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Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Titel: Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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niederprasseln. Ich hob den rechten Arm, um einige Schläge abzufangen, nahm die Gürtelschnalle in die andere Hand und schob die Finger zwischen die Metalbeine der Spinne, so dass sie wie kleine Dolche hervorstanden. Ich zielte nach unten und stieß mit voller Wucht zu. Er verstand, was ich vorhatte, reagierte jedoch viel zu langsam. Mein Schlag landete mitten in seinen Weichteilen, woraufhin er keuchte, wie ein Stein zu Boden fiel und sich vor Schmerz krümmte.
    Ich schüttelte mich und holte tief Luft, dann stand ich auf und zog meinen Gürtel wieder durch die Schlaufen meiner Hose.
    Das Licht wurde eingeschaltet, und die Tür am anderen Ende des Raumes öffnete sich. Für den Fall, dass es sich um eine Falle handelte, hielt ich mich bis zum letzten Moment nah an der Wand, aber niemand stürzte sich auf mich.
    Kaum hatte ich den Raum verlassen, als mich so heftiger und fauliger Vampirgestank umfing, dass ich würgen musste. Es war nicht irgendein Vampir. Es war Gautier.

6
    Ich erstarrte. Was zum Teufel machte Gautier hier? Wie war er hierhergekommen? Er mochte zwar ein künstlich geschaffener Vampir sein, dennoch unterlag er denselben Beschränkungen wie andere Vampire. Er war nicht alt genug, um am späten Nachmittag im Tageslicht herumspazieren zu können. Selbst wenn er wie Jack in einem dunklen Lieferwagen hergekommen wäre, hätten seine Verfolger das bemerkt.
    Jack hätte mich gewarnt. Er vertraute zwar auf Lianders Fähigkeiten, aber wenn Gautier frei auf dem Gelände herumlief, hätte er mir trotzdem Bescheid gesagt. Ihm war klar, dass Gautier die ganze Aktion gefährden konnte.
    Ich hob den Blick zu meinem Erzfeind, doch in seinen schmutzigbraunen Augen entdeckte ich nicht den üblichen hasserfüllten Blick, nichts von der Grausamkeit, die er hasserfüllten Blick, nichts von der Grausamkeit, die er normalerweise an den Tag legte. Es war nur ein Klon, der aussah wie Gautier und genauso roch. Ich spürte die Erleichterung am gesamten Körper und zitterte. Na, ich war vieleicht ein toller Wächter.
    Nicht, dass ich schon einer war. Ich war noch kein Auftragskiller. Noch nicht.
    »Das dürfte Rekordzeit gewesen sein«, erklärte er. »Wie hast du den Vampir aufgespürt?« Ich schniefte und gab mich selbstbewusster, als ich mich fühlte. »Ich habe ihn aufgrund seines Geruchs geortet.« »Und die Geisterechse?« »Was zum Teufel ist eine Geisterechse?« Ich wusste das zwar, aber Poppy nicht. Also musste ich die Frage stellen. »Die schwarze Kreatur, die dich zuerst angegriffen hat. Wie hast du sie geortet?« »Das Zischen in der Luft, als sie mit dem Nunchaku herumgewirbelt hat.« Ich musterte ihn einen Augenblick. »Führst du mich zur nächsten Station?« Sein Lächeln hatte etwas Bösartiges. »Zunächst erkläre ich dir die Spielregeln.« »Noch mehr Regeln? Haben wir nicht schon genug bekommen?« »Baby, der Chef bezahlt dich extrem gut, also solltest du auf seine Wünsche eingehen.«
    Wahrscheinlich hatte er recht. Ich zuckte mit den Schultern.
    »Du hast zwei Möglichkeiten, dich während deines Aufenthalts hier zu kleiden. Entweder trägst du einen der Overalls, die du in deinem Kleiderschrank vorfindest, oder du zeigst Haut.« Ich hob erstaunt die Brauen, obwohl ich weder überrascht noch sonderlich besorgt war. »Du meinst, ich soll nackt herumlaufen?« Sein Blick glitt über meinen Körper und blieb an meinem Busen hängen. Er grinste. »Der würde ohne BH verdammt scharf aussehen.«
    Ja, aber er würde seine Griffel garantiert nicht in die Nähe meines D-Körbchens bringen. Ich war zwar ein Werwolf, aber ich hatte Geschmack und stand garantiert nicht auf nach Abfall stinkende Vampire. Doch ich hielt den Mund. Bis ich hier genauer Bescheid wusste, verkniff ich mir lieber weitere Bemerkungen, egal ob Poppy für ihre große Klappe bekannt war. Der nachgemachte Gautier bedeutete mir, ihm zu folgen, und ging auf die Tür zu.
    »Wieso lässt man uns die Wahl? Nachdem wir so viel Geld für das Kämpfen erhalten und mit den Adjutanten des Chefs schlafen sollen, habe ich vermutet, wir wären verpflichtet, uns nackt zu zeigen. Zum Trost für die, die uns nicht anfassen dürfen.« Er hielt mir die Tür auf und schob mich in eine lange weiße Hale. Immerhin war er ein höflicher Stinker. Das hatte ich hier gar nicht erwartet. »Wer nackt herumläuft, hat die Möglichkeit, nein zu sagen. Wer Overall trägt, nicht.«
    »Der Kerl im Bus hat aber etwas anderes erzählt.« Dia im Übrigen auch. Aber vieleicht

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