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Ring frei fuer die Liebe

Ring frei fuer die Liebe

Titel: Ring frei fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shari Low
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rief die Frau. »Tut mir leid, aber ich habe heute niemanden hier erwartet. Man hat uns gesagt, dass das Haus nur im Sommer genutzt wird.«
    »Ja, aber … Ich möchte nicht unhöflich sein, aber wer sind Sie eigentlich?«
    »Du meine Güte, entschuldigen Sie bitte.« Die Fremde schüttelte den Kopf. »Ich habe mich ja gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Mandy Cockburn. Von Chandler Immobilien. Irgendwo müsste ich auch ein Kärtchen …«
    »Nein danke, das ist nicht nötig. Verzeihen Sie meine Frage, aber wozu sind Sie hier?«
    »Um das Schild aufzuhängen, junge Frau.«
    Zum Beweis zeigte sie auf das Holzschild in der einen und einen Hammer in der anderen Hand.
    Talli schüttelte den Kopf. »Es muss sich um eine Verwechslung handeln. Das Haus steht nicht zum Verkauf. Es gehört meiner Familie. Haben Sie sich vielleicht in der Straße geirrt? Da vertut man sich leicht. Das hier ist die Holly Lane, ein Stück weiter gibt es noch den Holly Crescent.«
    Mrs. Cockburn schien etwas Unangenehmes zu dämmern. Sie wurde blass, hielt aber weiterhin Schild und Hammer hoch.
    »Ich fürchte, nein, meine Liebe. Ich habe mich hier persönlich mit Mr. Caston-Jones getroffen. Ich habe ihm geraten, bis nach Ostern zu warten, weil im Winter so wenig los ist, aber er hat darauf bestanden, es sofort auf den Markt zu bringen. Schönes Fleckchen. Sicher fällt es Ihnen allen schwer, es abzugeben.«
    »Ja, wir … äh … Danke. Okay, ich bin dann weg«, beendete Talli irritiert und stieg wieder ins Auto.
    Zac sah sie besorgt an. »Alles in Ordnung?«
    Talli nahm ihr Handy aus der Handtasche und wählte eine Nummer. »Nein. Ich habe keine Ahnung, was hier los ist … Daddy? Daddy, ich bin’s«, rief sie ins Telefon. »Ja, mir geht’s gut. Ich bin … Daddy, was ist das für ein Gekreische im Hintergrund? Du tust was? «
    Sie legte die Hand auf den Lautsprecher. »Mein Vater schaut sich gerade die Lovin’-Essex -Folge von gestern Abend an. Er meint, er müsse sich doch mal anschauen, was Edwina beruflich so treibt. Ich glaube, langsam spielen alle um mich herum verrückt.«
    Sie nahm die Hand wieder weg. »Daddy, ich bin in Beeches, und gerade ist hier was ganz Seltsames passiert. Eine Frau ist hier, um ein Verkaufsschild aufzuhängen. Daddy? Daddy?«
    Ein beunruhigendes Gefühl überkam sie. O Gott, was war mit ihm? War er wieder zusammengebrochen? Natürlich musste das ein Riesenschock für ihn sein. Beeches war seit Generationen im Besitz seiner Familie. Der Gedanke, dass jemand es aus Versehen verkaufen wollte – und sie war sich noch immer ganz sicher, dass es sich um ein Versehen handelte –, musste ihn zutiefst erschüttern.
    »O, Gott sei Dank. Ich dachte schon, du wärst in Ohnmacht gefallen. Daddy, soll ich noch mal zurückfahren und ihr erklä … Was? Ja, ich bin jetzt auf dem Rückweg nach Essex. Ich musste einen Stein … Das ist egal. Natürlich kann ich das machen. Nein, das ist kein Problem, ich komme sofort. Bis gleich.«
    Sie beendete das Gespräch und ließ sich in die Polster sinken.
    »Talli, was ist los?«
    Sie drehte sich zu Zac um. Ihr Gesicht spiegelte eine Mischung aus Sorge und Verständnislosigkeit.
    »Ich weiß es echt nicht. Aber du kannst mich am nächsten Bahnhof rauslassen, ich nehme von dort einen Zug in die City. Ich muss sofort zu meinem Vater.«

24. Kapitel
    Nächster Halt: Fitnessstudio. Als er noch ungefähr fünf Minuten entfernt war, rief er im Büro an. Dave war beim zweiten Klingeln am Apparat.
    »Alles okay, Kumpel?«, rief Zac. »Hör zu, kannst du kurz zum Parkplatz runterkommen? Ich brauche dich, um mir beim Tragen zu helfen.«
    Als er auf den Parkplatz fuhr, kam Dave gerade aus der Tür. Zwei Minuten später fragte er sich, was Dave mehr amüsierte: die Tatsache, dass Zac humpelte und nur einen Schuh anhatte, oder die Tatsache, dass er humpelte, nur einen Schuh anhatte und versuchte, einen schweren Stein zu hieven.
    »Am besten, wir deponieren ihn gleich am Empfang«, schlug Dave vor und hob seine Seite mühelos hoch. »Da wird er auch bestimmt nicht gestohlen.«
    »Wie ist der Dreh gestern Abend gelaufen?«, fragte Zac und spürte, dass ihm warm wurde.
    »Ein einziges Gemetzel«, antwortete Dave. »Toby hat diesem DJ eine verpasst. Es sollte eigentlich nur so aussehen, als ob, aber irgendwie hat er sich verschätzt, ihn voll erwischt und ihm die Nase gebrochen. Daraufhin ist Toby zusammengeklappt und mit dem Kopf gegen einen Laternenpfahl geschlagen. Edwina wäre beinahe

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