Ring frei fuer die Liebe
Moment hellte es sich schon wieder auf. »Die Schublade unter dem Waschbecken! Ich habe dort Kondome gesehen. Werden vom Hotel zur Verfügung gestellt. Aufmerksam, oder?« Sie grinste.
Er nickte, setzte ein Bein aus der Dusche, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, griff in die Schublade und zog ein Kondom heraus.
Talli nahm es ihm aus der Hand, legte es auf die Edelstahlablage zu ihrer Linken und tauschte es gegen ein Stück Seife.
»Beweg dich nicht«, flüsterte sie und nahm die Seife.
Langsam begann sie, ihn von oben bis unten damit einzumassieren. Dann ging sie in umgekehrter Richtung vor. Als sie seinen Penis erreichte, ließ sie die Seife darübergleiten, danach umkreiste sie ihn. Wieder und wieder, so lange, bis er sich kaum noch zurückhalten konnte und sich aus ihrer Reichweite entfernen musste.
Er drückte eine Portion Shampoo vom Halter an der Wand auf seine Hand, ließ es über ihr Haar laufen und sah zu, wie sie genussvoll lächelte, als er ihren Kopf massierte. Dann hielt er ihren Hinterkopf vorsichtig unter das fließende Wasser und wusch das Shampoo sorgfältig aus. Erst danach nahm er ihr die Seife aus der Hand und wiederholte bei ihr das gleiche Reinigungsritual, das sie an ihm vollzogen hatte. Er seifte ihre Schultern ein, ihre Brüste, ihren Bauch, dann ließ er die Finger zwischen ihre Beine gleiten. Stöhnend klammerte sie sich an ihn. Als sie über und über mit Schaum bedeckt war, drehte er sie herum, drückte ihre Hände gegen die Wand der Duschkabine und begann ihre seifigen Brüste zu liebkosen.
»Das ist so gut, Zac, so gut«, wiederholte sie unzählige Male, ihre Stimme heiser vor Verlangen.
Erst als er sicher war, dass er in sie eindringen konnte, ohne sofort zu kommen, nahm er das Kondom von der Ablage, riss die Verpackung auf und streifte es über. Dann zog er sie zu sich, drang von hinten in sie ein und begann sich langsam in ihr zu bewegen.
Jede Synapse seines Hirns sandte Lustsignale durch seinen Körper und brachte seine Nervenenden zum Kribbeln. Das Wasser prasselte weiter auf sie herab, lief über seinen Kopf und sein Gesicht, tropfte von seiner Nase und seinem Kinn.
»Talli … Oh, Talli …«
»Ja, Zac. Hör jetzt nicht auf. Komm. Komm. Ich …«
Er drückte sie noch enger an sich, sein Becken dicht an ihrem Gesäß. Das war alles, was er brauchte. Stöhnend hielt er sie fest, als er schließlich in langen wunderbaren Wellen kam.
Als sie beide mit ineinander verschlungenen Gliedern zu Boden sanken, küsste er sie, hielt seine Lippen unendlich lange auf ihre gepresst. So war es noch nie gewesen. Und er war nicht sicher, ob es je wieder so sein würde.
Schließlich lösten sich ihre Lippen voneinander. Talli drehte das Wasser ab, lehnte den Kopf an seine Schulter und blieb so regungslos, bis ihre Haut eine feine Gänsehaut überzog.
»Du frierst ja«, flüsterte er.
»Ich will mich aber nicht bewegen«, antwortete sie.
Er öffnete die Tür der Duschkabine, nahm ein flauschiges weißes Handtuch vom Haken und legte es fürsorglich um sie. Und dann trug er zum zweiten Mal an diesem Tag eine Frau aus einem Bad.
Aber dieses Mal war alles ganz anders.
Dieses Mal trug er sie zum Bett, zog die Decke zurück und legte sie vorsichtig hin. Dann legte er sich neben sie, und ihre Körper fanden sofort wieder zusammen. Er küsste sie, ganz zärtlich erst, dann drängender. Er rollte sich auf sie, das Gewicht seines Körpers auf die Ellbogen gestützt.
»Schon wieder?« Sie lachte.
»Schon wieder«, bestätigte er, ehe er lauschte, weil er von irgendwo ein Geräusch hörte.
»Ist das dein Handy?«, fragte er.
Sie seufzte. »Egal. Ich gehe später ran.«
31. Kapitel
»Talli, ich muss los«, murmelte er.
Nach einem halbherzigen Versuch, beide Augen zu öffnen, beließ sie es bei einem Blinzeln. Er stand neben dem Bett, in denselben Shorts und dem Shirt, in denen er am Abend zuvor gekommen war. Die bloße Erinnerung, wie er plötzlich und unerwartet vor ihrer Tür gestanden hatte, löste einen Adrenalinschub in ihr aus.
»Wie spät ist es?«
»Acht Uhr. Ich habe um halb neun einen Kunden im Studio.«
Mühsam hob sie die Schultern. »Oje, dann muss ich ja auch aufstehen. Ich muss um zehn in Highdrow sein. Und ich fürchte, ich sehe im Moment nicht aus wie die Profihochzeitsplanerin des Jahres.«
Sie liebte es, wenn er lachte. Genau genommen gab es eine ganze Menge, was ihr in den letzten zehn Stunden gefallen hatte. Sie hatten die Pizza und den Kuchen gefuttert und
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