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Ring frei fuer die Liebe

Ring frei fuer die Liebe

Titel: Ring frei fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shari Low
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#FolgtmirDot.
    »Und was mache ich als Nächstes, Schätzchen?« Tante Dot gab Lena das I-Pad zurück. Kichernd postete sie den Tweet und retweetete ihn dann auf ihren eigenen Account.
    »Warte einfach ab, Tante Dottie. Ich wette, morgen um diese Zeit bist du die berühmteste Rentnerin von ganz Essex. Okay, sagen wir, nach diesem Alan Sugar. Aber der ist aus dem Fernsehen, also zählt er nicht.«
    »Echt, Tante Dottie, den stellst du locker in den Schatten«, fügte Minx hinzu. »Ich werde deinen Link auch sofort retweeten. Und dann poste ich dieses Foto vom letzten Jahr, auf dem wir beide mit Dale snowboarden. Ich wette, dieser Sugar hat auf einer Abfahrt noch nie für eine Kippe und einen kräftigen Schluck aus dem Flachmann angehalten.«
    »Ich bin Rentnerin, Schätzchen, ich muss aufpassen, dass ich nicht dehydriere.« Tante Dot nickte nachdenklich, dann brach sie in heiseres Gekicher aus.
    Zac, der in einer Ecke von Shiraz’ Spa saß, drehte sich lachend in einem weißen Drehsessel. Er hatte keinen Twitter Account. Er hatte eine Facebook-Seite, und auch die nur wegen seines Jobs. Dort postete er nie etwas Persönliches, weil er nicht das Bedürfnis hatte, jedem mitzuteilen, was er gerade machte. Einige Tage zuvor hatte er Kiki erwischt, als sie ein Foto von sich beim Abendessen gepostet hatte. Wieso musste die Welt wissen, dass sie gerade Rührei mit Lachs aß? Aber hey, wenn Tante Dot Spaß damit hatte, dann war das okay. Er war stolz, dass seine Tante kein bisschen dem typischen Klischee einer älteren Frau entsprach. Oder trugen heutzutage alle Vierundsechzigjährigen ihr weißes Haar hoch auf dem Kopf aufgetürmt, waren sonnengebräunt und hatten die Finger- und Zehennägel leuchtend pinkfarben lackiert?
    »Alles okay, Mrs. Parker? Noch fünf Minuten, dann können Sie Ihre Schuhe wieder anziehen«, sagte Fran genau in dem Augenblick, als Porsche durch die Glastür gestürmt kam. Ihr Gesicht war tränenüberströmt.
    Unwillkürlich schaute Zac, ob ihr ein Kamerateam folgte. Nein, er konnte nichts erkennen. Was auch immer für diesen Ausbruch verantwortlich war, es hatte nichts mit der Show zu tun.
    Tante Dottie sprang erschrocken auf. »Was ist los, Schätzchen? Beruhige dich. Tief durchatmen. Ja, so ist es gut.«
    Sie legte den Arm um Porsche und führte sie zu dem Stuhl, den sie gerade verlassen hatte. Von ihr hatte Lena dieses Helfersyndrom, so viel war sicher. Lena kniete bereits neben Porsche, und selbst Shiraz hielt mitten beim Auftragen von Moonlight Black auf Minx’ Fingernägel inne und wartete gespannt.
    Zac atmete tief durch. Er hoffte inständig, dass Porsches Weinen nichts mit Kiki zu tun hatte.
    »Diese widerliche Kiki«, heulte Porsche.
    Zac sackte in sich zusammen. Kiki hatte in letzter Zeit überall für Unruhe gesorgt. Vieles hatte mit Neid zu tun, aber er konnte nicht bestreiten, dass sie immer arroganter und divenhafter wurde. Erst kürzlich hatte er ein Telefonat mitgehört, in dem sie eine Londoner Fotoagentur darüber informierte, wo sie sich in den nächsten Tagen aufhalten würde. Als er sie darauf angesprochen hatte, hatte sie behauptet, sie würde das nur tun, weil sie sich sicherer fühle, wenn irgendein Paparazzo in der Nähe sei. Zac bezweifelte, dass das wirklich stimmte.
    Lena warf einen Blick in Zacs Richtung, zog entschuldigend die Brauen hoch und wandte sich dann wieder der weinenden Porsche zu.
    »Porsche, beruhige dich endlich, Baby. Wenn du so weitermachst, ruinierst du deine Wimpern-Extensions. Und du hast sie doch erst seit drei Tagen.«
    Das wirkte! Porsche legte den Hebel um und beschränkte sich auf ein regelmäßiges Schniefen. »Ich bin stinksauer! Diese hinterhältige Kuh hat mir einfach meinen Höschenauftrag geklaut. Geklaut! Die von Gussets sind schon vor Monaten auf mich zugekommen und haben mich gefragt, ob ich ihre Strings promote. Vor ein paar Wochen habe ich Kiki davon erzählt, und heute ruft mich mein Agent an und sagt mir, sie habe den Job gekriegt. Das ist so megaunfair! Ramone macht diese Boxershortswerbung, und ich hab uns schon nebeneinander auf den Werbetafeln in der High Street gesehen. Wir wären wie Posh und Becks gewesen.« Ihre Schultern sackten zusammen, neues Elend überkam sie. »Ich wäre so sensationell gewesen.«
    Das Schniefen steigerte sich erneut zu leisem Geschluchze, aber ohne die Tränen, die dem Kleber an den Wimpern etwas hätten anhaben können.
    »Porsche, Liebes, ich bin sicher, dass es eine ganz einfache Erklärung für

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