot?« »Ja.« Ich trank einen Schluck Bier und wechselte das Thema. »Du hast neulich gesagt, dass die Antwort in meiner Vergangenheit zu finden sei. Bei einem verflossenen Liebhaber.« »Ja.« »Meintest du einen Liebhaber, mit dem ich länger zusammen war oder nur kurz?« »Nur sehr kurz, glaube ich.« Na, Mensch, das machte es ja besonders leicht. Insbesondere wenn er mit »kurz« eine Nacht meinte. »Wie lange ist das her?« Er zögerte. »Ungefähr dreieinhalb Jahre.«
    Großartig. Das war ja ein Kinderspiel, vor allem wenn es während der Mondphase passiert war. Ich rieb mir die Augen. »Wie nah steht dieser Mann der Frau, der ich heute Abend begegnet bin?« »Sehr nah.« »Geschwister?« »Nein.« »Liebhaber?« »Nein.« »Was dann?« »Das kann ich dir nicht sagen.«
    Konnte er nicht oder wollte er nicht? Bei dem spöttischen Lächeln, das seine Lippen umspielte, vermutete ich eher Letzteres. »Stammt dieser Mann vom Helkirudel ab?« »Auf dieselbe Art wie die Frau. Ja.«
    Dann mussten wir unbedingt das Helkirudel überprüfen. Was von ihm noch übrig war, jedenfalls. »Kannst du ihn mir beschreiben?« Er zuckte mit den Schultern. »Braune Haare, mittelgroß. Blaue Augen.«
    Mit anderen Worten durchschnittlich. Ich stutzte. »Hast du nicht gesagt, dass er zur Helkisippe gehört?« »Ja.« »Wie kann er dann blaue Augen haben?« »Sie ändern die Augenfarbe, wenn sie die Gestalt

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